Feuerwerk im grünen Festsaal – Barockgarten Herrenhausen als pyrotechnische Kulisse

Am "japanischen Tag" des Internationalen Feuerwerkswettbewerbs Hannover zeigen Geishas eine Kimono-Modenschau. (Foto: djd)
Am „japanischen Tag“ des Internationalen Feuerwerkswettbewerbs Hannover zeigen Geishas eine Kimono-Modenschau. (Foto: djd)

Der Große Garten in Hannover-Herrenhausen zählt zu den bedeutendsten Barockgärten Europas: Bunte Blütenpracht fügt sich zu ornamentalen Mustern, Wasserspiele plätschern zwischen akkuraten Hecken, schneeweiße Statuen schimmern durchs Grün. Wie vor mehr als 300 Jahren, als Hannovers Fürsten den kunstvollen Park bei ihrer Sommerresidenz anlegten, dient der Garten auch heute noch als Freiluftbühne für Konzerte, Theater und rauschende Feste. Ein Klassiker ist der Internationale Feuerwerkswettbewerb, für den die besten Pyrotechniker der Welt explosive Choreografien entwickeln. Mit Musik, Boden- und Höhenfeuerwerk nehmen sie dabei direkten Bezug auf die barocke Kulisse.

Der Internationale Feuerwerkswettbewerb in Hannover macht den Barockgarten in Herrenhausen zur Bühne. (Foto: Martin Kirchner)
Der Internationale Feuerwerkswettbewerb in Hannover macht den Barockgarten in Herrenhausen zur Bühne. (Foto: Martin Kirchner)

„Das Interesse der internationalen Teams an unserem Wettbewerb ist groß – wir sind stolz darauf, bei Feuerwerkern in der ganzen Welt bekannt zu sein“, betont Hans Christian Nolte, Geschäftsführer der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG), die den Wettbewerb organisiert. Am 23. August etwa darf man sich auf ein Schweizer Team freuen, das bereits für den Cirque du Soleil gearbeitet hat. Am 6. September folgt dann die führende Feuerwerksfirma aus Japan, am 20. September zeigt das älteste und größte Team aus Griechenland, das die Feuerwerke zu den Olympischen Spielen in Athen 2004 gestaltet hat, seine Kunst.

Bevor die Feuerwerker starten, verzaubert ein Rahmenprogramm den Festsaal im Grünen: Aus der Schweiz kommen Alphornbläser, aus Japan sind eine Trommelgruppe, eine Kimono-Modenschau, Glücksdrachenreiter und Geishas zu Gast, und griechische Kleinkünstler laden zu Musik, Akrobatik und Jonglage ein. Die imposante Barockkulisse in Herrenhausen ist erst seit kurzem wieder komplett: Das Schloss Herrenhausen wurde im vergangenen Jahr wieder aufgebaut. Die klassizistische Fassade erstrahlt nun in alter Pracht und beherbergt im Innern ein modernes Museum zur Geschichte der Welfenherrscher, die diesen grünen Festsaal geschaffen haben.

Im familienfreundlichen Rahmenprogramm des Internationalen Feuerwerkswettbewerbs Hannover mischen sich Künstler und Gäste im Park. (Foto: Mahramzadeh)
Im familienfreundlichen Rahmenprogramm des Internationalen Feuerwerkswettbewerbs Hannover mischen sich Künstler und Gäste im Park. (Foto: Mahramzadeh)

Nach Hannover-Herrenhausen locken neben dem Feuerwerkswettbewerb viele weitere Veranstaltungen: So vom 9. bis 27. Juli ein Kleinkunstfestival, vom 1. bis 30. August das Open-Air-Musical „Ein Sommernachtstraum“ von Heinz Rudolf Kunze, vom 4. bis 13. September das TANZtheater Internationa als Festival des zeitgenössischen Tanzes sowie vom 19. bis 28. September die KunstFestSpiele Herrenhausen. Weitere Informationen unter www.hannover.de/Herrenhausen und unter www.visit-hannover.com. (djd/pt).

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