Es summselt im Busch: Wilhelms Liebe zu Bienen

Wussten Sie das? Wilhelm Busch, der beliebte Verfasser von „Max und Moritz“ war seit seiner Jugend ein begeisterter Bienenexperte und verfasste unter anderem drei Artikel in Fachzeitschriften, die nun in einem handlichen Bändchen im Wallstein Verlag erschienen sind. Als Umschlagsfarbe wurde honiggelb gewählt, so weit, so klar. Der Titel zieht Bienenliebhaber ebenso magisch an, wie eine duftende Honigblume die fleißigen Immen. Umsäuselt von sumsenden Bienen heißt das 48 Seiten schmale, hübsche Hardcoverbuch.

Dass der Verfasser von „Huckebein“ zum Bienen-Fan wurde kam so: Im zarten Alter von neun Jahren wurde Wilhelm Busch von seinen Eltern zur weiteren Erziehung an seinen Onkel übergeben, der neben der Gemeindearbeit als Pfarrer eine „Koryphäe der deutschen Bienenzüchter“ war und mehrere Bücher über sein Hobby verfasst hat. Zudem war er Redakteur des „bienenwirtschaftlichen Centralblattes“. Wilhelm selbst interessierte sich von frühester Jugend an für Bienen, plante gar, als Imker nach Brasilien zu gehen, und tauschte sich mit seinen drei Brüdern, die alle Imker waren, intensiv darüber aus. Später schrieb Busch die Erzählung Die kleinen Honigdiebe, die Bildergeschichte Schnurrdibur oder die Bienen und eben auch drei bienenkundliche Texte, die in der Zeitschrift seines Onkels erschienen.

Christiane Freudenstein hat sie in diesem Buch versammelt und mit einem kenntnisreichen Vorwort versehen, in dem sie auch Querverweise auf Buschs Bildergeschichten zum Thema aufzeigt.

Erhältlich ist Umsäuselt von sumsenden Bienen: Schriften zur Imkerei (ISBN 978-3835318687) von Christiane Freudenstein (Herausgeber), Wilhelm Busch (Autor)  für 12,90 Euro im Buchhandel oder direkt beim Wallstein Verlag.