Reisenotizen aus Neuseeland, den Seychellen, Costa Rica, Amsterdam und Warnemünde

Seychellen
Die Seychellen machen auf die zunehmende Meeresverschmutzung aufmerksam.

Die Seychellen gelten als Musterschüler in Sachen Umwelt. Doch das nutzt dem Inselstaat wenig, wenn andere die Meere verschmutzen und dafür sorgen, dass der Meeresspiegel steigt. Um deren Aufmerksamkeit zu gewinnen, setzte sich der Präsident der Seychellen, Danny Faure, in ein U-Boot und appellierte unter Wasser, die Meere zu schützen. „Ein gesunder Ozean ist entscheidend für das Überleben der Menschheit.“ Ob er gehört wurde, bleibt zu hoffen.

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Grüner wird’s nicht: Nationalpark Palo Verde in Costa Rica

Die Artenvielfalt in Costa Rica ist schier überwältigend. – Foto ICT

Der in der Provinz Guanacaste in Costa Rica gelegene Nationalpark Palo Verde ist einer der biologisch vielfältigsten Orte Costa Ricas. Ganze 60 Prozent der Fläche des Parks bestehen aus Feuchtgebieten: Hier fühlt sich eine Vielzahl von Wasservögeln, der scharlachrote Ara, Jabirus, Pfauen oder Falken besonders wohl. Nicht ohne Grund wurde der Park von der World Wetland Convention zum Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung erklärt. Eine weitere Besonderheit des Nationalparks Palo Verde ist sein Reichtum an natürlichen Ressourcen. Mehr als 55 Arten von Amphibien und Reptilien findet man hier. Weitere Informationen stehen abrufbereit unter: www.visitcostarica.com/de/costa-rica/where-to-go/protected-areas/parque-nacional-palo-verde

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Barrierefreier Strandkorb in Warnemünde

Barrierefreier Strandkorb in Warnemünde als Dreisitzer. – Foto: TMV

An der Ostseeküste in Mecklenburg können Gästen im Seebad Warnemünde ab sofort einen barrierefreiem Strandkorb zur Verfügung. Das Besondere an dem Dreisitzer der Usedomer Firma Korbwerk sind eine kleine Rampe und eine verstellbare Sitzbank. Damit haben auch Rollstuhlfahrer, Gäste mit Rollator oder Kinderwagen die Möglichkeit, die Sitzmöbel zu nutzen. Interessierte können den Strandkorb am Aufgang zehn für zwei Tage kostenfrei unter www.rostock.de reservieren. Der moderne Strandkorb wurde vom Landestourismusverband im Rahmen des Projektes „Tourismus für Alle“ für die Saison 2019 ausgeschrieben, um das Angebot barrierefreier touristischer Produkte in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu steigern. In diesem Wettbewerb konnte sich die Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde als Sieger behaupten.

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Amsterdam-Touristen müssen tiefer in die Tasche greifen

Millionen von Holzklotschen könnten bald keine Abnehmer mehr finden, wenn Amsterdam weiter an der Gebührenschraube dreht.

Pro Besucher und Nacht will die niederländische Metropole Amsterdam künftig drei Euro kassieren. Diese Bettensteuer müssen Gäste zusätzlich zur Touristenabgabe von sieben Prozent auf die Hotelrechnung bezahlen. Amsterdam rechnet mit jährlichen Mehreinnahmen von 100 Millionen Euro, die etwa in die Erhaltung des historischen Stadtbildes investiert werden sollen.

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Neuseeland erhebt Tourismusgebühr

Wer Neuseeland und die Kultur der Maori kennen lernen möchte, muss künftig eine Einreisesteuer zahlen.

Ab Oktober müssen Urlauber bei der Ankunft in Neuseeland umgerechnet rund 20 Euro als Einreisegebühr bezahlen, hat das neuseeländische Tourismusministerium beschlossen. Das Geld soll in den Schutz der Umwelt und des nationalen Erbes fließen. 3,8 Millionen Menschen besuchten den Pazifikstaat im vergangenen Jahr.