Die Dazu-Felsgravuren in China sind Zeugen von Jahrtausenden. Von der Gründung der frühen Tang-Dynastie, über die Verfeinerung in den letzten fünf Dynastien der Tang-Dynastie, bis hin zur Blütezeit der Nord-Song-Dynastie und der Süd-Song-Dynastie, gefolgt vom Nachglanz der Ming-Dynastie und der Qing-Dynastie, hat der künstlerische Wert der Dazu-Felsgravuren ewig Bestand.
Sie gelten nicht nur als Höhepunkt der Grottenkunst vom 9. bis zum 13. Jahrhundert, sondern auch als „das letzte Denkmal in der Geschichte der menschlichen Grottenkunst“. Im Jahr 1999 wurde dieses brillante kulturelle Erbe als letztes Denkmal in der Geschichte der Grottenkunst weltweit in die „Welterbeliste“ der UNESCO aufgenommen und wurde somit zu einer weiteren chinesischen Weltkulturerbestätte in der Kategorie der Grotten nach den Mogao-Grotten von Dunhuang.
Orientalische Ästhetik in Felsgravuren
Die Dazu-Felsgravuren sind der allgemeine Name für die in Stein gemeißelten Statuen im Bezirk Dazu, Stadt Chongqing, wobei die Grotten des Berges Beishan, des Berges Baodingshan, des Berges Nanshan, des Berges Shimenshan und des Berges Shizhuanshan besonders spektakulär sind. Diese Felsgravuren sind groß im Maßstab, fein in der Gravur, reich an Themen, tiefgründig in der Bedeutung, gut erhalten und können als Kunstschatz betrachtet werden.
Unter ihnen ist die Statue der Tausendhändigen Kwan-yin auf dem Berg Baodingshan als „die Nummer 1 unter den Nationalschätzen“ bekannt, geformt wie ein Pfau, der sein blendendes Rad spreizt; während die weltweit größte Büste der liegenden Buddha-Statue – heilige Reliquien des Nirvana von Sakyamuni den Besuchern endlosen Raum für Träumereien bietet. Das Auge kann all diese Kunstschätze in faszinierenden Stilen nicht einfach erfassen.
Glaube im Leben, reflektiert in Felsgravuren
Die Dazu-Felsgravuren haben nicht nur das unermüdliche Streben nach exquisiten Fähigkeiten von Generationen chinesischer Handwerker gezeigt, sondern auch die vielfältige Integration der alten chinesischen Kultur mit der Integration der drei Religionen des Buddhismus, des Taoismus und des Konfuzianismus demonstriert. Seine ausgeprägten nationalen, weltlichen und praktischen Eigenschaften sind einzigartig in der chinesischen Grottenkunst und selten in der Welt. Es hat die Grottenkunst zu neuen Höhen geführt mit seinen tiefen weltlichen Überzeugungen und der reichen Lebenskraft.
In Bezug auf Thema und Ausdruck verbindet es eng das weltliche Leben und den ästhetischen Geschmack, zeigt eine ruhige und sanfte Schönheit. Ob es eine Buddha-Statue, ein Bodhisattva oder ein Rahan oder ein Vajra war, es war wie das Porträt einer Person im wirklichen Leben, voller irdischer Merkmale.
Wechselfälle der Geschichte
Die Dazu-Felsgravuren sind ein Jahrtausendepos, geschrieben in Felsen. Sie erzählen von den Wechselfällen der Geschichte, zeigen den Charme der Kunst und halten auch das Sehnen und Streben der Menschen nach einem besseren Leben fest. Sie sind nicht nur ein Schatz der chinesischen Kultur, sondern auch der Weltkunst, würdig der Interpretation, Betrachtung und Weitergabe von jedem von uns. Weitere Informationen unter www.dzshike.com. (ots)
Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.