Unberührte Natur und viele Kulturschätze im Norden von Baden-Württemberg

Auf dem Panoramaweg Taubertal können Wanderer herrliche Ausblicke und eine abwechslungsreiche Landschaft genießen. (Foto: Peter Frischmuth)

Städte und Landschaften voller Überraschungen, eine intakte Natur und freundliche Gastgeber: Nicht umsonst gilt der Norden von Baden-Württemberg als „Land der Lebensfreude“. Auf Fluss- und Kulturwanderwegen können Aktivurlauber den Landstrich zwischen Stuttgart, Heidelberg und Rothenburg ob der Tauber erkunden. Unberührte Naturlandschaften versprechen Ruhe und Erholung, Kulturschätze wie etwa das Deutschordensschloss in Bad Mergentheim oder das Weltkulturerbe Kloster Maulbronn laden zu Besichtigungen ein.

Unterwegs auf klassifizierten Wanderwegen

Fluss- und Kulturwanderwege laden im nördlichen Baden-Württemberg zu kurzweiligen Touren ein. (Foto: djd)

Die großen Flusslandschaften um Neckar, Tauber, Kocher und Jagst bieten eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Auf dem Kocher-Jagst-Trail beispielsweise erleben Wanderer eine besonders prachtvolle Flora. Der Weitwanderweg führt auf teils engen Pfaden im Flussgebiet von Jagst, Bühler und Kocher in romantische Schluchten, tiefe Wälder und über Höhenzüge mit weiten Ausblicken über die Hohenloher Ebene. Er gliedert sich in die drei Abschnitte Jagststeig, Bühlersteig und Kochersteig, die einzeln erwandert werden können.

Unterwegs auf dem Kocher-Jagst-Trail: Die Trekkingroute verspricht beeindruckende Natur- und Kulturerlebnisse. (Foto: Michael Schultz)

Auch der zertifizierte Qualitätswanderweg Neckarsteig durch das Neckartal und den Odenwald von Heidelberg nach Bad Wimpfen oder der Panoramaweg Taubertal sind Wanderrouten, auf denen es viel zu entdecken gibt. Letzterer leitet Wanderer in fünf Etappen von Rothenburg ob der Tauber bis nach Freudenberg am Main. Zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten gehören etwa der Marienaltar von Tilman Riemenschneider in der Creglinger Herrgottskirche oder die Altstadt von Wertheim.

Zeugen der Vergangenheit

Burgen, Schlösser und Klöster: Entlang der Wanderwege gibt es viel zu sehen. (Foto: Jan Bürgermeister)

Der reiche Landstrich war in vielen Epochen umkämpftes Gebiet. Zeugen dieser Vergangenheit sind der Limes und die Eppinger Linien, ein Verteidigungswall nebst Graben und Palisaden, die Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden errichten ließ. Heute kann man seinem Verlauf von Eppingen bis Mühlacker folgen – ein landschaftlich schöner Wanderwege, der jüngst als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet wurde.

Für jeden die passende Tour: Das „Land der Lebensfreude“ lädt zu aktiven Streifzügen auf Schusters Rappen ein. (Foto: djd)

Auf den Spuren der alten Römer wandelt man hingegen auf dem Abschnitt des Limes-Wanderwegs von Walldürn nach Osterbuken und weiter nach Jagsthausen. Viele Sehenswürdigkeiten bietet auch der Kulturwanderweg Jagst. Er verbindet die Landkreise Heilbronn, Hohenlohekreis und Schwäbisch Hall und verläuft in acht Tagesetappen von Bad Friedrichshall nach Langenburg in Hohenlohe immer an der Jagst entlang. Die Götzenburg in Jagsthausen, das Zisterzienserkloster Schöntal oder Schloss Langenburg liegen direkt am Weg.

„Land der Lebensfreude“

Die großen Flusslandschaften um Neckar, Tauber, Kocher und Jagst verfügen über eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. (Foto: Michael Schultz)

Der Wandersüden Baden-Württemberg, das „Land der Lebensfeude“, beeindruckt mit einer idyllischen Landschaft und vielen Kulturgütern. Burgen und Schlösser zeugen von der Macht der einstigen Herren und Herrscher, berühmte Dichter und Denker wie etwa Eduard Mörike haben hier ihre Spuren hinterlassen. Auf Fernwanderwegen und lokale Wanderrouten kann man die Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald, Stromberg-Heuchelberg und Neckartal-Odenwald oder die Täler von Neckar, Tauber, Enz, Kocher und Jagst erkunden. Einen guten Überblick über alle Routen mit GPX-Tracks zum Downloaden bietet das Wandertourismusportal www.Wandersüden.de. (djd).

{google_map}Schwäbisch Hall{/google_map}