Ontario – die kanadische Provinz der Superlative

Ontario
Zu den Superlativen im kanadischen Ontario gehören die berühmten Niagarafälle. – Foto Adam Spruijt

Größer, höher, länger und berauschend schön – egal, ob es sich um Einwohnerzahlen, Landschaften oder Attraktionen handelt, Ontario, die flächenmäßig zweitgrößte Provinz Kanadas schneidet beim Thema „Auf den Spuren der Superlative“ mit „hervorragend“ ab. Welche und wie viele Wow-Effekte auf einer Fläche, die Frankreich, Deutschland und Italien umfasst, Platz haben, steht in folgender, selbstverständlich unvollständiger, Aufzählung…

Groß, größer, am Größten

Die Great Lakes (Huron, Ontario, Michigan, Erie – der kleinste, und Superior – der größte) sind mit über 244.160 Quadratkilometern das größte Süßwasserreservoir der Welt. Vom Wasser des Lake Huron ist Manitoulin Island umgeben – das Eiland ist die größte Süßwasserinsel der Welt. Der Größensuperlativ trifft zudem auf den Fort William Historic Park in Thunder Bay zu – das Ausmaß des nachgebauten Pelzhandelspostens ist weltweit unerreicht. Toronto ist die größte Stadt Kanadas und die viertgrößte Metropole in Nordamerika. Das Chapleau Crown Game Preserve hingegen behauptet den Titel „größtes Wildtierschutzgebiet“ im internationalen Vergleich für sich. Auf 7.000 Quadratkilometern stehen hier seltene Tiere wie Elche, Wölfe, Luchse und Weißkopfseeadler unter Schutz.

Am Höchsten und Längsten

Nur für Schwindelfreie: der Edge Walk am CN Tower. – Foto Destination Canada

Der Edge Walk auf dem CN Tower gilt als der weltweit höchste Freiluft-Panorama-Spaziergang auf einem Gebäude. Der CN Tower selbst hielt mit 553,3 Höhenmetern drei Jahrzehnte lang den Weltrekord als höchstes freistehendes Bauwerk und das rotierende „Restaurant 360“ des Towers beherbergt, laut Guinness Buch der Rekorde, den höchstgelegenen Weinkeller der Welt. Mit Rekord-Längenmetern, nämlich 7,8 Kilometern, beeindruckt der zugefrorene, zum UNESCO Weltkulturerbe erklärte Rideau Canal in der Hauptstadt Ottawa, wenn er im Winter zur längsten natürlichen Schlittschuhbahn der Welt wird. Das sommerliche Pendant ist der 14 Kilometer lange Wasaga Beach an der Georgian Bay, seines Zeichens der längste Strand an einem Süßwassersee. Auf stolze 800 Kilometer bringt es der Bruce Trail, der längste und älteste markierte Wanderweg Kanadas. Ob die Yonge Street, die am Ufer des Ontariosees beginnt, wirklich die längste Straße der Welt ist, steht zur Diskussion – wer diesem Superlativ zustimmt, blickt auf eine Rekordlänge von 1.896 Kilometer.

Erster!

Der erste Meeresnationalpark in Kanada ist der Fathom Five National Marine Park an der Georgian Bay – er beheimatet über 20 Unterwasserwracks, die sowohl für Taucher als auch für Bootsausflügler ein beliebtes Ziel sind. In Ontario gibt es 130+ Provinzparks, der erste und damit wohl bekannteste ist der Algonquin Provincial Park, der 1893 offiziell seinen Titel erhielt. Auch in Sachen Nationalparks hat Ontario die Nase vorn. Der Rouge National Urban Park in Toronto, Kanadas bevölkerungsreichstem Ballungsgebiet, ist der erste Stadtnationalpark des Landes. Das Natur-Areal kann mit imposanten Zahlen aufwarten, so ist es 23 Mal größer als der New Yorker Central-Park und beheimatet über 1.700 Tier- und Pflanzenarten.

Berauschend schön

Naturschönheit in Ontario: die Bruce Halbinsel. – Foto OTMPC

Zu den beeindruckendsten Superlativen und Naturwundern der Provinz gehören zweifelsohne die Niagarafälle! Dafür sprechen diese Zahlen: Die kanadischen Horseshoe Falls sind 57 Meter hoch und 670 Meter breit. Pro Sekunde stürzen hier zu Spitzenzeiten bis zu 2.832 Tonnen Wasser in die Tiefe, diese Wassermassen könnten 62 Swimmingpools von olympischem Ausmaß füllen. Weitere Informationen zu Ontario gibt es unter www.ontariotravel.net/de.

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.