Auf Falladas Spuren – ein Streifzug durch die Feldberger Seenlandschaft

Auch das Bienenhaus, der Blumengarten und die Obstwiesen im Hans Fallada Haus sind originalgetreu erhalten. (Foto: R. Mittermüller)
Auch das Bienenhaus, der Blumengarten und die Obstwiesen im Hans Fallada Haus sind originalgetreu erhalten. (Foto: R. Mittermüller)

Das Hans-Fallada-Museum Carwitz fasziniert seine Gäste mit einer authentischen Atmosphäre. Es ist, als wäre des Romancier Fallada selbst zugegen, an seiner Schreibmaschine sitzend. Die Ausstellung über das Leben des 1947 verstorbenen Literaten präsentiert in seinem Wohnhaus das Arbeitszimmer, das Esszimmer und die Veranda. Viele der Möbel sind Originale. Auch ein originalgetreuer Nachbau des Schreibtisches von Rudolf Ditzen – so hieß der Schriftsteller mit bürgerlichem Namen – sowie viele Fotos und Dokumente können begutachtet werden.

An diesem Platz entstand ein Großteil der berühmten Romane von Hans Fallada. (Foto: R. Mittermüller
An diesem Platz entstand ein Großteil der berühmten Romane von Hans Fallada. (Foto: R. Mittermüller

Führungen durch das Haus und Vorträge zu verschiedenen Themen lassen die Zeiten auferstehen, in denen Fallada hier mit seiner Familie lebte. Ausführliche Informationen finden sich unter www.fallada.de. Im Garten erinnert das bunte Bienenhaus am Ufer des Carwitzer Sees daran, dass der Schriftsteller besonders die Natur schätzte. Es lohnt sich, es wie Hans Fallada zu machen und die Landschaft der Feldberger Seenplatte in aller Ruhe zu erkunden.

Im Hans-Fallada-Museum Carwitz sind im Jahr 2014 Gäste zu vielen Veranstaltungen willkommen: Vom 16. bis 18. Juli findet die „Internationale Hans Fallada Konferenz“ statt und vom 18. bis 20. Juli die „Hans-Fallada-Tage“ mit ihrem Programm. Und von Mai bis Oktober können die Urlauber an jedem Freitag um 20 Uhr einer Lesung aus den Werken Hans Falladas lauschen.

Neben den malerischen Seen sind die „Heiligen Hallen“ ein ungewöhnlicher Anziehungspunkt in der Natur. Sie liegen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, sind der älteste Buchenwald Deutschlands und als Totalreservat geschützt. 3,5 Kilometer westlich von Feldberg wird erlebbar, wie sich ein Wald ohne Eingriffe des Menschen verjüngt und entwickelt, denn seit etwa 1950 wird das Schutzgebiet auch nicht mehr beräumt. Nur die Wege werden nach dem Umstürzen von Bäumen freigeschnitten. Mehr dazu kann man im Waldmuseum „Lütt Holthus“ in Lüttenhagen erfahren. Dieses hat von April bis November geöffnet. Weitere Informationen unter www.feldberger-seenlandschaft.de (djd/pt). 

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