Nachhaltig auf der Spur in Werfenweng

Werfenweng
Auf Spur kommen Langläufer rund um Werfenweng auf Zaglau- und Wengerauloipe. – Foto: DJD/Tourismusverband Werfenweng/Marco Dullnig

Zisch, zisch, zisch…das Geräusch entsteht, wenn Langlaufskier über eine frische Loipe gleiten. Der gleichmäßige, fast meditative Sound begleitet einen im winterlichen Werfenweng. Der 1.100-Einwohner-Ort im Salzburger Land lockt nicht nur mit aussichtsreichen Langlaufloipen und Winterwanderwegen unterm „Spazierhimmel“, sondern hat auch ein gemütliches Skigebiet mit 29 abwechslungsreichen Pistenkilometer und modernen Liftanlagen zu bieten. Einen Namen gemacht hat sich Werfenweng jedoch als Vorreiter des nachhaltigen Qualitätstourismus und als Mitglied der transnationalen Dachorganisation Alpine Pearls. Daher fängt sanfte Mobilität dort nicht erst auf der Langlaufloipe, sondern schon bei der Anreise an.

Eine Card für alle Fälle

Werfenweng
Werfenweng am Fuß des Tennengebirges ist Vorreiter des nachhaltigen Qualitätstourismus. – Foto: DJD/Tourismusverband Werfenweng

Werfenweng liegt 50 Kilometer südlich von Salzburg auf einem gut 900 Meter hoch gelegenen Plateau am Fuß des Tennengebirges und ist bequem mit der Bahn zu erreichen. Den Transport vom Bahnhof in Pfarrwerfen zum Hotel übernimmt das kostenlose W³-Shuttle, innerhalb von Werfenweng fährt das Dorfshuttle E-LOIS. Der Schlüssel zu vielen weiteren sanften Mobilitätsangeboten und Urlaubsaktivitäten heißt Werfenweng Card. Karteninhaber können kostenlos das Loipennetz nutzen und das integrierte Punktekonto (100 bei der Basis-, 300 bei der Plusvariante) unter anderem dafür verwenden, um beim örtlichen Sporthändler Langlauf-Equipment auszuleihen, an einer geführten Schneeschuhwanderung teilzunehmen oder eine gemütliche Pferdeschlittenfahrt zu unternehmen. Die Card lässt sich beim Check-In in der Unterkunft über einen QR-Code aufs Smartphone scannen oder beim Tourismusverband Werfenweng als analoge Variante erwerben. Unter www.werfenweng.eu gibt es weitere Infos zu allen inkludierten Leistungen, zum winterlichen Wochenprogramm und zu den Preisen.

Kurs auf Kaiserschmarrn

Von der Loipe zum Kaiserschmarrn: Stärken können sich Langläufer in den Gasthäusern und Almen. – Foto: DJD/Tourismusverband Werfenweng

Der Einstieg in das Loipennetz befindet sich in der Ortsmitte. Von dort gleiten klassische Langläufer und Skater über die fünf Kilometer lange Zaglauloipe taleinwärts, vorbei am Paragleiter Landeplatz und den Bergbahnen Werfenweng und wieder zurück. Mit einer Streckenlänge von neun Kilometern und 200 zu überwindenden Höhenmetern präsentiert sich die Wengerauloipe ein wenig anspruchsvoller. Tipp: Bevor die Skier vom Talschluss Wengerau fast wie von selbst wieder talauswärts gleiten, können sich die Langläufer in der Wengerau Alm mit heimischen Köstlichkeiten – darunter mit einem legendären Kaiserschmarrn – belohnen. Anfänger und Fortgeschrittene, die unter professioneller Anleitung „auf Spur kommen“ möchten, buchen bei Gerhard Hafner einen Langlaufkurs und üben mit ihm allein oder in der Gruppe das sanfte „Zisch, zisch, zisch“. (djd)

Das Loipennetz können Inhaber der Werfenweng Card kostenlos nutzen. – Foto: DJD/Tourismusverband Werfenweng/Bethel Fath

Leseabenteuer zwischen Deutschland und Österreich

Kriminelle Energie mit Pfiff, Spannung und Humor kennzeichnet den ebenso kurzweiligen wie spannenden Roman Keine halben Sachen mehr von Frank-Raymund Richter: Die Lehrerin Salome Salomon liebt ihren Beruf, ihr Motorrad und ihre Kater (beide ordentlich kastriert), sonst liebt sie niemanden, sich schon gar nicht. Außer ihrer Mutter steht ihr nur eine Person nahe: Sonja, Halbghanaerin und Mitarbeiterin einer Karateschule. Ihr großes Problem: Sie verliebt sich immer in die falschen Männer.

Salome, die klugen Kater und das kommunikative Motorrad bringen in ihrem Kampf gegen eine moralisch brüchige, oft brutale und kriminelle Männerwelt einige Männer zur Strecke, die es– so sehen es die Vier – nicht anders verdient haben. Unterstützt werden sie in ihrem Kampf durch ein selbstbewusstes Navi und einen depressiven Telecom Schaltkasten.

Die fantasievolle und witzige Erzählung überrascht mit einem unerwarteten Finale.

Erhältlich ist der 238 Seiten starke Roman Keine halben Sachen mehr (ISBN 978-3-939408-53-6) von Frank-Raymund Richter für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.