
Das in der Kaukasusregion zwischen Asien und Europa gelegene Armenien gilt als ältestes christliches Land der Welt – bereits 301 A.D. hat die ehemalige Teilrepublik der Sowjetunion das Christentum als Staatsreligion angenommen. Das kleine Land mit seinen knapp 2,8 Millionen Einwohnern kann sich rühmen, über gleich UNESCO Weltkulturerbestätten zu verfügen sowie sieben Einträge auf der Liste der immateriellen Kulturgüter vorweisen. Dazu zählen Kirchen und Klöster wie das Kloster Geghard mit seinen teils in den Felsen gehauenen Räumen, sogenannte Chatschkars (kunstvoll behauene Gedächtnissteine), der Volkstanz Kochari und Lavash, ein ungesäuertes Fladenbrot. Handwerk wie Töpferei, Teppichkunst und Textil- und Schmuckarbeiten gehören ebenfalls zum historischen Erbe.

Obwohl Armenien mit knapp 30.000 Quadratmetern Fläche verhältnismäßig klein ist, beheimatet es eine stattliche Anzahl an endemischer Flora und Fauna, Naturreservaten und -monumenten sowie Nationalparks. Dazu zählen etwa der Dilidschan Nationalpark und das Chosrow-Reservat, welches noch besonders seltene Tierarten wie das Armenische Wildschaf beherbergt. Der höchste Berg, der Aragaz, ragt 4.090 Meter gen Himmel, während der Sewan-See als eine der weltweit größten Süßwasserquellen in Höhenlage gilt.
Paradies für Outdoor-Aktivitäten

Outdooraktivitäten in der gebirgigen Landschaft Armeniens sind vielfältig – ideal sind die Voraussetzungen zum Wandern, zum Beispiel auf dem neuen Fernwanderweg Legends Trail in der Provinz Sjunik, für Wassersport, Rockclimbing und Canyoning, Mountainbiking und Ziplining und für Ballonfahrten. In der kalten Jahreszeit ist Armenien ein beliebtes Ziel für Wintersportler. Zur Auswahl stehen beispielsweise Alpinski und Snowboarding in Zaghkadsor und Yeghipatrush, Langlaufski in Ashotsk, Schneeschuhwandern in der Provinz Lori und Snowkiting in der Provinz Schirak.

Aufgrund der Lage zwischen Europa und Asien erweist sich die armenische Küche als eine spannende Mischung zahlreicher Geschmacksrichtungen, Zutaten und regionaler Spezialitäten. Zu den bekanntesten Gerichten zählen Ghapama, gefüllter Kürbis, und die mit Fleisch oder Bohnen (in vegetarischer Variante), Reis und Gewürzen gefüllten Weinblätter namens Tolma. Obst und Gemüse wird nicht nur in seinem natürlichen Zustand verzehrt, sondern auch meisterhaft eingemacht und getrocknet. Was nicht in eine dieser Kategorien fällt, wird Wein und Wodka hinzugefügt. Apropos Wein: Die Areni-1 Winery, die erst 2007 entdeckt wurde, ist 6.100 Jahre alt und gilt als das älteste Weingut der Welt. Weitere Informationen unter https://armenia.travel/de/.
Der aktuelle Buchtipp
Mit spitzer Feder, aber nie ohne kritische Sympathie, entwirft Mathias Knoll auf 164 Seiten in „Das Geheimnis der Vogelperspektive“ faszinierende Reiseskizzen, deren Blickwinkel immer wieder überraschen. Die minutiöse Beobachtung lässt spielerisch den Gedanken des Autors folgen und dieser geleitet den Leser mit seinen unterhaltsamen Kurzgeschichten in fremde Länder. Eine Kunst, die fraglos nicht viele Autoren beherrschen. Und so bilden die spanische Region Andalusien, Marokko, das italienische Siena, die Nordseeinsel Norderney und die Baleareninsel Mallorca Stationen einer fraglos begeisternden literarischen Rundreise aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel.
Erhöltlich sind die Reiseerzählungen Das Geheimnis der Vogelperspektive (ISBN 978-3-939408-67-3) von Mathias Knoll für 14,99 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.
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Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods
Shit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …
Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.
Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.
Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3, 7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.