Berlin erhält rechtzeitig zur IGA eine Seilbahn

Eigens für die IGA 2017 errichtet eine Spezialfirma aus Südtirol eine Seilbahn in Berlin (Foto: IGA 2017)
Eigens für die IGA 2017 errichtet eine Spezialfirma aus Südtirol eine Seilbahn in Berlin (Foto: IGA 2017)

Der Betreiber und Investor für die Seilbahn auf der IGA Berlin 2017 steht fest: die aus Südtirol stammende Leitner AG unterzeichnete jetzt einen entsprechenden Vertrag. Damit kann erstmals wieder seit 50 Jahren eine Seilbahn in der Hauptstadt entstehen.

Bis zu 3.000 Besucherinnen und Besucher werden das Gelände der Internationalen Gartenausstellung (IGA) in 2017 mit der Seilbahn pro Stunde und Richtung aus der Vogelperspektive erleben können. Nach den bestehenden Planungen steigen dann die Kabinen vom IGA-Haupteingang am U-Bahnhof „Neue Grottkauer Straße“ in die Höhe und führen auf den 102 Meter hohen Gipfel des Kienbergs, in die Nähe des zukünftigen Aussichtsbauwerkes, dem Wolkenhain. Nach einem Zwischenstopp fährt die Seilbahn in den zentralen Bereich der Gartenausstellung weiter.

Genau 1,5 Kilometer lang soll die Strecke der Seilbahn über dem Berliner IGA-Gelände sein. (Foto IGA 2017)
Genau 1,5 Kilometer lang soll die Strecke der Seilbahn über dem Berliner IGA-Gelände sein. (Foto IGA 2017)

Die Fahrt eröffnet den Blick auf das IGA-Gelände mit seinen Wasser- und Themengärten sowie den internationalen Gärten der Welt. Die insgesamt 1,5 Kilometer lange Panoramafahrt endet nach rund fünf Minuten am Blumberger Damm, wo die Besucherinnen und Besucher direkt im Anschluss die Ausstellungshalle – mit Marktplatz, kulinarischen Angeboten und großzügigen floralen Ausstellungen – erkunden können.

Investor- und Betreiber der Seilbahn wird die Leitner AG sein, ein 1888 in Sterzing (Südtirol) gegründetes, internationales Unternehmen. Unter der Marke LEITNER ropeways ist das Unternehmen weltweit mit High-Tech Seilbahnen erfolgreich.

Grundsätzlich ist auf dem IGA-Gelände ein Verkehrsmittel notwendig, um eine barrierefreie Erschließung des rund 100 Hektar großen Areals für alle Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. Dafür wurden verschiedene Verkehrsmittel in Betracht gezogen. Vier Alternativen – von einer schienengebundenen Bahn, über Schrägaufzüge, Busse bis zu einer Seilbahn – wurden in Hinblick auf Naturverträglichkeit, Energieeffizienz und die unmittelbare Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr geprüft. Die Kosten für den Bau und Betrieb der Seilbahn in Höhe von ca. 14 Millionen Euro trägt die Betreiberfirma. Öffentliche Mittel werden nicht verwendet. Weitere Informationen unter www.iga-berlin-2017.de.

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