Hannover entspannt barrierefrei entdecken

Der Doppeldecker-Bus nimmt Rollstuhlfahrer mit auf die Stadtrundfahrt, die auch an Hannovers Altem Rathaus und der Marktkirche entlang führt. (Foto djd)
Der Doppeldecker-Bus nimmt Rollstuhlfahrer mit auf die Stadtrundfahrt, die auch an Hannovers Altem Rathaus und der Marktkirche entlang führt. (Foto djd)

Wege ohne Stufen und ohne Stolperfallen, Platz für Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren, Hilfen für schwerhörige und sehbehinderte Menschen: Das alles sollte eine Städtereise heute auch für gehandicapte und ältere Menschen zum Vergnügen machen. In Deutschland ist bereits viel für Barrierefreiheit getan worden, als gelungenes Beispiel darf Hannover gelten. Die niedersächsische Landeshauptstadt gilt als vorbildlich für Menschen mit Behinderung. So gibt es beispielsweise Rollstuhlplätze im offenen Doppeldecker-Bus bei der Stadtrundfahrt, bei der man im Übrigen an allen Sehenswürdigkeiten barrierefrei aus- und wieder zusteigen kann.

Um die weitläufigen Herrenhäuser Gärten zu erkunden, können sich gehbehinderte Gäste vor Ort einen sogenannten E-Scooter ausleihen. (Foto: djd)
Um die weitläufigen Herrenhäuser Gärten zu erkunden, können sich gehbehinderte Gäste vor Ort einen sogenannten E-Scooter ausleihen. (Foto: djd)

Im barocken Großen Garten in Herrenhausen stehen für mobilitätseingeschränkte Personen sogenannte E-Scooter bereit, mit denen sie durch das weitläufige Gartenkunstwerk rollen können. Auf hörbehinderte Gäste wartet ein sogenanntes VideoVisit-Führungssystem. Blinde Besucher können sich bei ihren Spaziergang durch die Gärten mit Plänen in Braille-Schrift die Architektur des Gartens besser vorstellen.

Auf dem Sambesi-Boot, das durch die Afrika-Landschaft im Zoo gleitet, gibt es auch Rollstuhlplätze. (Foto: djd)
Auf dem Sambesi-Boot, das durch die Afrika-Landschaft im Zoo gleitet, gibt es auch Rollstuhlplätze. (Foto: djd)

Alle Museen in Hannover sind barrierefrei: Das Museum August Kestner beispielsweise mit seinen Sammlungen vom alten Ägypten bis zum modernen Design bietet neben Kommunikationshilfen für schwerhörige Menschen einmal im Monat Führungen an. Mit den Tast- und Erlebnisrundgängen „Museum anders gesehen“ spricht es speziell blinde und sehbehinderte Gäste an. Alle speziellen Angebote sind inklusiv, das heißt, dass sie für alle Menschen nutzbar sind.

Auf der Stadtrundfahrt durch Hannover kann man an vielen Sehenswürdigkeiten barrierefrei aus- und später wieder zusteigen. (Foto: djd)
Auf der Stadtrundfahrt durch Hannover kann man an vielen Sehenswürdigkeiten barrierefrei aus- und später wieder zusteigen. (Foto: djd)

Auf rollstuhl- und rollatorgerechten Wegen führt der „Rote Faden“ zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hannovers Innenstadt. Das dazugehörige Faltblatt wie auch die App beinhalten Hinweise auf Bänke, Toiletten und barrierefreie Gaststätten. Noch mehr Informationen hat die kostenlose „Broschüre für Touristen mit Behinderung“: von der Anreise über barrierefreie Hotels in allen Stadtteilen bis hin zu Ausflugstipps für Besucher mit Behinderung. Noch kompakter und im lesefreundlichen Großdruck ist das Faltblatt „Tipps für Touristen mit Behinderung“ gestaltet. Informationen und Broschüren zur Barrierefreiheit gibt es unter www.hannover.de. (djd). 


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