Während der legendären Fasnacht steht ganz Basel drei Tage lang Kopf. (Foto Pino Covino)
Laternen, Larven (Masken), Piccoloflöten und Trommeln: Noch bevor der Hahn kräht, beginnt am 23. Februar 2015, dem Montag nach Aschermittwoch, in Basel ein besonderes Spektakel – die Basler Fasnacht. Die „drey scheenschte Dääg“ im Jahr werden pünktlich mit dem vierten Glockenschlag von St. Martin – der ältesten Kirche Basels – eingeläutet. 72 Stunden steht die schweizerische Stadt im Dreiländereck bei Deutschland und Frankreich dann Kopf, feiert mit Einheimischen und vielen Gästen, bevor am Donnerstagmorgen um vier Uhr alles zu Ende ist.
Von Montagabend bis Mittwochmorgen können die kunstvollen Laternen der Cliquen auf dem Basler Münsterplatz bewundert werden. (Foto Blaine Harrington)
Auftakt der Basler Fasnacht ist der „Morgenstraich“. Um vier Uhr erlöschen in der Innenstadt sämtliche Lichter. Mit selbst gebastelten, unterschiedlichen Masken (hier Larven genannt) und kunstvollen Kopflaternen ziehen die Cliquen, wie die teilnehmenden Gruppen genannt werden, in einem riesigen Strom durch die Stadt, begleitet von Tausenden von maskierten und kostümierten Trommlern und Pfeifern, deren traditionelle und archaisch anmutende Melodie des „Morgenstraichs“ die Gassen und Straßen erfüllt.
Mit Piccolos, Trommeln und Guggenmusik-Instrumenten ziehen die verschiedenen Cliquen beim Umzug am Montag- und Mittwochnachmittag durch Basel. (Foto djd)
Auch bei den Umzügen – genannt Cortège – am Montag- und Mittwochnachmittag ziehen die Cliquen zu Fuß oder auf Wagen durch die Straßen von Groß- und Kleinbasel und begeistern die Schaulustigen mit fantasievollen Kostümen, skurrilen Accessoires, Trommelwirbeln und Pfeifenklängen. Mimosen und Orangen werden als Vorboten des Frühlings verteilt, Süßigkeiten geworfen, und der eine oder andere Zuschauer bekommt im Vorbeigehen „Räppli“, wie das Konfetti im Baseldeutsch heißt, in die Kleider gestopft.
Rund 12.000 aktive Basler Fasnächtler machen alljährlich beim Spektakel mit. (Foto djd)
Am Abend ziehen Bänkelsänger von Lokal zu Lokal, um dort ihre „Schnitzelbängge“ – ironische Verse auf Baseldeutsch – zum Besten zu geben. Der Dienstagnachmittag gehört ganz den Kindern. Wie die Großen ziehen sie fantasievoll kostümiert mit Instrumenten und Wägelchen durch die Gassen der Altstadt. Schaurig-schön wird es dann am Dienstagabend, wenn die Guggenmusiker auf den großen Plätzen der Innenstadt ihren Fans einheizen.
Die aktiven Fasnächtler sind kostümiert und tragen eine Larve (Maske). (Foto djd)
Die größte Fasnacht der Schweiz
Die Basler Fasnacht ist die größte der Schweiz und zugleich die einzige protestantische der Welt. Rund 12.000 Aktive, die alle kostümiert sind und eine Larve (Maske) tragen, ziehen dabei durch die Innenstadt. Jede Clique (Gruppe), die Montag- und Mittwochnachmittag am Cortège teilnimmt, präsentiert Jahr für Jahr ein neues Thema und macht sich dabei über aktuelle Missstände lustig. Larven, Laternen und Kostüme sind genau auf das jeweilige Thema abgestimmt. Informationen gibt es unter www.fasnachts-comite.ch und unter www.basel.com. (djd/pt).
Tipp: Mortimer-Reisemagazin-Autor Karsten-Thilo Raab hat die schönsten Impressionen von der Basler Fasnacht in einem Kalender zusammengefasst. Weitere Informationen hier.
{google_map}Basel{/google_map}
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.
77 Kunstschaffende aus 17 Ländern, über 400 Skulpturen, 2600 Tonnen Kunst, 2,5 Millionen Franken Budget – und kostenloser Eintritt: Das ist die 7. Schweizerische Triennale der Skulptur „Bad RagARTz“. Die Organisation dieses weltbekannten Kunstspektakels unter […]
In Europa gibt es keine einheitliche Schneekettenpflicht. Bei winterlichen Straßenverhältnissen ordnet jedes Land mit unterschiedlichen Beschilderungen die Benutzung an. Generell gilt, dass Schneeketten nur auf schneebedeckten Straßen benutzt werden dürfen. Auch die Höhe der Bußgelder […]
Die Schynige Platte und Grindelwald-First in der Schweizer Jungfrauregion sind Traumziele für Wanderer und Abenteuerlustige. Großartige Bergpanoramen und seltene Alpenflora, „Sturzflüge“ in luftiger Höhe und rasante Down-Hill-Fahrten versprechen aufregende Erlebnisse. „Schynige Platte“ – Wundervolles Wandern […]
Mortimer Reisemagazin
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.