Zehn Tipps, wie die Australier „Barbie“ zelebrieren

Barbie
Bei einem austrlischen Barbie dürfen auch fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte nicht fehlen.

Surfen, laufen, schwimmen, picknicken, grillen – das Leben der Australier spielt sich zum Großteil normalerweise im Freien ab – ein Barbecue, in Australien liebevoll „Barbie“ genannt, an einer der vielen Grillstellen an den Stadtstränden oder an den Rastplätzen in der Natur, zählt zu den größten Leidenschaften down under. Neil Perry ist einer der einflussreichsten Köche Australiens und der Gründer des erfolgreichen Rockpool-Imperiums mit Restaurants in Sydney, Melbourne und Perth. In seinen Restaurants serviert der Starkoch unter anderem perfekt auf dem Holzfeuer gegrilltes Fleisch und Meeresfrüchte von den besten Erzeugern Australiens. Mit folgenden zehn Tipps von Neil Perry für das perfekte BBQ lässt sich das gute Wetter perfekt nutzen und ein wenig genüsslich in die Ferne schweifen – auch oder gerade in Zeiten von Corona.

1. Qualitative Zutaten sind das A und O: Der wichtigste Teil eines BBQs ist die Auswahl von Qualitätsfleisch sowie frischen Meeresfrüchten. Ein gutes Stück Fleisch bzw. Fisch braucht kaum Würze, ein sehr gutes Stück braucht noch weniger.

2. Vor dem Grillen das Fleisch auf Raumtemperatur bringen: Das Fleisch sollte bereits zwei Stunden vor dem Kochen aus dem Kühlschrank genommen werden. Ist das Fleisch zu kalt würde es später auf dem Grill ungleichmäßig garen und so außen keine schöne, gleichmäßige Kruste bilden.

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Der perfekte Ort für ein Barbie ist oft auch einer der vielen Strände in Australien.

3. Für die extra Portion Geschmack: Das Fleisch mit den Knochen auf den Grill legen – z.B Rib-Eye, T-Bone oder Lendenstück. Meeresfrüchte, wie ganze Garnelen, in der Schale kochen, den Fisch im Ganzen mit der Haut grillen.

4. Richtig marinieren: Einölen und vor dem Kochen großzügig mit Meersalz würzen. Pfeffer erst nach dem Grillen auf das Grillgut geben, damit er nicht verbrennt. Qualitative Zutaten brauchen nicht viel Marinade – zu viel Marinade würde den typischen Fleischgemack nur übertünchen.

5. Wende das Fleisch nicht zu früh: Grille Fleisch und Fisch zuerst dreiviertel der Zeit auf der einen Seite, bis eine tolle Kruste entsteht und es sich leicht vom Rost lösen lässt, dann einmal drehen und für die restliche Zeit auf der anderen Seite grillen. Kurz vor dem Servieren nochmal für fünf Minuten auf den Grill legen – so entstehen die beliebten Grillstreifen.

6. Frische Kräuter und Gewürze: Einige großartige Gewürze wie Senf, scharfe Sauce und Meerrettich machen Fleisch und Fisch noch schmackhafter.

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Damit des BBQ gelingt, sollten ein paar simple Tipps befolgt werden. – Fotos Tourism Australia

7. Vegetarier oder Veganer: Gemüse wie Auberginen, Zucchini, Paprika und Tomaten lassen sich wunderbar mit frisch gehackten Kräutern, extra nativem Olivenöl und etwas Rotweinessig grillen. Anschließend Mandeln darüber reiben und servieren. Als Beilage bieten sich zudem verschiedene Salate an – das schmeckt gut und bietet den Gemüseliebhabern weitere Auswahlmöglichkeiten.

8. Außergewöhnlich grillen: Sogar das Dessert ist fantastisch, wenn es auf dem Grill zubereitet wird! Dazu einfach Bananen, Ananas oder Steinfrüchte grillen und mit Eis und Karamell servieren.

9. Für Erfrischung sorgen: Es wäre kein australisches BBQ ohne erfrischende Getränke. Zu einem gemütlichen Grillabend dürfen Bier, (australischer) Wein und weitere kühle Getränke nicht fehlen.

10. Gute Musik: Für Stimmung aus Down Under sorgt eine Playlist aufstrebender australischer Künstler – z.B ist die Playlist von Sounds Australia perfekt, um damit zu beginnen.

Weitere Informationen unter www.australia.com.