Schweizer Wasserfälle, die für Erfrischung sorgen

Traumgaft schön: der Berglistueber Wasserfall an der Klausenpass-Straße oberhalb von Linthal im Kanton Glarus. (Foto Schweiz Tourismus/Roland Gerth)

Hoch, unterirdisch oder mit Unmengen an Wasser – diese Wasserfälle in der Schweiz sind ganz besonders. Sie sind nicht nur beeindruckende Naturschauspiele von unbändiger Kraft, sondern sorgen auch für willkommene Abkühlung an heißen Sommertagen:

Die größten unterirdischen Wasserfälle Europas

Action im Lauterbrunnental im Berner Oberland: die Trümmelbachfaelle im Bergesinnern. (Foto Schweiz Tourismus/Marcus Gyger)

Lautes Donnern und Tosen im Berginnern, gurgelnde, schäumende und wirbelnde Wasser: Das sind die Trümmelbachfälle. Sie gelten als die größten unterirdischen Wasserfälle Europas und liegen im Lauterbrunnental, auch „Tal der 72 Wasserfälle“ genannt.

Der höchste Einzelfall der Schweiz

Gleich gegenüber den Trümmelbachfällen befindet sich der höchste Wasserfall der Schweiz: der Mürrenbachfall. Über die Mürrenfluh fällt das Wasser 417 Meter in die Tiefe. Der Wasserfall befindet sich nah der Talstation der Luftseilbahn nach Mürren und ist daher auch auf einer Fahrt den Berg hinauf zu bewundern.

Der Berühmte

Der wohl bekannteste Wasserfall der Schweiz: der Staubbachfall im Lauterbrunnental im Berner Oberland. (Foto Schweiz Tourismus/Iris Kuerschner)

Der Staubbachfall ist mit fast 300 Metern Fallhöhe der dritthöchste Wasserfall der Schweiz. Im Sommer wirbeln warme Winde das Wasser durcheinander, so dass es in alle Richtungen stiebt. Diese Wasserstaubfontänen gaben dem Wasserfall seinen Namen.

Der Geheimnisvolle

Der Wasserfall bei Jaun entspringt aus einem unteririschen Fluss und ist ein bekannter Kraftort. (Foto Freiburger Tourismusverband/Gilles Lansard)

Der Wasserfall bei Jaun war während vieler Jahre ein ungelüftetes Geheimnis. Niemand wusste, woher die Unmengen an Wasser stammen. Bis zu 6.000 Liter pro Sekunde stürzen zu Spitzenzeiten im Juni aus dem Fels – ein wahres Naturspektakel der Sonderklasse.Der Wasserfall und die Umgebung der Alten Kirche befinden sich übrigens in einem Kraftfeld von besonderem Ausmaß: Erfrischen und Energie tanken ist angesagt!

Einer der schönsten Wasserfälle

Das hintere Glarnertal ist ein wahres Wasserschloss: Von allen Seiten stürzen mächtige Bäche von den Bergen. So auch der Berglistüber. Hier treffen Naturspektakel, faszinierende Geologie und kulinarische Gastfreundschaft aufeinander. Unweit vom Restaurant „Bergli“ an der Klausenpass-Straße hört man schon das Tosen – und plötzlich liegt der weiß stiebende Wasserfall vor einem, der sich in ein tiefblaues Becken ergießt. Phänomenal: ein Fußweg führt hinter dem Wasserfall durch!

Garantiert eine Abkühlung

Der eindrueckliche Wasserfall von Foroglio im Val Bavona im Tessin. (Foto Schweiz Tourismus/Andreas Gerth)

Foroglio im Bavonatal ist der Inbegriff von wilder Schönheit, gepaart mit Tessiner Tradition. Das kleine Dorf nahe dem Wasserfall besteht ausschließlich aus ursprünglichen Steinhäusern. Und obwohl im ganzen Tal viel Strom erzeugt wird, gibt es – mit Ausnahme von Robiei – keinen Strom in den Dörfern. Der Foroglio Wasserfall stürzt rauschend von einer Höhe von 108 Metern herab und bietet mit seinem Schäumen und Spritzen ein großartiges Schauspiel – Abkühlung garantiert.

Der Grenzgänger

Zwischen Les Brenets und dem Wasserfall Saut du Doubs verkehren im Sommerhalbjahr regelmäßig Panorama-Ausflugsschiffe. Bequeme Motorboote bringen Romantiker und Erholungssuchende auf dem französisch-schweizerischen Grenzfluss Doubs über den idyllischen Brenets-See und an den 27 Meter hohen Doubs-Fall. Wasserratten wagen im Sommer den Sprung ins kühle Nass.

Spektakuläre Naturschönheit

Die Wasserfäle im Val Piumogna (Cascata Piumogna) in der Leventina bei Faido im Kanton Tessin sind 43 Meter hoch. (Foto Schweiz Tourismus/Andreas Gerth)

Der Piumogna Wasserfall ist 43 Meter hoch und einer der eindrucksvollsten des Tessin! Die Naturschönheit ist sowohl zu Fuß ab dem Bahnhof Faido als auch mit dem Auto gut erreichbar. Das Dorf Faido liegt in der grünen Talsohle im Zentrum der Leventina, der wichtigsten Bahn- und Straßenachse Europas, und lohnt einen Abstecher.