Bunt wie das Leben selber ist „Quietschschwarz“ – ein Buch für alle, die gerne mal vor Vergnügen quietschen, aber auch für alle die nicht nur schwarzen Humor an den Tag legen. Keine Frage, „Quietschschwarz“ ist eine augenzwinkernde Hommage an die Schrulligkeiten unserer Mitmenschen, an deren urkomischen Worte und Taten, aber auch die Politik, die Wissenschaft und die Statistiker, die immer wieder Verwunderliches zu Tage fördern.
Mit einer gehörigen Portion Selbstironie und einem liebevollen Blick für das Detail nimmt Karsten-Thilo Raab unseren Alltag liebevoll auf die Schippe. Mal beleuchtet er das Anforderungsprofil, das Frauen an ihren Traummann stellen, mal philosophiert er über den Beschriftungswahn bei bellenden Schwanzwedlern, die gezwungen werden, ein Mäntelchen mit Aufschrift zu tragen.
So ist in , „Quietschschwarz“ zu erfahren, warum Bäume ähnlich wie Menschen unter Jetlag leiden können, warum Würmer im Weltall weniger schnell altern als ihre Artgenossen auf der Erde, und wie das individuelle Breiten-Höhe-Verhältnis den persönlichen Nässegrad bei Platzregen beeinflusst. Auch die Erotik der Macht, die verschiedenen Bedeutungen von Berufsverkehr und die Auswirkungen von Sex auf das Leistungsvermögen unserer Spitzensportler werden ebenso thematisiert wie die Tatsache, das Frauen und Wurfgeräte nicht mit einander kompatibel sind oder das erhöhte Risiko, am eigenen Geburtstag zu sterben.
Nicht fehlen darf natürlich auch ein Blick auf das deutsche Scherenkonzentrat in Form von Frisörläden, den Tod von ganzen Berufsgruppen durch die Einführung von Kaffeepads und warum mit Blick auf die Flatulenz von Dinosauriern der Urknall wohl neu zu definieren sei. Mit der Kolumnensammlung beweist Karsten-Thilo Raab auf 120 Seiten einmal mehr, das Humor, Witz und Intelligenz sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern eine durchaus amüsante Mischung geben. Eine kostenfreie Hörprobe zu „Quietschschwarz“ gibt es übrigens hier.
Erhältlich ist Quietschschwarz (ISBN 978-3-939408-30-7) für 9,99 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.
G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.