Genuss für Feingeister: Historische Schätze und Gaumenfreuden prägen das Fränkische Weinland

Im Hofgarten der Würzburger Residenz locken im Frühjahr und Sommer Weinfeste und Konzerte. (Foto: Andreas Hub)
Im Hofgarten der Würzburger Residenz locken im Frühjahr und Sommer Weinfeste und Konzerte. (Foto: Andreas Hub)

Als hätte eine wohlgesinnte Gottheit ihr Füllhorn genau über dem Fränkischen Weinland ausgeschüttet – der Reichtum dieser Region an kulturellen Schätzen ist außergewöhnlich. Glanzvoller Star in dieser Schatzkammer ist sicherlich Würzburg mit seiner fürstbischöflichen Residenz. Geniale Meister wie Balthasar Neumann, der Stuckateur Antonio Bossi und der Freskenmaler Giovanni Battista Tiepolo haben sich mit dem imposanten Bau ein Denkmal gesetzt. Allein das meisterhafte Gewölbe des Treppenhauses mit dem größten Deckenfresko, das je gemalt wurde, ist atemberaubend und einer der Gründe, warum die Residenz zum UNESCO Welterbe zählt.

Rund um das einst fürstbischöfliche Jagdschloss von Veitshöchheim wandelt man auf heckengesäumten Wegen durch einen kunstvollen Lust- und Ziergarten. (Foto: Andreas Hub)
Rund um das einst fürstbischöfliche Jagdschloss von Veitshöchheim wandelt man auf heckengesäumten Wegen durch einen kunstvollen Lust- und Ziergarten. (Foto: Andreas Hub)

Die Prunklust der Fürstbischöfe ist im ganzen Fränkischen Weinland sichtbar und beschränkt sich nicht nur auf steinerne Bauwerke – sie nimmt auch in den Parks und Gärten ganz zauberhaft Gestalt an. Im Rokokogarten rund um das einst fürstbischöfliche Jagdschloss von Veitshöchheim etwa wandelt man auf heckengesäumten Wegen durch einen kunstvollen Lust- und Ziergarten: Überall öffnen sich Sichtachsen auf Pavillons, Statuen und Wasserspiele . Untermalt wird das schöne Ambiente mit Gartenkonzerten, zum Beispiel beim alljährlichen Mozartfest.

Kunstwerke aus dem 10. bis ins 21. Jahrhundert zeigt das Museum am Dom in Würzburg – sein Konzept ist der Dialog zwischen Historie und Moderne. Neben Meisterwerken der Malerei entdecken Museumsbesucher Kleinode aus aller Welt und der regionalen Geschichte. Im Knauf Museum Iphofen findet sich etwa eine Reliefsammlung der großen Kulturepochen. Ein besonderes Freilandmuseum ist das Museumsdorf Mönchsondheim: Dort werden Handwerksberufe, Landwirtschaft und Weinanbau „am Originalschauplatz“ präsentiert.

Die Alte Mainbrücke in Würzburg, von der man einen traumhaften Blick auf die Festung Marienberg und das "Käppele" hat, ist zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen geworden.(Foto: Andreas Hub)
Die Alte Mainbrücke in Würzburg, von der man einen traumhaften Blick auf die Festung Marienberg und das „Käppele“ hat, ist zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen geworden.(Foto: Andreas Hub)

Das Fränkische Weinland hat viel zu bieten. Doch ganz gleich, ob man nun per Rad auf dem Main-Radweg oder zu Fuß durch die Weinberge unterwegs ist: Der Genuss kommt hier niemals zu kurz. Saisonal, regional und kreativ ist sie, die Küche der Region. So gedeiht etwa auf den sandigen Böden das Königsgemüse Spargel, die Krönung jeder frühsommerlichen Tafel. Und natürlich spielt das Weinerlebnis eine zentrale Rolle: Ob nun Weinwanderung oder der Besuch einer Vinothek – die Vielzahl der edlen Tropfen, die es zu kosten gilt, machen das Fränkische Weinland zu einem Traumziel für Genussurlauber. Weitere Informationen unter www.fraenkisches-weinland.de (djd/pt).

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