Chiang Mai – Thailands „Rose des Nordens“

Nicht von ungefähr erfreut sich Chiang Mai in Thailands Norden wachsender Beliebtheit. Die heute mit gut 150.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Thailands wurde 1296 von König Mengrai als Hauptstadt seines Königreichs Lanna auserkoren. In der folgenden Zeit wuchs Chiang Mai zu einem Zentrum des Theravada-Buddhismus heran. Es entstanden viele eindrucksvolle Tempelanlagen und andere Baudenkmäler innerhalb der Stadtmauern. Die Architektur von Chiang Mai gilt als Verkörperung des Lanna-Stils. Heute zieht es Besucher auch wegen der ausgezeichneten Shopping- und Trekkingmöglichkeiten sowie der guten Hotels und Restaurants in die „Rose des Nordens“.

Chiang Mai ist im Westen und Osten von bis zu 2.000 Meter hohen Bergen umgeben. Stadt und Region sind aufgrund der klimatischen Bedingungen ein ganzjähriges Reiseziel. Chiang Mai ist Thailands bedeutendstes Zentrum für qualitativ hochwertiges Kunsthandwerk: Holzschnitzereien, Lackwaren, Antiquitäten, Silberschmuck, Stickereien, Seide, Baumwoll- und Korbwaren sowie Celadon-Keramiken werden hier produziert. Abends verwandeln sich die Tapae Road und die Chang Klan Road in einen riesigen Nachtmarkt. Touristen schätzen das traditionelle Khan Tok-Dinner, bei dem Tänze aus dem Norden vorgeführt werden.

In Chiang Mai werden das ganze Jahr über Feste gefeiert. Drei davon sind besonders reizvoll. Das Blumenfest am ersten Wochenende im Februar, das thailändische Neujahrsfest Songkran vom 12. bis 15. April und Loy Krathong, das nächtliche Lichterfest Mitte November, an dem man auf allen Gewässern kleine Schiffchen aus Bananenblättern, in Form einer Lotosblüte gefaltet und mit Kerzen versehen, schwimmen lässt.

Im Stadtzentrum gibt es eine Reihe sehenswerter Tempel. Wat Chiang Man ist ein von steinernen Elefanten umgebener Chedi und Wat Phra Singh beherbergt die vom Volk sehr verehrte Phra Buddha Sihing Statue. Wat Chet Yot wird aufgrund seiner Form „Tempel der sieben Spiralen“ genannt. Wat Ku Tao ist gekennzeichnet durch die Form von fünf immer kleiner werdenden Kugeln. Wat Phra That Doi Suthep ist eine der am höchsten verehrten buddhistischen Tempelanlagen im Norden Thailands und liegt nahe des 1.601 Meter hohen Gipfels im Nationalpark Doi-Suthep-Doi-Pui. Auf dem Gelände des Wat Chedi Luang starb König Mengrai 1317 durch Blitzschlag und Wat Suan Dok beherbergt die sterblichen Überreste der königlichen Familie.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind König Bhumibols Sommerpalast Phu Ping, das Nationalmuseum, die Universität mit angegliedertem Stammesforschungs-Zentrum für Bergvölker und der Zoo von Chiang Mai.

Auch das Umland von Chiang Mai hat einiges zu bieten. Das Dorf Bo Sang ist berühmt für die typischen bunten Papiersonnenschirme, die dort hergestellt werden. Im Dorf San Kamphaeng kann man auf einem farbenprächtigen Markt die beliebten Seiden-, Baumwoll- und Töpferwaren erstehen. In der Nähe der heißen Quellen von San Kamphaeng liegt das Kurhotel Roong Aroon Hot Springs.

Bei den Bergstamm-Siedlungen im Mae Sa Tal unweit der Wasserfälle von Mae Sa und Mae Rim gibt es Übernachtungsmöglichkeiten inmitten kunstvoll gestalteter Landschaftsgärten. In der Thai-Celadon-Manufaktur wird chinesische Dekorationskeramik hergestellt. Der Doi Inthanon-Nationalpark beherbergt den höchsten Berg Thailands, den 2.565 Meter hohen Doi Inthanon und die Siedlungen der Karen und Hmong. Im Mae Sa Tal bietet sich zudem ein Elefantencamp zur Besichtigung an. Weitere Informationen unter www.thailandtourismus.de.