Haus der Berge – Neue Attraktion für das Berchtesgadener Land

Wurde jetzt feierlich eröffnet: Das Haus der Berge - mit Watzmann im Hintergrund. ( Foto Nationalparkverwaltung Berchtesgaden)
Wurde jetzt feierlich eröffnet: Das Haus der Berge – mit Watzmann im Hintergrund. ( Foto Nationalparkverwaltung Berchtesgaden)

Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer eröffnete am 24. Mai 2013 das neue Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ in Berchtesgaden. Zehn Jahre vergingen von der ersten Konzeption bis zum fertigen Projekt – das bundesweit einmalige Informationszentrum soll nun Anlaufstelle für die vielen Urlauber der Region werden. Hauptattraktion des neuen Zentrums ist die Ausstellung „Vertikale Wildnis“, die die unterschiedlichen Lebensräume des Nationalparks und all ihre Besonderheiten in einer einstündigen Wanderung vereint. Das 19 Millionen Euro teure Projekt, von denen 15 Millionen der Freistaat Bayern investierte, unterscheidet sich nicht nur aufgrund der Ausstellung, sondern auch wegen seiner markanten Architektur grundsätzlich von anderen Schutzgebietseinrichtungen.

Ein Teil der Ausstellung widmet sich dem Lebensraum Alm. (Foto Nationalparkverwaltung Berchtesgaden)
Ein Teil der Ausstellung widmet sich dem Lebensraum Alm. (Foto Nationalparkverwaltung Berchtesgaden)

Ministerpräsident Seehofer: „An einem der schönsten Flecken Europas errichtet, ist das ‚Haus der Berge‛ eines der innovativsten Informations- und Umweltbildungszentren und damit ein Paradebeispiel für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.“

Mit dem Ziel die Besucher für die einzigartige Natur und das kulturelle Erbe des Nationalparks zu begeistern, entführt die Ausstellung auf eine spannende, interaktive Reise durch die Flora und Fauna der Region. Höhepunkt ist die Bergvitrine – eine markante Hülle aus Glas und Corten-Stahl – die sich schützend um den Berg im Inneren des Informationszentrums legt. „In der Vitrine bewahrt man sein Kostbarstes auf. Unser Schatz sind die Berge“, erklärt Projektleiter Ulrich Brendel den Gedanken hinter dem Konzept. Hat man den Berg als Höhepunkt der Ausstellung erklommen – dies funktioniert Dank barrierefreier Wege selbst mit Kinderwagen und Rollstuhl – erlebt man den Verlauf eines Jahres vom Schneesturm bis zur sommerlichen Blütenpracht im Nationalpark Berchtesgaden in einer 12-minütigen Präsentation. Nach dem Film öffnen die Lamellen der Glasfassade und geben den beeindruckenden Blick auf den Watzmann frei.

Auch der Lebensraum Wald wird im Haus der Berge in all seinen Facetten beleuchtet. (Foto Nationalparkverwaltung Berchtesgaden)
Auch der Lebensraum Wald wird im Haus der Berge in all seinen Facetten beleuchtet. (Foto Nationalparkverwaltung Berchtesgaden)

Das Foyer bietet genug Platz für Wechselausstellungen und für Besucher gibt es zudem ein Kino, eine Bibliothek, den Nationalparkshop sowie Seminar- und Tagungsräume. Im Bildungszentrum können Gruppen und Schulklassen zudem mithilfe der heimischen Tierarten die Natur eigenständig erforschen. Das nachhaltige Konzept im „Haus der Berge“ findet auch in der Gastronomie eine konsequente Fortsetzung. Mit Panoramablick auf den Watzmann werden im Restaurant „Spiesberger´s Alpenküche“ heimische Spezialitäten aus hochwertigen Produkten rund um den Nationalpark nach traditionellen Rezepten zubereitet und serviert.

Das „Haus der Berge“ ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet und der Eintritt für die Ausstellung beträgt zwei bis vier Euro. Weitere Informationen unter www.haus-der-berge.bayern.de.

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