Auf dem Diemelradweg vom Sauerland bis an die Weser

Diemelradweg
Der Diemelradweg folgt dem Flusslauf über 112 Kilometer auf gut ausgebauten Fahrradwegen. – Foto: djd/Kooperation Diemelradweg/Marc Schnittker

Aus der Quelle im Rothaargebirge sprudelt klares Wasser in ein schmales Bachbett. Dann wird die Diemel auf ihrem Weg durchs Sauerland und den Naturpark Diemelsee, entlang der Liebenauer Kalkmagerrasenlandschaft und dem Reinhardswald nach und nach zu einem stattlichen Fluss. Bis zur Mündung in die Weser bei Karlshafen können Radfahrer dem Flusslauf über 112 Kilometer folgen. Der gut ausgeschilderte Diemelradweg weist den Weg. Er wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit vier von fünf möglichen Sternen als Qualitätsroute ausgezeichnet. Die naturnahe Strecke mit vielen Serviceangeboten für Radurlauber lässt sich an einem Wochenende erfahren.

Kaum Steigungen von Willingen bis Karlshafen

Diemelradweg
Auf den ersten Kilometern bei Willingen ist die Diemel noch ein plätschernder kleiner Bach. – Foto: djd/Kooperation Diemelradweg/Marc Schnittker

„Die Tour über den Diemelradweg starten Sie am besten in Willingen, der hessischen Tourismushochburg“, empfiehlt Patricia Bigge von der Geschäftsstelle der Kooperation Diemelradweg in Marsberg. Auf fast 700 Höhenmetern geht es los und nach wenigen Kilometern durch das Upland erreichen die Radler einen ersten landschaftlichen Höhepunkt, den Diemelsee mit seiner imposanten Sperrmauer. Kurz darauf folgt im Marsberger Stadtteil Padberg der einzige steile Anstieg.

Ein abenteuerlicher Höhepunkt ist der alte Eisenbahntunnel bei Trendelburg. – Foto: djd/Kooperation Diemelradweg/Marc Schnittker

Sonst müssen die Radfahrer keine großen Steigungen bewältigen auf der vielfältigen Strecke durch die 1.000-jährige Hansestadt Warburg und einige schöne Fachwerkstädte und -dörfer. Ebenso geht es durch den märchenhaften Reinhardswald und den 200 Meter langen Carlsbahntunnel auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse, bis man schließlich die Barockstadt Karlshafen an der Weser erreicht.

Heideblüte, seltene Vögel und Schmetterlinge

Warburg lockt zu einem Bummel an der historischen Stadtmauer, zu alten Kirchen und belebten Marktplätzen. – Foto: djd/Warburg-Touristik e.V.

Die landschaftlich reizvolle Strecke verläuft zu 90 Prozent auf asphaltierten Wegen und zu einem kleinen Teil auf ruhigen Landstraßen, meist dicht an der Diemel entlang. Zu den landschaftlichen Höhepunkten zählt das Naturschutzgebiet in den Hochlagen des Uplandes, das sich im Spätsommer zur Heideblüte in ein purpurrotes Blütenmeer verwandelt.

Die malerische Dorfmitte von Padberg lädt zur Rast ein. – Foto: djd/Förderverein Ring Padberg e.V.

In der europaweit geschützten Bergheide lassen sich seltene Vogelarten wie Heidelerche, Neuntöter und Wiesenpieper beobachten. Im Diemeltal zwischen Liebenau und Trendelburg, inmitten des Naturparks Reinhardswald, liegen die einzigen Kalkmagerrasen und Wacholderheiden Nordwestdeutschlands. Wegen ihrer reichen Vorkommen an Orchideen und Enzianen zählen sie zu Europas wichtigsten Schmetterlingsgebieten. Weitere Informationen unter www.diemelradweg.de. (djd).

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.