Finnischer Weihnachtsmann gibt Entwarnung: „Ich bin nicht bankrott“

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Von der angeblichen Pleite und von finanziellen Probleme will der Weihnachtsmann im finnischen Rovaniemi nichts wissen.

Der Weihnachtsmann soll pleite sein, heißt es. Dabei ist er von den finanziellen Problemen gar nicht betroffen und empfängt weiterhin Gäste im Weihnachtsmanndorf in Nordfinnland. Gerne erläutert er die wahren Hintergründe.

„Dahinter steckt doch bestimmt der Grinch oder dieser Hochstapler vom Nordpol.“ Man merkt dem einzig wahren Weihnachtsmann seinen Ärger an – und wer will ihm den verübeln? Noch bevor das erste Weihnachtsgebäck in den Supermärkten gesichtet wurde, geisterte die Nachricht durch die Medien, dass der finnische „joulupukki“ vom Bankrott bedroht sei. Doch darauf deutet in Rovaniemi eigentlich nichts hin. Wie eh und je begrüßt der stattliche Mann mit dem imposanten Bart in seiner Heimatstadt direkt am Polarkreis Kinder aus aller Welt. Und das soll auch so bleiben, versichert Bürgermeister Esko Lotvonen: „Wir versprechen, dass der Weihnachtsmann jetzt und in Zukunft das ganze Jahr über Besucher im Santa Claus Village kostenlos empfangen wird.“

Wie gewohnt empfängt der Weihnachtsmann im Norden von Finnland weiter ganzjährig kleine Jungen und Mädchen. (Fotos Visit Finland)
Wie gewohnt empfängt der Weihnachtsmann im Norden von Finnland weiter ganzjährig kleine Jungen und Mädchen. (Fotos Visit Finland)

Die schockierende Falschmeldung beruht offensichtlich auf einem Missverständnis. „Vor vielen Jahren kamen drei angebliche Wirtschaftsexperten zu mir“, erzählt der Weihnachtsmann. „Sie faselten was von Outsourcing und erklärten mir anhand einiger Diagramme, wie man die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest effizienter organisieren könnte. Da ich ohnehin gerade Probleme mit der Wichtel-Gewerkschaft hatte, wurde ich hellhörig und ließ mich leider auf das Experiment ein.“ So kam es, dass Dutzende von Unternehmen im Weihnachtsmanndorf tätig wurden. Santa Claus Office wurde nun zum Beispiel von Dianordia Oy betrieben – und dieser Firma droht nun der Konkurs wegen nicht gezahlter Steuern.

Der Weihnachtsmann gibt sich reumütig und gesteht, dass er solche profanen Dinge gar nicht im Blick gehabt habe, weil der finnische Staat von ihm natürlich keine Steuererklärung erwartet. „Ich hätte wissen müssen, dass am Ende trotzdem alles auf mich zurückfällt“, ärgert er sich. „Aber Weihnachten lasse ich mir davon nicht vermiesen. Ich habe schon viele schöne Überraschungen in petto.“ Weitere Informationen warten auf Sie unter www.visitfinland.de.

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