
Im australischen Innisfail lässt sich auf dem neu konzipierten „Art Deco and Historical Self-Guided Walk“ in Innisfail eine Zeitreise in die goldenen 1920er Jahre unternehmen und intensiv erleben. Die Kleinstadt in Tropical North Queensland verfügt über die höchste Dichte an Art-déco-Gebäuden in ganz Australien.
Der neue Rundgang führt zu allen bedeutenden Art-déco-Stätten und Sehenswürdigkeiten in Innisfail. Eine eigens aufgelegte App bietet Wegbeschreibungen, Entfernungen, Fotos und Informationen zu den historischen Gebäuden und Orten. Alternativ liegen eine spezielle Broschüre, die den Self-Guided Walk beschreibt, sowie ein passender Stadtplan im Innisfail Museum aus. Das Museum hat täglich außer sonntags geöffnet, der Eintritt der frei.
Durchs historische Stadtzentrum

In Innisfail werden auch geführte Stadtrundgänge angeboten. Teilnehmer erfahren dabei viele Details über die architektonischen Besonderheiten der einzigartigen Gebäude in Australiens Art-déco-Hauptstadt sowie fesselnde Geschichten von Menschen und Ereignissen aus der Geschichte von Innisfail. Die einstündige Tour findet jeden Donnerstag um 10 Uhr statt. Informationen unter www.innisfailhistory.com.au.
Zerstörerische Kraft eines Zyklons

Die Geschichte der Art-déco-Architektur in Innisfail, rund 85 Kilometer südlich von Cairns gelegen, geht zurück ins Jahr 1918 als ein Zyklon die ganze Stadt verwüstete. Das Wichtigste beim Wiederaufbau des Geschäftsviertels von Innisfail war, die Stadt sicherer vor Wirbelstürmen zu machen. Die Errichtung von massiven Stahlbetongebäuden galt als beste Option. Und der angesagte Architekturstil der damaligen Zeit war eben Art déco.
Hochphase des Art déco

Als Art déco werden die visuellen Stil- und Designelemente in den Bereichen Architektur, Mode, Schmuck, Haushaltswaren, Grafik und Kunst sowie Transport- und Industriedesign in den Jahren zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet. Der Stil entwickelte sich als Hommage an den technologischen Fortschritt und zeichnete sich durch klare, geometrische und elegante Linien, symmetrische Formen und leuchtende kontrastierende Farben aus, die die übermäßige Dekoration der viktorianischen Epochen ersetzten. Ihre Ursprünge lagen in der Grafik- und Plakatgestaltung kurz vor dem Ersten Weltkrieg in Frankreich und entwickelten sich in den 1920er und 1930er Jahren zu einer weltweiten Bewegung. Weitere Informationen unter www.tropicalnorthqueensland.org.au

Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.