Alentejo und die längste Küste Europas

Alentejo
Spektakulär zeigt sich die Küste im portugiesischen Alentejo – wie hier bei Cabo Sardão – nicht nur im Abendlicht. – Foto VisitAlentejo/ Gustav Wittich

Dieser Sommer überrascht wieder mit Temperaturen über 30 Grad und unsere Sehnsucht nach einer Abkühlung wird immer größer. Mit insgesamt 44 Stränden am Atlantischen Ozean und dem längsten Sandstrand Europas, bietet die Region Alentejo in Portugal die besten Voraussetzungen hierzu. Dünenlandschaften mit endlosen weißen Sandstränden und makelloses blaues Wasser umgeben von Naturparks laden zu Wanderungen, Radtouren, Surfing und Ausritten ein.

Die Küste Alentejos beginnt im Norden, in der ehemaligen römischen Siedlung Tróia. Durch die spezielle Lage der Halbinsel ist das Meer sehr viel ruhiger als an anderen Stellen der portugiesischen Westküste und macht sie zu einem beliebten Ort für Windsurfer. Tróia ist umgeben von Natur: Die Westseite gibt einen Ausblick auf den Parque Natural da Arrábida, einem Küstennaturpark mit Kreidefelsen, Bergen und Fledermaushöhlen. Die Ostseite blickt hingegen auf das Naturreservat Estuário do Sado, einem Schutzgebiet, dass eine große Vogelvielfalt beheimatet.

Comporta als Surfer-Paradies

Traumhaft gelegen: der Strand bei Porto Covo. – Foto VisitAlentejo

Weiter im Süden auf der Costa da Gále, der längsten Küste Europas, der liegt die Stadt Comporta. Die Gegend ist für ihre Reisfelder bekannt und beherbergt atemberaubend ruhige und einsame Strände, wo es schon den einen oder anderen Künstler hin verschlagen hat. Surfing-Begeisterte haben hier das ganze Jahr über exzellente Wellen. Bei Surf in Comporta können sich Anfänger Surfing Kurse buchen, Fortgeschrittene ein eigenes Board. Für entspanntere Board-Liebhaber empfiehlt sich ein Stand Up Paddling auf dem Fluss.

Wer eher das Landesinnere vorzieht und gerne wandert, findet in der Gegend von Grândola, Santiago do Cacem und in den Naturreservaten Lagoas de Santo André e da Sancha zahlreiche Wanderrouten. In den Naturreservaten kann man eine einmalige Lagunenlandschaft erkunden und zusätzlich viele Wander- und Zugvögel beobachten.

Die Heimat von Vasco Da Gama

Die Route and der Küste führt weiter nach Sines, der Geburtsstadt des Entdeckers Vasco Da Gama. Die Hafenstadt überzeugt vor allem mit seinem mittelalterlichen Flair und seiner kulinarischen Vielfalt an Fisch und Meeresfrüchten. Besonders für Fischliebhaber ist hier das Restaurant Arte&Sal zu empfehlen.

Ein weiterer malerischer Strandabschnitt ist die Samorqueira Praia. – Foto VisitAlentejo

Südlich von Sines beginnt der Parque Natural do Sudoeste e Costa Vicentina. Die Landschaft hier verändert sich abrupt von ruhigen, flachen Stränden zu Steilküsten, deren Schiefergestein bizarr von Meer und Wind geformt wurde. Kleine verborgene Strände tauchen zwischen dem Gestein auf und verschwinden wieder. Dadurch bietet die Region eine Grundlage für das Leben von Algen, Fischen, Reptilien, Vögeln und kleinen Säugetieren. Wanderliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten: Im Park verläuft die Rota Vicentina, ein Netz von Wanderwegen mit insgesamt 450 km Länge. Die Routen sind vollständig markiert und können selbständig und sicher zurückgelegt werden.

Festivalfieber in Zambujeira do Mar

Wem es doch mehr ins Süßwasser verschlägt, der kann mit dem Kanu oder einem Motorboot auf dem Rio Mira, von Odemira bis zur Atlantikküste nach Vila Nova de Milfontes entlang fahren. Für den darauffolgenden Hunger, bietet das Restaurant Tasca do Celo in Vila Nova de Milfontes ein authentisch alentejisches Dinner mit Panoramablick auf das Meer.

Südlich von Vila Nova de Milfontes liegt Zambujeira do Mar. Diese Stadt bietet nicht nur die besten Voraussetzungen für Surfer, sondern ist auch der Austragsort für das bekannte MEO Sudoeste Festival. Das ist nicht nur bekannt für sein internationales Line-Up, sondern ebenso für seine atemberaubende Lage am Strand. Mehr unter www.visitalentejo.pt.