Zwischen Strandurlaub und Wintersport: Ganzjahresziel Montenegro

Montenegro ist tatsächlich nicht größer: Knapp 14.000 Quadratkilometer, kleiner als Schleswig-Holstein. Aber ein Reiseland, das zwischen Badeurlaub an der langen Adriaküste bis zu Skiferien im Hochgebirge alles bietet, was man sich für Aktiv-, Kultur-, Sightseeing- oder Erholungsurlaub nur wünschen kann. Zwischen der 300 Kilometer langen Adriaküste mit 70 Kilometern Sandstrand und dem Dinarischen Gebirge mit fast 50 Zweitausendern liegen Naturwunder in atemberaubender Dichte. Hinter den saphirblauen Stränden der Montenegrinischen Adria entdeckt man dramatische Bergspitzen wie in der Schweiz, tiefe Canyons wie in Colorado, Hochebenen wie in der Mongolei, Paläste wie in Venedig, antike Stätten wie in Griechenland und die Sakralbauten dreier Weltreligionen.

Für die beiden Urlaubs-Extreme – Strand oder Ski – wartet Montenegro mit einem hochkarätigen Angebot auf. 300 Kilometer südliche Adria mit 70 Kilometern Sandstrand, Wassersport von einfach bis herausfordernd, vom Sonnenbaden bis zum Kite-Surfen, Stand-Up-Paddling und Tauchen. Und für den Wintersport etwa das unter deutschen Schneefans noch als Geheimtipp gehandelte Ski-Center Kolašin. Klein, aber fein, 30 Kilometer bestens gepflegte Pisten vor grandioser Kulisse, Skilifte für 6.300 Läufer pro Stunde, Kurse mit international lizensierten Skilehrern, Ski-Tourengehen und Schneeschuhwandern mit ausgebildeten Bergführern.

Dazwischen ist Raum für weitere Aktivitäten. 6.000 Kilometer Wander-, Rad- und Mountainbike-Routen, die Hälfte davon schon gut ausgeschildert. Im Internet bietet das Tourismusbüro Montenegro unter www.montenegro.travel Broschüren für die Top-Routen mit Tourenvorschlägen. Erst kürzlich wurde für den ersten der fünf „Biking Top Trails“ ein 25-seitiger Führer samt GPS-Daten für eine 300 Kilometer lange Strecke durch drei Regionen online gestellt.

Gerade wurde ein neues großes Projekt begonnen, bei dem die landschaftlich schönsten und interessantesten Straßen als „Panorama-Routen“ gekennzeichnet und ausgestattet werden – mit Rastplätzen, Aussichts-Plattformen, Infotafeln, Ruhebereichen, Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten und natürlich einer regionaltypischen Gastronomie.

Informationsmaterial für Panorama-Strecken gibt es online schon jetzt: Solche, die man in einem halben Tag von der Küste aus bewältigen kann bis zu mehrtägigen Trekking-, Rad- und Mountainbike-Touren quer durchs Land. Bergsteigen, Sportklettern, Rafting, Canoeing – alles ist möglich. Selbst für Touren-Reiter gibt es seit diesem Jahr ein „Easy Riding“-Programm durch das Gebirge auf trittsicheren montenegrinischen Pferden.

Für das Projekt „Wilderness Hiking & Biking“ erhielt Montenegro schon 2011 vom Deutschen ReiseVerband (DRV) die angesehene „EcoTrophea“. Dabei haben sich Naturfreunde, Einwohner, Outdoor-Spezialisten und lokale Anbieter zusammengefunden, die entlang des markierten Wander- und Radwege-Netzes landestypische Unterkunfts-, Verpflegungs- und Service-Angebote aufgebaut haben.

Auch wer es weniger „aktiv“ haben will im Urlaub, kommt an den Naturwundern des Landes nicht vorbei. Weder an dem UNESCO-Weltkultur- und Weltnaturerbe, der Bucht von Kotor, noch an mindestens einem der fünf Nationalparks. Der Nationalpark Durmitor mit seinen 48 Zweitausendern und der 1.300 Meter tiefen Tara-Schlucht ist ebenfalls UNESCO-Weltnaturerbe. Geheimnisvolle Bergseen, die Seerosen auf dem riesigen Skadarsee, den 360-Grad-Panoramablick aus dem Lovćen-Nationalpark auf die Bucht von Kotor – nichts wird man je wieder vergessen.

Weitere Informationen und Kartenmaterial unter www.montenegro.travel.

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