In den Wintermonaten kommen Gschnitztal vor allem Langläufer und Winterwanderer auf ihre Kosten. – Foto TVB Wipptal
Neben St. Jodok mit dem Schmirn- und Valsertal, das seit 2013 Bergsteigerdorf ist, wird das Gschnitztal ab 2019 das zweite Bergsteigerdorf in der Tourismusregion Wipptal sein. Dies unterstreicht zugleich die Bemühungen des Wipptales, mit den unberührten Bergtälern einen naturnahen, nachhaltigen Bergtourismus anzustreben und weiter zu entwickeln. Das westliche Seitental mit den Orten Trins und Gschnitz konnte die strengen Kriterien der Bergsteigerdörfer erfüllen und wurde nun gemeinsam mit dem slowenischen Ort Luce ausgewählt, im nächsten Jahr dem internationalen Netzwerk der Bergsteigerdörfer beizutreten. Damit entscheiden sich die Gemeinden, gemeinsam mit den Alpenvereinen auf einen nichttechnisierten, authentischen und umweltschonenden Bergtourismus hinzuarbeiten. Der offizielle Beitritt erfolgt mit der Beitrittsfeier am 5. Mai 2019 in Trins, bei der sich die Gemeinden zur Philosophie der Bergsteigerdörfer der Alpenvereine bekennen.
Seitental mit außergewöhnlicher Biodiversität
Auf der Gschnittzaler Hüttentour lässt sich die Biodiversität des neuen Bergdorfs hautnah erleben. – Foto Judith Gstrein
Als Ausgangspunkt für sieben Dreitausender und viele weitere anspruchsvolle Berg- und Skitouren in den Stubaier Alpen, die Gschnitztaler Hüttentour und einige Klettersteige bietet das Gschnitztal mit seinem majestätischen Talschluss die besten Voraussetzungen für Bergsteiger. Das Seitental des Wipptals konnte sich eine außergewöhnliche Biodiversität und unberührte landschaftliche Kleinode erhalten. Die Gemeinden Trins und Gschnitz sehen im Beitritt zu den Bergsteigerdörfern die Chance, sich ihren authentischen Charakter zu erhalten und das alpinistische Potential des Tals hervorzuheben.
Langlauf- und Wandervergnügen im Winter
Beim Langlauf stehen den Wintersportenthusiasten 30 Loipenkilometer zur Verfügung. – Foto TVB Wipptal
Im Winter punktet das Gschnitztal vor allem mit seinem Langlaufangebot. Sowohl Skater als auch klassische Läufer finden ca. 30 km bestens gepflegte Loipen vor, die ohne Gebühr zu benützen sind. Ein geräumter Winterwanderweg verläuft am Talboden von Steinach bis nach Gschnitz. Für Schneeschuhwanderer und Skitourengeher gibt es ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten, die idyllische Winterlandschaft aktiv zu erkunden.
Alpintourismus mit Tradition
Einfach beeindruckend: ein Wanderung am Padasterjochhaus. – Foto Helga Beermeister
Bergsteigerdörfer sind vorbildhafte regionale Entwicklungskerne im nachhaltigen Alpintourismus mit einer entsprechenden Tradition. Sie garantieren ein hochwertiges Tourismusangebot für Bergsteiger und Bergwanderer, weisen eine exzellente Landschafts- und Umweltqualität auf und engagieren sich für die Bewahrung der örtlichen Kultur- und Naturwerte. Als alpine Kompetenzzentren setzen Bergsteigerdörfer auf Eigenverantwortung, Fähigkeit und Souveränität sowie umweltkundiges und verantwortungsvolles Verhalten ihrer Gäste am Berg. Diese Vorbildwirkung der Bergsteigerdörfer erstreckt sich auch auf das aktive Bemühen, das Ziel der nachhaltigen Entwicklung im Alpenraum zu verwirklichen. Die Förderung und Weiterentwicklung der Bergsteigerdörfer steht im Einklang mit den Durchführungsprotokollen der Alpenkonvention.
Ein Bergsteigerdorf zu sein bedeutet…
Für Groß und Klein geht es in diesem Teil von Tirol hoch hinaus. – Foto TVB Wipptal
– … Tourismus im Ort oder in der Region nachhaltig und naturnah zu denken. Alpinismus und das bewusste, ganzheitliche Naturerlebnis stehen dabei im Vordergrund. Das bedeutet auch, sich bei technischen Großerschließungen im Alpenraum zurückzuhalten.
– … die prägenden Elemente der Kulturlandschaft erhalten (z.B. Almen, Bergwälder) und die Beziehungen von Produzenten und Konsumenten auf lokaler und regionaler Ebene stärken. So wird die Berglandwirtschaft gestärkt, die wiederum die Landschaft und ihre regionalen Besonderheiten pflegt.
– … sich für Natur- und Landschaftsschutz einzusetzen und Schutzgebiete vor Ort zu unterstützen.
Majestätische Bergwelt im Gschnitztal. – Foto TVB Wipptal
– …sich für Erhalt und Verbesserung des öffentlichen Personenverkehrs einzusetzen, wobei besonders auf die Bedürfnisse von Gästen geachtet wird.
– … eine Gemeindeentwicklung anzustreben, in der die Balance zwischen einer lokalen oder regionalen nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in Einklang mit dem Schutz der Natur und gelebter Kultur steht. So können sich die Bergsteigerdörfer selbst treu und authentisch bleiben.
– … die Alpenkonvention auf Gemeindeebene umsetzen und so zu einer nachhaltigen Entwicklung im Alpenraum beitragen.
Wissenswertes zu den Bergdörfern
Natürlich schön: der Blick aufs Gschnitztal. – Foto TVB Wipptal
Das Netzwerk der Bergsteigerdörfer umfasst derzeit 27 Bergsteigerdörfer, mit der Aufnahme von Luče und dem Gschnitztal werden es 29. Die Initiative des Österreichischen Alpenvereins besteht seit 2008 und wurde 2016 zu einem grenzübergreifenden Projekt der Alpenvereine. Die Grundsätze der Bergsteigerdörfer sind: Nähe ohne Respektlosigkeit; Genuss auf hohem Niveau; Bewegung aus eigener Kraft; Anregung ohne Hektik sowie Belebtheit ohne Lärm. Weitere Informationen unterwww.wipptal.at und unter www.bergsteigerdoerfer.org.
Leseabenteuer für kalte Winterabende zwischen Deutschland und Österreich
Kriminelle Energie mit Pfiff, Spannung und Humor kennzeichnet den ebenso kurzweiligen wie spannenden Roman Keine halben Sachen mehr von Frank-Raymund Richter: Die Lehrerin Salome Salomon liebt ihren Beruf, ihr Motorrad und ihre Kater (beide ordentlich kastriert), sonst liebt sie niemanden, sich schon gar nicht. Außer ihrer Mutter steht ihr nur eine Person nahe: Sonja, Halbghanaerin und Mitarbeiterin einer Karateschule. Ihr großes Problem: Sie verliebt sich immer in die falschen Männer.
Salome, die klugen Kater und das kommunikative Motorrad bringen in ihrem Kampf gegen eine moralisch brüchige, oft brutale und kriminelle Männerwelt einige Männer zur Strecke, die es– so sehen es die Vier – nicht anders verdient haben. Unterstützt werden sie in ihrem Kampf durch ein selbstbewusstes Navi und einen depressiven Telecom Schaltkasten.
Die fantasievolle und witzige Erzählung überrascht mit einem unerwarteten Finale.
Erhältlich ist der 238 Seiten starke Roman Keine halben Sachen mehr (ISBN 978-3-939408-53-6) von Frank-Raymund Richter für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beimWestflügel Verlag
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Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.
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