
Tschechien ist mit seinen zahlreichen Gebirgen wie dem Erz-, Iser-, Riesen-, Adlergebirge ein attraktives Ziel für Wintersportler aller Alters- und Könnerstufen. Ski- und Snowboard-Fans können sich auf mehr als 600 Pistenkilometer freuen. Aber auch für Familien und Erholungssuchende lohnt sich ein Besuch bei den Nachbarn. Die meisten der insgesamt 155 Skigebiete unterschiedlicher Größe liegen in den Bergen an der deutsch-tschechischen Grenze.
Pistenspaß und Wellnessauszeit in Tschechien

Zu den beliebtesten Skigebieten gehört das Erzgebirge in der Region um Karlsbad. Bei Reisenden besonders beliebt ist das Skigebiet Klínovec (Keilberg), der höchste Punkt des Erzgebirges. Das benachbarte Jáchymov (Joachimsthal) bietet Sonderpakete für Skifahrer an. Das Erzgebirge ist ein guter Ausgangspunkt, um den Winterurlaub mit einer Wellnessauszeit zu kombinieren: Die Pisten liegen unmittelbar in der Nähe des tschechischen Kurorts Karlsbad (Karlovy Vary) mit seinen zahlreichen Thermalquellen und dem deutschen Oberwiesenthal. Ein Skibus verbindet Klínovec mit Karlsbad, sodass Wintersportfreude in etwa 30 Minuten vom Kurort auf die Piste gelangen.
Skigebiet Plešivec: Winterabenteuer für Groß und Klein

Inmitten des Erzgebirges lockt das familienfreundliche Skigebiet Plešivec. Bereits für kleine Ski-Läufer gibt es ein vielfältiges Angebot, das Abenteuer und Lernen vereint. Skischulen nehmen Kinder ab drei Jahren auf. Wintersportler können sich auf eine moderne Infrastruktur freuen: Neben neun Pisten für Fahrer aller Niveaus warten drei Vierersessellifte sowie ein Freestyle-Park für Snowboardfahrer auf die Besucher. Die Gesamtlänge aller Pisten beträgt 15 Kilometer; wobei die schwarze Piste fast einen Kilometer lang ist.
Isergebirge: Ideal für Langlauf-Fans

Das Isergebirge in der nordböhmischen Region Liberec begeistert vor allem Freunde des Langlaufs. Die Isergebirgs-Magistrale halten 180 Kilometer Langlaufloipen mit 22 Einstiegsorten bereit. Zu einem der beliebtesten Skigebiete zählt der Berg Ještěd (Jeschken) mit seinem imposanten Fernsehturm auf dem Gipfel. Ski- sowie Snowboard-Fans können zwischen zwölf Abfahrten verschiedener Schwierigkeitsgrade wählen.
Riesengebirge: 50 Kilometer mit einem Skipass

Eine der längsten Abfahrten überhaupt, eine Rodelbahn für den Adrenalinkick und mehr als 70 Kilometer Langlaufloipen: Im Skigebiet Černá Hora-Pec (Schwarzenberg-Petzer) im östlichen Riesengebirge kommen Wintersportler voll auf ihre Kosten. Das Skigebiet verbindet sechs Areale mit einem Skipass. Zwischen den einzelnen Pisten kann man bequem mit dem Bus hin- und herfahren. Das Skigebiet Spindlermühle (Špindlerův Mlýn), bietet flexible Preise für den Skipass an.

Skifahren mit Aussicht auf die Gipfel des Riesengebirges können Winterurlauber in Rokytnice nad Jizerou (Rochlitz an der Iser): Auf sie warten 18 Kilometer lange Pisten, ein Snowpark und mit der Riesengebirge-Magistrale eine der besten Langlaufrouten Tschechiens. Wer umliegende Städte außerhalb der Pisten erkunden möchte, kann in Harrachov (Harrachsdorf) das Glasmuseum oder das Bierspa besuchen.
Adlergebirge: Wintersport mit Aussicht

In 1.115 Metern Höhe am höchsten Gipfel Velká Deštná liegt das Skizentrum Děštné. Langlauf-Fans nutzen die Loipen direkt im Zentrum oder die fast 100 Kilometer langen Loipen in der Umgebung; auch Skifahrer genießen die Aussicht auf das umliegende Adlergebirge. Für Kinder gibt es ein eigenes Skigebiet mit Skischule. Das ostböhmische Adlergebirge ist vor allem bei Liebhabern des Hundeschlittenfahrens bekannt. Hier findet unter anderem das größte Hundeschlittenrennen Europas mit einer Route von 222 Kilometern statt. Mehr unter www.czechtourism.com.
Buch- und Geschenktipp für naseweise Reisende und Zuhausebleiber
Reisen erweitert den Horizont und schärft den Blick für andere Länder, Kulturen und Lebensweisen. Wer reist, entdeckt immer wieder Spannendes, Faszinierendes, Kurioses, Verrücktes und Amüsantes. Vor allem Superlative und Rekordverdächtiges werden allerorts gerne mit Stolz präsentiert. Das eine oder andere bleibt im Gedächtnis, anderes ist schnell wieder vergessen. So oder so ist Reisen immer ein Stück weit vergleichen. Mal stechen Gemeinsamkeiten ins Auge, dann sind es gravierende Unterschiede zu dem, was man im heimischen Sprengel vorfindet.
Vieles von dem, was sich unterwegs entdecken lässt, sorgt später für Gesprächsstoff. Dabei gibt es Zeitgenossen, die als wandelndes Lexikon durchgehen könnten, weil sie in der Lage sind, sich noch so kleine Details und Fakten zu merken. Gerade diese Dinge sind es, die für jede Menge Gesprächsstoff und Spaß, für Staunen, Kopfschütteln und Gelächter sorgen. Und so überrascht „Prahlhanswissen für Gelegenheitsreisende“ von Karsten-Thilo Raab als ein Kompendium, das nicht unbedingt im Alltag benötigtes Wissen vermittelt, gleichzeitig jedoch jede Menge Spaß garantiert.
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Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.