Leuchtturm ohne Meer: Cochin Lighthouse in Saskatchewan

Ein Kuriosum inmitten der kanadischen Prärie: das Cchin Lighthouse in Saskatchewan. (Foto Tourism Saskatchwan/Norm Beaver)

Es hat sich bereits herumgesprochen, dass Kanadas Prärieprovinz Saskatchewan so manch außergewöhnliches zu bieten hat: Mounties und alte Gangster-Legenden, Cowboys und First Nations, Dinos, Sanddünen und mehr als unvorstellbare 100.000 Seen und Flüsse. Da wundert es nicht, dass die Provinz im Herzen Kanadas, fernab von jedem Meer, sogar mit einem Leuchtturm aufwarten kann. Nördlich von North Battleford liegt am schönen Jackfish Lake Saskatchewans einziger Leuchtturm, das Cochin Lighthouse.

Im Jahr 1988 wurde sein Bau durch Tom Archdekin, seinerzeit Bürgermeister des Städtchens Cochin, mit dem Ziel initiiert, Besucher anzulocken. Durch gemeinsame Anstrengungen des örtlichen Gemeinderates, der Tourismusbehörden, der Anwohner und nicht zuletzt der ortsansässigen Familie Pirot, gelang der Bau dieses für die Region einzigartigen Bauwerks. Letztere stellte das Land zur Verfügung, auf dem der Leuchtturm errichtet werden sollte: Pirot’s Hill am nördlichen Ende der Stadt.

Das ursprünglich ausgerufene Ziel wurde schnell erreicht: Das Cochin Lighthouse ist die am meisten fotografierte Attraktion der Region! Der aktive Leuchtturm hat allerdings auch einen „echten Job“: Sein Signalfeuer bietet eine wertvolle Orientierungshilfe, im Sommer den Booten, im Winter den Schneemobilen. Besucher müssen zunächst 153 Stufen erklimmen, bevor sie den 11,50 Meter hohen Leuchtturm erreichen. Belohnt werden Treppensteiger mit einem Ausblick auf die Seen Jackfish Lake und Murray Lake sowie die umliegende Prärie. Wer braucht da noch ein Meer?

Weitere Informationen unter www.cochin.ca und www.tourismsaskatchewan.com.

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G. Schröder

ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.