UNESCO-Welterbestätten: Schlösser Augustusburg und Falkenlust

Gilt als herausragende Schöpfung des Rokoko: Schloss Augustusburg. (Foto: Horst Gummersbach)
Gilt als herausragende Schöpfung des Rokoko: Schloss Augustusburg. (Foto: Horst Gummersbach)

Wie lebendige Zeugen einer glanzvollen Vergangenheit lassen das Schloss Augustusburg und das Jagdschloss Falkenlust in Brühl mit ihren Gärten und Parkanlagen den Geist des 18. Jahrhunderts noch heute lebendige Wirklichkeit werden. Als herausragende Schöpfungen des Rokoko in Deutschland stehen sie unter dem Schutz des internationalen „Übereinkommens für das Kultur- und Naturerbe der Menschheit“. Sie sind Teil der Geschichte der großen europäischen Architektur.

In Schloss Augustusburg brachte das fruchtbare Zusammenwirken deutscher, italienischer und französischer Architekten, Maler, Bildhauer und Stuckateure ein opulentes Gesamtkunstwerk hervor: In enthusiastischer Bewegung vereinigen sich hier Marmor und Stuck, Bildhauerei und Malerei zu einer hinreißenden Schöpfung.

Trägt die Handschrift des Hofarchitekten François de Cuvilliés: das Schloss Falkenlust. (Foto: Horst Gummersbach)
Trägt die Handschrift des Hofarchitekten François de Cuvilliés: das Schloss Falkenlust. (Foto: Horst Gummersbach)

Das kleine Jagdschloss Falkenlust entstand in nur wenigen Jahren in Ergänzung zu Schloss Augustusburg. Die intime Schöpfung des bayerischen Hofarchitekten François de Cuvilliés spricht dieselbe bezaubernde künstlerische Sprache, die der Meister zuvor schon in Brühl hatte anklingen lassen, als er die Arbeiten an Schloss Augustusburg ab 1728 übernahm.

Zusammen mit ihrer französischen Gartenanlage wurden die Brühler Schlösser im 18. Jahrhundert Vorbild für eine Vielzahl deutscher Fürstenhöfe. Heute erhält das Land Nordrhein-Westfalen diese Schlösser von Weltrang und macht sie der Öffentlichkeit als Museen zugänglich. Weitere Informationen unter www.schloss.bruehl.de.

Spannender Buch- und Geschenktipp: Lost & Dark Places Ruhrgebiet

Bei Lost & Dark Places Ruhrgebiet denkt man sofort an das reiche Erbe der Industriekultur: Zeche Zollverein oder den Landschaftspark Duisburg-Nord. Doch nicht nur die einstigen Bergwerke und Hochöfen wissen Geschichte und Geschichten zu erzählen. Spannend sind auch die tatsächlich vergessenen oder verschwiegenen Zeugen früherer Epochen: die Überreste einer alten Nazi-Autobahn, ein einstiger Fliegerhorst, eine vergessene Flussbadeanstalt, …

„Das Buch öffnet sicher einen ganz anderen Blick auf das Ruhrgebiet und zeigt ein Gesicht der Region, das bislang nur sehr wenigen bekannt ist. Zudem zeigt das Buch, dass sich hinter mancher Ruine, hinter mancher Schrottimmobilie überaus spannende Geschichten verbergen. Ob es einen Folgeband geben wird, vermag ich nicht abzuschätzen. Das Potential für ein zweites Buch ist fraglos vorhanden. Einige Orte, die ich besucht habe, sind aus Platzgründen nicht ins Buch aufgenommen. Teil des Ansatzes war es, Lost Places in möglichst vielen Teilen des Ruhrgebietes mit aufzunehmen.“ erklärt Autor Karsten-Thilo Raab augenzwinkernd.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Pressestimmen: “Mit “Lost & Dark Places” lässt sich eine ganz besondere Seite des Ruhrgebiets entdecken.” ― Ruhr Nachrichten

Erhältlich ist Lost & Dark Places Ruhrgebiet (ISBN: 9783734320477) von Karsten-Thilo Raab für 22,99 Euro im Buchhandel, zum Beispiel bei Amazon oder direkt beim Bruckmann Verlag.

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.