Das Deutsche Automatenmuseum in Espelkamp umfasst eine der weltweit größten und vielfältigsten Sammlungen von Münzgeräten. 1800 Glücksspielautomaten, Jukeboxen oder auch historische Wahrsageautomaten sind in Besitz der Unternehmerfamilie Gauselmann, davon werden rund 200 Exemplare dauerhaft in der Ausstellung präsentiert.
Ursprünglich in der Zentrale des Unternehmens angesiedelt, ist das Deutsche Automatenmuseum vor einigen Monaten in neue Räume am Schloss Benkhausen in Espelkamp gezogen. Mit diesem Schritt will das Haus seine Unabhängigkeit vom Unternehmen demonstrieren. Denn die Gauselmann-Gruppe ist zwar bekannt als Hersteller von Glücksspielautomaten und Betreiber von Spielotheken; in ihrem Museum soll es jedoch nicht um die Firmengeschichte gehen.
Vielmehr will der Sammler Paul Gauselmann die kulturellen und wirtschaftlichen Wurzeln und Zusammenhänge der Münzautomaten darstellen. So konzentriert sich die seit 1985 wachsende Sammlung auf wertvolle Stücke von 1888 bis 1977, also die Vorläufer der Gauselmann-Automaten.
Auch Randaspekte interessieren den westfälischen Sammler. So geht es in der aktuellen Sonderausstellung „Fußball.Flanke.Finale“ um die „münzbetriebene Fußballunterhaltung“ von der ersten WM in Urugay 1930 bis zu einem modernen Kicker-Roboter. Die Schau ist bis zum 14. August 2014 im Deutschen Automatenmuseum zu sehen. Weitere Informationen unter www.deutsches-automatenmuseum.de
{google_map}Espelkamp, Deutsches Automatenmuseum{/google_map}
G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.