Grandiose Outdoor-Abenteuer in Westaustralien

Landschaftlich ein absoluter Traum: der Kalbarri National Park in Westaustralien. (Foto Australias Coral Coast)

Die Schönheit der Natur aktiv und manchmal auch aus einer neuen Perspektive erleben – dafür gibt es in Westaustralien unzählige Möglichkeiten. So vielseitig wie die Natur im größten Bundesstaat Australiens sind zu Wasser und zu Land auch die Angebote für Aktivreisende.

Canyoning im Karijini Nationalpark

Grandiose An- und Aussichten im Karijini Nationalpark. (Foto Tourism Western Australia)

„Karijini“ bedeutet „Kommt von weit her, ist sehr alt“. Das spürt man überall im Park, der vor über zwei Milliarden Jahren entstanden ist. Tiefe Schluchten und beeindruckende Wasserfälle prägen die Landschaft des Karijini Nationalparks in der Pilbara-Region. Der von Mutter Natur geschaffene Abenteuerpark zählt zu den spektakulärsten in ganz Australien. Die Schönheit der Landschaft erleben Besucher besonders eindrucksvoll und aus einer ganz anderen Perspektive beim Canyoning. Abseilen im Wasserfall, durch Schluchten paddeln, eine Felswand hinaufklettern, durch Felsenpools schwimmen … am Ende des Tages kehren die Tourteilnehmer völlig euphorisch von ihrer „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ auf den Campingplatz oder in die Zelte des Karijini Eco Retreats zurück.

Abseiling im Kalbarri Nationalpark

Auch und gerade vom Boot aus ist der Karijini Nationalpark überaus faszinierend. (Tourism Western Australia)

Ein bisschen Nervenkitzel gewünscht bei einem Besuch des Kalbarri Nationalparks? Dann ist eine Tour mit Kalbarri Abseil genau das Richtige! Nach einer kurzen Wanderung durch die Z-Bend-Schlucht erreichen Teilnehmer die Stelle, an der das Abseiling stattfindet. Zunächst wird an einer vier Meter hohen Felswand geübt und die Guides erklären, wie Abseiling funktioniert. Und dann geht es hinauf auf 25 und 35 Meter, rückwärts über die Felskante und am Seil zurück hinunter in die Schlucht. Danach lockt der Murchison River, auf den man zuvor aus der Höhe geblickt hat, mit einem kühlen Bad.

Kayaking in the Kalbarri Gorges. (Foto Australias Coral Coast)

Wer sich nicht in den Schluchten des Kalbarri Nationalparks abseilen möchte, sondern lieber den Ausblick von oben genießt, der kommt auf einer der beiden neuen Aussichtsplattformen auf seine Kosten, die 2017 eröffnen sollen. Die beiden neuen „Skywalks“ am Inyaka Wookai Watju Aussichtspunkt (West Loop) ragen in 100 Metern Höhe 20 und 12 Meter weit in die Schlucht des Murchison River hinein.

Waghalsige Wellenritte: Surferparadies Margaret River

Die perfekte Welle wartet am Boodjidup Beach in Margaret River. (Foto Tourism Western Australia)

Der Südwesten Westaustraliens ist für seine spektakuläre Küste und wunderbaren Surf- und Badestrände weltberühmt. Deshalb kommen auch einige der weltbesten Surfer besonders gerne an die westaustralische Küste – man denke an Kelly Slater und Mick Fanning. Die Wellen in der Margaret River Region in Australiens Südwesten gehören zu den besten der Welt. Australische und internationale Surf-Stars nehmen jedes Jahr im April an der Surf-Weltmeisterschaft „Drug Aware Margaret River Pro“ teil, die hier ausgetragen wird. Surfschulen im gesamten Bundesstaat bieten Kurse an. Und dann heißt es: Rauf aufs Brett und sein Können zeigen!

Fernwanderwege: Cape to Cape und Bibbulmun Track

Wunderbar wanderbar: der Cape to Cape Track. (Foto TWA)

Die beiden bekanntesten und beliebtesten Fernwanderwege in Westaustralien sind der Bibbulmun Track und der Cape to Cape Track. Der Bibbulmun Track verbindet Kalamunda in den Perth Hills mit dem historischen Küstenstädtchen Albany. Der Pfad führt Wanderer auf über 1.000 Kilometern durch riesige Eukalyptuswälder, neblige Täler, wunderschöne Heidelandschaften an der Küste und vorbei an massiven Felsblöcken aus Granit. Wer sich nicht gleich acht Wochen ins Abenteuer stürzen möchte, um den ganzen Weg zu gehen, hat auch die Möglichkeit, kürzere Touren zu unternehmen, z.B. für zwei Tage.

Westaustralien ist wunderbar wanderbar – wie hier im Karijini Nationalpark. (Foto Tourism Western Australia)

Der 135 Kilometer lange Cape to Cape Track, der die Leuchttürme am Cape Naturaliste und Cape Leeuwin miteinander verbindet, ist bei Fahrradfahrern und Wanderern gleichermaßen beliebt. Der Küstenwanderweg trumpft mit einmaligen Landschaften. Im Frühling wogt rechts und links des Pfades das bunte Blütenmeer der Wildblumen. Wenn zwischen September und Dezember die Buckelwale auf ihrem Zug nach Norden vor der Küste vorbeikommen, können Wanderer sie direkt vom Weg aus beobachten. Verschiedene Veranstalter in der Region organisieren geführte Cape to Cape-Wanderungen. Ein Erlebnis der Extraklasse bietet „Walk into Luxury“ mit exklusiven Privattouren (mit und ohne Guide). Kulinarische Höhenflüge, Massagen, luxuriöse Unterkünfte und Privattransfers sind bei diesen 5-Sterne-Luxus-Wanderungen inklusive.

Sandboarding in Lancelin und Esperance

Natürliches Peeling beim Sandborden in Lancelin . (Foto Tourism Western Australia)

Das Örtchen Lancelin nördlich von Perth ist für seine riesigen, schneeweißen Sanddünen bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel für begeisterte Sandboarder. Besucher können sich im „Have A Chat General Store“ in Lancelin Boards ausleihen und weitere drei Kilometer bis zu den Dünen mit dem Auto fahren. Und dann rauf aus Brett und in einer feinen Puderwolke im Schuss nach unten!

Ein phantastischer Ausblick auf The Loop im Kalbarri National Park. (Foto Greg Snell)

Aber nicht nur in Lancelin, auch in der Nähe von Esperance können Reisende sich im Sandboarden versuchen. Die Aussicht von der Sanddüne bei Esperance ist grandios: Zur einen Seite der endlos lange Wylie Beach, zur anderen die sich ins Landesinnere erstreckende Dünenlandschaft, weiß und weich wie Puderzucker, der vom Himmel gerieselt ist. Die Traumstrände wie Lucky Bay im Cape LeGrand Nationalpark sind ebenfalls nicht weit von Esperance. Sandboarding und Traumstrände können Besucher zum Beispiel auf einem Ausflug mit Esperance Eco Discovery Tours erleben.

Mountainbiken auf dem Munda Biddi Trail

Kristallklare Seen laden zum Badevergnügen ein. (Foto TWA)

Munda Biddi bedeutet in der Sprache der Noongar Aboriginals „Pfad durch den Wald”. Und nichts anderes ist dieser Trail, der bei Mountainbikern immer beliebter wird. Über 1.000 Kilometer führt der Pfad von Mundaring bei Perth bis nach Albany an der Südküste durch wildes, unbebautes Buschland und unberührte Wälder. Auf ihrer Reise erfahren Besucher mehr über die Kultur der Aborigines, besuchen Weingüter und entdecken täglich neue Pflanzen und Tiere, die es nirgends sonst auf der Welt gibt. Die verschiedenen Streckenabschnitte können gut mit dem Auto angefahren werden, so dass fast überall ein Einstieg für kürzere Touren gewährleistet ist. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Unterständen direkt am Pfad oder etwas abseits der Strecke in kleinen Städtchen.

Volle Kraft voraus: Kajak- und Kanutouren

Ein Traum: Paddeln an der Coral Bay. (Foto Tourism Western Australia)

In vielen westaustralischen Nationalparks haben Besucher die Möglichkeit, die Landschaft bei einer Kajak- oder Kanutour zu erleben. Die Landschaft im Francois Peron Nationalpark in Shark Bay (UNESCO Weltnaturerbe) ist geprägt von roten Sanddünen und trockenem Buschland, die Halbinsel ist von türkisblauem Wasser umgeben. Die ruhigen Lagunen, in denen sich Fische und andere Meerestiere tummeln, lassen sich wunderbar mit dem Kajak erkunden.

Kayaker im Ningaloo Marine Park unweit von Exmouth. (Foto TWA)

Die Schluchten im Kalbarri Nationalpark wurden über Jahrmillionen aus dem Sandsteinfelsen heraus geschliffen. Heute säumen spektakuläre Felswände den Murchison River. Im Rahmen einer Kanutour mit Kalbarri Adventure Tours paddeln Teilnehmer durch entlegene Schluchten, die nur über das Wasser zu erreichen sind, baden in versteckt gelegenen, natürlichen Felsenpools und klettern über einen Wasserfall zurück nach oben an den Rand der Schlucht. Weitere Informationen unter www.westernaustralia.com/de.