Alarm im Flugzeug: Mini-Terrorist in Windeln

Kleine Kinder können einen bekanntermaßen mitunter ganz schön terrorisieren. Davon können nicht nur Eltern ein Lied singen, sondern auch Mitreisende im Zug oder Flugzeug, die von den scheinbar auf Krawall gebürsteteten jungen Erdenbürger mächtig genervt sein können. Schließlich sind die Kleinen schon mal etwas lauter, wackeln voller Übermut am Vordersitz oder traktieren diesen vor lauter Langeweile mit den Füßen im Rhythmus einer Dampframme.

Wie groß die potenzielle Terrorgefahr durch Kleinkinder ist, lässt sich spätestens seit dem jüngsten Vorfall am Flughafen von Fort Lauderdale in Florida erahnen. Dort wurde nämlich vor Wochenfrist ein Elternpaar aufgefordert, die bereits bestiegene Maschine zusammen mit ihrer acht Monate alten Tochter zu verlassen und sich im Flughafengebäude in die Obhut der Transportation Security Agency (TSA), der US-Sicherheitsbehörde, zu begeben.

Grund war nicht etwa, dass die Eltern in irgendeiner Weise verdächtig erschienen, sondern dass das Mädchen laut Angaben der Fluggesellschaft Jet Blue als Terrorverdächtige auf der Flugverbotsliste der TSA auftauchte. Warum blieb allerdings offen. Vielleicht hatte die kleine Ryanna ihre Stofftiere als Wurfgeschoss umfunktioniert oder drohte mit dem soeben Verdauten die Windel zu sprengen.

Vielleicht wurde der Mini-Terrorist in Windeln daraufhin auch ob der möglichen Geruchsentwicklung vorgeworfen, gegen die Genfer Konventionen zu verstoßen. Alle jungen Eltern dürften wissen, wie schlimm solche kleinen Bomben in der Hose durchaus sein können. So gesehen ist es durchaus verständlich, dass die Fluggesellschaft hier vorsichtshalber Alarm schlug. Gar nicht auszurechnen, was passiert wäre, wenn sich die Stinkbombe erst über den Wolken voll olfaktorisch entfaltet hätte.

So gesehen, werden die anderen Passagiere an Bord beruhigt aufgeatmet haben. Zumal die Vorsichtsmaßnahme sicherlich nichts damit zu tun hatte, dass die Eltern arabisch aussehen und gekleidet waren.