Geschichtsträchtige und rekordverdächtig: Knolly’s Tunnel auf Trinidad, der längste Tunnel der Karibik.
Palmen, Sonne satt, tükisblaues Wasser und herrliche Strände gehören ebenso zu Trinidad und Tobaga wie lachende Gesichter, unberührte Natur, und der farbenfrohe Karneval. Weniger bekannt sind hingegen einige architektonische Besonderheiten der Karibikinseln. So etwa Knolly’s Tunnel auf Trinidad. Und der längste Tunnel der Karibik weiß eine ganz besondere Geschichte zu erzählen. Interessierte können mit Taschenlampe in sein Inneres und damit in eine fast vergessene Zeit eintauchen.
Bis heute gilt Knolly’s Tunnel, der seit 116 Jahren den Erdbewegungen der Insel standhält, als architektonisches Meisterwerk. Experten betreiben immer wieder Forschung im Tunnel und studieren seine Bauweise. In nur zwei Jahren errichteten über 200 Bauarbeiter afrikanischer und indischer Herkunft den mit rund 400 Metern längsten Tunnel der Karibik, der am 13. August 1898 von seinem Namensgeber, dem damaligen Gouverneur Sir Clement C. Knolly, eröffnet wurde. Die letzten Passagiere wurden vor 50 Jahren durch den Tunnel befördert. Ursprünglich wurde der jedoch nicht für den Personenverkehr gebaut, sondern um den Transport von Kakao und Kaffee zu erleichtern.
Trinidad & Tobago sind bekannt für ihre herrlichen Karibik-Strände. (Foto Luckypixel/Pixelio)
Heute sind die Gleise, die das Hinterland von Rio Claro mit der Hauptstadt Trinidads, Port of Spain, verbanden, nicht mehr vorhanden. Dafür führt eine geteerte Straße durch den Tunnel, der nicht nur Forscher, sondern auch zahlreiche Besucher anlockt. Mit Taschenlampen können sich Interessierte auf den Weg in ein historisches Abenteuer machen.
Der dunkle Gang führt vorbei an einzelnen Schächten, die dem Schutz vor einfahrenden Zügen dienten. Doch nicht nur für Architekturliebhaber und Abenteurer lohnt sich ein Besuch von Knolly’s Tunnel. Tierfreunde können im Schein der Taschenlampe Fledermäuse an den Decken beobachten und auf Naturliebhaber wartet an beiden Enden des Tunnels ursprüngliche, sattgrüne Waldlandschaft mit kleinen, traditionellen Blätterdach-Hütten.
Trinidad & Tobago – Inselstaat mit zwei Gesichtern
Englishman Bay auf Tobago. (Foto Eckhrad Belau/Pixelio)
Die Schwesterinseln Trinidad und Tobago sind eine kleine Republik in der südlichen Karibik, die vor allem für ihre reichhaltige Kultur berühmt ist. Die Bevölkerung der größeren der beiden Inseln, Trinidad, setzt sich aus Einwanderern aus Europa, Westafrika, Indien, China und dem Nahen Osten zusammen. Die bunte Mischung findet sich auch im abwechslungsreichen Nachtleben sowie verschiedensten Restaurants, Geschäften und kulturellen Angeboten wieder. Hinzu kommen zahlreiche Naturwunder wie das weltbekannte Caroni Bird Sanctuary.
Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, findet auf Tobago ein wahres Erholungs-Paradies. Traumhafte Karibikstrände, Wasserfälle, Sumpfgebiete und Tauchreviere bieten Besuchern ein atemberaubendes Schauspiel. Die nördlichere der beiden Inseln besitzt zudem eine Vielzahl von exotischen Unterbringungsmöglichkeiten und ausgefallenen Aktivitäten. Weitere Informationen unterhttp://gotrinidadandtobago.com.
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.
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