Florida Keys – von Goldschätzen + Taucherglocken

Auf den Florida Keys lässt sich ganz tief in die Tauchgeschichte eintauchen. (Foto Julia Hövelkamp)

Umgeben vom Atlantik auf der einen und dem Golf von Mexiko auf der anderen Seite ist die subtropische Inselkette der Florida Keys & Key West prädestiniert für ein reiches, maritimes Erbe. Gleich zwei Museen in Islamorada und Key West widmen sich der spannenden Geschichte des Tauchens und der aufregenden Suche nach versunkenen Schätzen in den Gewässern der Keys.

Tauchgeschichte wird lebendig

Echte Blickfänge: Tauchhelme im History of Diving Museum. (Foto Julia Hövelkamp)

Am Mile Marker 82.9 befindet sich in Islamorada das urige, kleine History of Diving Museum, welches sich der Sammlung und Erhaltung von allerlei Tauchrelikten verschrieben hat. Täglich können Interessierte von 10 bis 17 Uhr durch die liebevoll gestaltete Ausstellung streifen und die ersten Tauchanzüge, eine Taucherglocke aus Holz und die „Parade of Nations“, eine Sammlung von 25 Taucherhelmen aus aller Welt, bestaunen. Auf Informationstafeln geht es um die spannenden und auch gefährlichen Errungenschaften jener Männer und Frauen, die den Weg zum heutigen, modernen Tauchen geebnet haben.

Tauchhelm neben Tauchhelm in der „Parade of Nations“ im History of Diving Museum. (Foto Julia Hövelkamp)

In der kostenlosen „Immerse Yourself!“ Vortragsreihe geht es jeden dritten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr um die verschiedensten Unterwasserthemen. Schatzsucher, Taucher und Forscher erzählen vom Streben der Menschen, die Tiefen der Meere zu erkunden und zu verstehen. Im Juli geht es um Unterwasserspionage im Ersten Weltkrieg und im August um das Laich- und Reproduktionsverhalten des Korallenriffs vor der Inselkette. Zu den weiteren Themen im Herbst gehören Kreislaufatemgeräte beim Tauchen, Delfintherapie und ein Bericht über das Leben auf einem spanischen Handelsschiff.

Echter Goldschatz voraus!

Mel Fisher bewies bei der Schatzsuche im wahrsten Sinne des Wortes ein goldenes Händchen.(Foto Mel Fisher Maritime Museum)

1622 sank vor der Küste von Key West die spanische Galeone Nuestra Señora de Atocha mit zahlreichen Goldbarren, Münzen und anderen Kostbarkeiten an Bord. Diesen Schatz wollte Abenteurer Mel Fisher eines Tages finden und heben. 1985, nach mehr als 16 Jahren Suche, war es so weit. Fisher und sein Team bargen die wertvolle Ladung und wichtige historische Artefakte im Wert von mehr als 450 Millionen US-Dollar. Heute kann man viele der Gegenstände im Mel Fisher Maritime Museum in Key West bestaunen, angefangen bei Goldmünzen bis zu Smaragden, und außerdem alles über die spektakuläre Suche und spannende Bergung des Schatzes erfahren. Weitere Informationen unter www.fla-keys.de.