Auszeit vom Alltag im nördlichen Harzvorland

Ein herrlicher Blickfang: Das Residenzschloss in Wolfenbüttel bei Nacht. (Foto: djd)
Ein herrlicher Blickfang: Das Residenzschloss in Wolfenbüttel bei Nacht. (Foto: djd)

Wer für ein paar Tage allen Stress hinter sich lassen möchte, der findet im Nördlichen Harzvorland eine ebenso entspannende wie reizvolle Landschaft fernab aller Hektik. Die ländliche Gegend rund um die alte Residenzstadt Wolfenbüttel mit ihren idyllischen Höhenzügen, Tälern und Auen lässt sich auf Radtouren, Wanderungen oder Spaziergängen gut erkunden. In früheren Jahrhunderten ließen sich hier Kaiser, Fürsten und Gelehrte nieder. Sie prägten das Land, holten die besten Baumeister ihrer Zeit und schufen imposante Schlösser und Burgen.

In Wolfenbüttel sollte man in jedem Fall das Barockschloss sowie die weltberühmte Herzog August Bibliothek aus dem 16. Jahrhundert besichtigen und durch die malerischen Gassen der Altstadt mit ihren über 600 Fachwerkhäusern bummeln. Ein weiteres Kleinod des norddeutschen Fachwerkbaus findet sich im nahen Städtchen Hornburg, das einst durch Hopfenanbau zu Reichtum kam.

Die denkmalgeschützte Altstadt von Hornburg lädt zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein. (Foto: djd)
Die denkmalgeschützte Altstadt von Hornburg lädt zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein. (Foto: djd)

In den Dörfern zwischen Hainbergen, Oderwald und Elm warten viele lohnenswerte Ausflugsziele und historische Kulturschätze. So ist auf der terrassenförmigen Anlage des Barockschlosses Liebenburg bei Goslar der Skulpturenpark als Teil der Straße des Friedens von Moskau nach Paris jederzeit frei zugänglich. Auf dem Erlebnisweg im Klostergut Wöltingerode bei Vienenburg können sich Besucher auf eine Zeitreise begeben.

Das Schloss Salder bei Salzgitter wurde im Stil der Weser-Renaissance erbaut und beherbergt heute das Städtische Museum. Das sagenumwobene Schloss Oelber am weißen Wege in Baddeckenstedt beeindruckt mit seinem Grundriss, der auf das 12. Jahrhundert zurückführt. Die Kaiserpfalz Werla erlebte schon im zehnten Jahrhundert ihre Blütezeit: Vier deutsche Könige und spätere Kaiser wurden an diesem geheimnisvollen Ort gewählt.

Die sagenumwobene Kaiserpfalz Werla entführt ins frühe Mittelalter. (Foto: djd)
Die sagenumwobene Kaiserpfalz Werla entführt ins frühe Mittelalter. (Foto: djd)

Im Nördlichen Harzvorland wurde der Legende nach der berühmte Narr Till Eulenspiegel um das Jahr 1300 am Fuße des Höhenzuges Elm geboren. In und um Schöppenstedt sowie im Eulenspiegelmuseum können kleine und große Besucher auf den Spuren Till Eulenspiegels wandeln. Es ist der Ausgangspunkt zu 96 „Historien“, die seine Streiche an künstlerisch gestalteten Stationen unter freiem Himmel bildhaft darstellen.Weitere Informationen unter www.noerdliches-harzvorland.com.

Auf den Spuren Till Eulenspiegels

Ein "Till Eulenspiegel" bringt einem Esel das Lesen bei. (Foto: djd)
Ein „Till Eulenspiegel“ bringt in Schöppenstedt sogar einem Esel das Lesen bei. (Foto: djd)

In Schöppenstedt bietet sich die Tagespauschale „Auf den Spuren Till Eulenspiegels“ an, um den Schelm kennen zu lernen. Die Besucher werden bei einem szenischen Stadtrundgang oder einer Panoramafahrt von Eulenspiegel persönlich, vom Mönch Johannes Tetzel oder vom Korporal der historischen Bürgerwehr begleitet. Sie erzählen zum Beispiel, warum eine in Stein gemeißelte Marktfrau Krüge zerschlägt. Die Pauschale beinhaltet: neben Stadtrundgang/Panoramafahrt auch den Eintritt und eine Führung im Eulenspiegel-Museum sowie Kaffee und Kuchen. Weitere Informationen telefonisch unter 05332-938130 oder per Mail unter regionalmarketing@schoeppenstedt.de. (djd/pt). 


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