Hotelcheck: Salzburgerhof in Zell am See

Salzburgerhof
Der Salzburgerhof in Zell am See ist mit seinem parkähnlichen Garten eine grüne Oase. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Als erstes Haus am Platz darf sich das Fünf-Sterne-Superior-Hotel Salzburgerhof im österreichischen Zell am See rühmen, an einem besonderen historischen Ort zu liegen: der Auerspergstraße. Benannt ist die schmale wie ruhige Verkehrsachse nach niemand geringerem als Adolf Fürst Auersperg. Dieser fungierte unter Kaiser Franz Joseph I. von 1871 bis 1879 als Ministerpräsident der österreichischen Reichshälfte von Österreich-Ungarn.

In dieser Zeit sorgte er unter anderem dafür, dass die Markt Zell am See Anschluss an das Eisenbahnnetz erhielt und somit zu einem bedeutenden Ort in der touristischen Landschaft aufstieg. In Anerkennung wurde Auersperg nicht nur zum Ehrenbürger ernannt, auch die kleine, gepflegte Straße am Rande der Innenstadt trägt heute den Namen des Fürsten.

Salzburgerhof
Das Fünf-Sterne-Superior-Haus ist durch und durch alpenländisch geprägt. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Ganz passend dazu, lässt sich im Salzburgerhof ganz fürstlich nächtigen und dinieren sowie ein umfangreiches Wellness-Angebot genießen. Durchgängige Linie des Hauses ist die nahezu überall sichtbare alpenländische Ausprägung. Angefangen von der großen Geraniendichte an den Fassaden über die Balkone bis hin zur Ausstattung der Zimmer ist alles typisch alpenländisch mit viel, viel Holz ausgestattet.

Bis zu 100 Quadratmeter große Suiten

Bis zu 100 Quadratmeter groß sind die Zimmer und Suiten im Salzburgerhof. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Die 67 großzügig geschnittenen Zimmer und Suiten mit Größen von 30 bis 100 Quadratmetern verfügen über eine separate Toilette und ein geräumiges Badezimmer, das über alpenländische Fenster zum Schlafraum verfügt. Dies ermöglicht auf Wunsch, über das Bett hinweg durch das Fenster in den Garten zu blicken.

Die Bäder sind traditionell und doch hochmodern. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Das eigentliche Gästezimmer ist sehr geräumig, mit einem bequemen großen Bett ausgestattet, einem Sofa nebst Sessel und Couchtisch. Aber auch ein Schreibtisch und ein Schreibtischstuhl fehlen nicht, ebenso wie die obligatorische Minibar. Teile der Wände und der Fußboden sind in Holz gehalten. Der eingebaute Schrank im Flurtrakt bietet genügend Stauraum für großes und kleines Gepäck. Zudem verfügt das Zimmer über eine große Kofferablage.

3.500 Quadratmeter großes Wellness-Schlössl

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Natürlich darf in keinem Zimmer die gepackte Tasche für den Besuch des Wellness-Schlössls fehlen. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Doch nicht nur die Zimmer im Salzburgerhof sind wahre Wohlfühloasen. Rund 3.500 Quadratmeter misst der großzügig gestaltete Wellnessbereich. Zum Sonnengruß geht es in der wärmeren Jahreszeit insbesondere morgens für die Yoga-Jünger gerne mal auf die Dachterrasse über dem so genannten Wellness Schlössl. Tagsüber schützt ein Sonnensegel hier vor intensiver Bestrahlung durch die Sonne und spendet Schatten.

Salzburgerhof
Das Wellness Schlössl wirkt nicht nur bei Einbruch der Dunkelheit überaus einladend. – Foto: Karsten-Thilo Raab

„Unser umfangreiches Aktiv- und Sportprogramm, zudem unter anderem Yoga und Pilates gehören, ist für die Gäste inkludiert“, verweist Direktorin Melanie Scheffenacker gleichzeitig auf die zahlreichen Anwendungen und Therapien, die im Salzburgerhof buchbar sind. Daneben stehen den Wellnessjüngern verschiedene Saunen, Dampfbäder und Infrarotkabinen sowie die In- und Outdoorpools des Fünf-Sterne-Superior-Hotels zu Verfügung. Neben einem Energieraum für Yoga und Klangschalentherapie verbirgt sich im Kellergeschoss noch eine Besonderheit: die Floating Grotte.

Badespaß wie im Toten Meer

Salzburgerhof
Die Floating Grotte garantiert ein besonderes Badeerlebnis. – Foto: Karsten-Thilo Raab

„Hier kann man sich ähnlich wie im Toten Meer einfach mal im herrlich warmen Wasser treiben lassen und dies bei stimmungsvoller Beleuchtung“, ist nicht nur Melanie Scheffenacker von dem ungewöhnlichen Angebot begeistert. Da der Salzgehalt in der Grotte allerdings lediglich bei drei Prozent misst, liegen als Hilfe für diejenigen, die es nicht schaffen, auch Poolnudeln zu Unterstützung bereit.

Der Indoor-Pool ist bei mäßigem Wetter und im Winter eine schöne Alternative für Badefreunde. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Entspannung finden Erholungssuchende nicht nur in der großzügigen Wellness-Oase, sondern auch im liebevoll angelegten Garten mit dem zentralen Brunnen, der mit kleinen Wasserspielen für angenehme Atmosphäre sorgt. Wer es sich auf den bereitstehenden Liegen unter den beschatteten Bäumen am Naturbadeteich bequem gemacht hat, genießt die natürliche Umgebung.

Salzburgerhof
Der Schwimmteich kann ganzjährig genutzt werden – sogar bei Eis und Schnee. – Foto: Karsten-Thilo Raab

In der warmen Jahreszeit hat das kontinuierliche Plätschern des kleinen Wasserfalls zusammen mit dem Gezwitscher der Vögel fast schon eine therapeutische Wirkung. Der Schwimmteich kann selbstverständlich für ein erfrischendes Bad genutzt werden. Allerdings sei dies abseits des Sommers aufgrund der Wassertemperatur nur Hartgesottenen empfohlen ist.

Eisbaden und Golfsimulator

Der kleine Wasserfall gehört zu den netten Features im Garten des Salzburgerhofs. – Foto: Karsten-Thilo Raab

„Im Winter schlagen wir sogar ein kleines Loch in die zugefrorene Oberfläche, so dass Saunagänger und Freunde des Eisbadens hier kurz eintauchen können“, berichtet Melanie Scheffenacker weiter.

Salzburgerhof
Der Golf-Simulator gehört zu den ungewöhnlichen Angeboten im Salzburgerhof. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Ungewöhnlich darüber hinaus das Indoor-Golfangebot. In dem speziellen Sportkeller können digital alle Golfplätze der Welt simuliert werden. Gleichzeitig erhält der Golfer nach dem Abschlag allerlei hilfreiche technische Informationen etwa zum Winkel, der Ballgeschwindigkeit oder möglichen Flugweite. „Vor allem im Winter nutzen viele Golfliebhaber das Angebot, um im Training zu bleiben“, ergänzt Melanie Scheffenacker.

Ausgezeichnete Küche

Salzburgerhof
An gemütlichen Sitzecken – wie hier im Barbereich – mangelt es nicht. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Neben dem Sport- und Wellnessangebot wird im Salzburgerhof großer Wert auf das besondere kulinarische Angebot gelegt. Das hoteleigene Restaurant, die Salzburger Stube, gehört nicht von ungefähr zu den Top 10 Restaurants im Salzburger Land. Wobei das mit drei Gault-Millau-Hauben und diversen anderen Preisen ausgezeichnete Restaurant auch Nicht-Hotelgästen offen steht.

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Im Winter sorgt der Kamin für wohlige Wärme. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Mit Blick auf das stilvolle Ambiente und die gehobene Küche wird Wert darauf gelegt, dass ein gewisser Dresscode eingehalten wird. So heißt es in der Gästeinformation: „Honorieren Sie bitte unsere Bemühung um eine stilvolle angenehme Atmosphäre mit einer angemessenen Kleidung“ – eine charmante Aufforderung, der tatsächlich nahezu ausnahmslos alle Gäste nachkommen.

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Nicht nur im Barbereich sorgt dezente Klaviermusik abends für eine klangvolle Atmosphäre. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Nicht fehlen darf beim stilvollen Dinner natürlich die dezente Piano-Musik im Hintergrund. Klavierspieler Stefan Cikos erweist sich dabei als Meister seines Fachs, aber auch, passend zum Ambiente, als Mann der sanften Töne. Die Tische sind, wie es sich einen Gourmettreff dieser Güte gehört, mit gestärkten weißen Decken und Silberbesteck, Kerzen und frischen Blumen eingedeckt.

Essgenuss rund um die Uhr

Zum Frühstück und mittags lockt das überaus üppige Büffet. – Foto: Susanne Timmann

„Unsere Gäste genießen eine erweiterte Halbpension mit Frühstücks- und Mittagsbüffet, einem Kuchen- und Strudelbüffet am Nachmittag sowie einem abendlichen Sechs-Gänge-Menü mit Salat- und Käsebüffet“, stimmt Melanie Scheffenacker auf den Besuch der Salzburger Stube ein.

Auch die Pasta-Varianten sind sehr schmackhaft. – Foto: Susanne Timmann

Während das überaus üppige wie schmackhafte Frühstücksbüffet mit einer Light-Cooking-Station ergänz wird, an der sich jeder ganz nach individuellem Gusto Eierspeisen zubereiten lassen kann, finden sich zum Abendmenü im Zwei-Tages-Rhythmus noch ergänzende Angebote wie eine Pasta-Auswahl oder ein österreichisches Nachtischbüffet.

Ein Leckerbissen: Tartar vom Bio-Rind mit eingelegtem Gemüse, Trüffelcreme und French Toast. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Auch sonst weiß Küchenchef Stefan Reiter die Gäste mit einem abwechslungsreichen wie vielfältigen Menü zu begeistern. Da stehen als Vorspeise beispielsweise Tartar vom Bio-Rind mit eingelegtem Gemüse, Trüffelcreme und French Toast, ein Lachsfilet mit Karifol, Orange und Kresse oder Brie mit Trüffelhonig gratiniert mit Himbeergelee und eingelegten Walnüssen zur Auswahl.

Nicht nur hübsch zubereitet, sondern auch ungemein lecker, ist der Hirschkalbsrücken mit Kürbis, Topfenknödeln und Essigzwetschken. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Als Tagessuppe werden beispielsweise ein Kalbsconsommé mit Parmesanknödeln oder eine Maisschaumsuppe mit Popcorn gereicht, während als Hauptspeise wahlweise ein heimischer Hirschkalbsrücken mit Kürbis, Topfenknödeln und Essigzwetschken, ein Medaillon vom Seeteufel mit Jusgemüse, Gnocchi, Mosot Oro Oliven und Sauce Gremolata oder handgeschnittene Papardelle mit Puntarelle Walnüssen und Parmesan serviert werden – optische Genüsse inklusive.

Idealer Ausgangspunkt

Beim jedem Gang isst das Auge ebenfalls mit. – Foto: Susanne Timmann

Die gut geschulte, überaus aufmerksame 100-köpfige Mitarbeiterschaft des Salzburgerhofs sorgt zusätzlich dafür, dass keine Wünsche offen bleiben. Dies birgt für die Gäste im positiven Sinne die Gefahr, dass Fünf-Sterne-Superior-Hotel gar nicht erst verlassen zu wollen. Dabei liegen der malerische See und das einladende Zentrum von Zell am See keine fünf Minuten Fußweg entfernt.

Kunst am Berg garantiert auf der Schmittenhöhe in Zell am See ungewöhnliche Blickfänge. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Und mit der Seilbahn geht es in wenigen Minuten hinauf auf die Schmittenhöhe, den Hausberg von Zell am See, wo sich Wanderer und Skifahren gleichermaßen an der „Kunst am Berg“ erfreuen können. Lohend ist fraglos ein Abstecher zum Kitzsteinhorn, dem Gletscher hoch über Kaprun, oder zu spektakulären Sigmund-Thun-Klamm.

Informationen: Salzburgerhof, Auerspergstraße 11, A-5700 Zell am See, Telefon 0043-6542-765, www.salzburgerhof.at

Bewertung des Mortimer Reisemagazins

Nicht von ungefähr gilt der Salzburgerhof als erste Adresse in Zell am See. – Foto: Karsten-Thilo Raab

In jeder Kategorie werden maximal fünf Sterne vergeben:

  • Lage ∗∗∗∗
  • Ausstattung ∗∗∗∗
  • Sauberkeit ∗∗∗∗
  • Essen & Trinken ∗∗∗∗
  • Service ∗∗∗∗

Fazit: Der Salzburgerhof liegt zentral und doch ruhig im Herzen von Zell am See. Besonders mit Kulinarik und Wellness weiß das empfehlenswerte Haus zu punkten.

Im Salzburgerhof lassen sich Entspannung und Erholung perfekt kombinieren. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Die Recherche fand auf Einladung / mit Unterstützung des A.R.T. Redaktionsteams und des Salzburgerhofs statt.

Buchtipp: Bettgeflüster – Amüsantes unter der (Bett-) Decke

BettgeflüsterDas Bett. Für die einen ist es nur eine Schlafstätte, für andere das unumstritten beliebtes Naherholungsgebiet auf dem Erdball. Für wiederum andere eine Wiederaufbereitungsanlage für verbrauchte Energie. Fakt ist, statistisch gesehen, verbringen wir Menschenkinder rund ein Drittel unseres Erdendaseins im Bett und dies zumeist nicht nur allein. In jungen Jahren sind es oft Stofftiere, die mit einem unter die Bettdecke kriechen. Später teilen wir mehr oder weniger regelmäßig mit dem Ehe- und Lebenspartner Tisch und Bett.

Viele genießen zudem insbesonders auf Reisen im In- und Ausland den Matratzenhorchdienst in Hotels oder anderen Übernachtungsherbergen. Nicht immer sorgen dabei die Zimmer und der Komfort der Betten für Begeisterung. Und so wagt Mortimer-Reisemagazin-Redakteur Karsten-Thilo Raab in seinem Buch Bettgeflüster einen augenzwinkernden Blick unter die Oberbetten zu Hause und in Hotels. Doch keine Angst, niemand muss vor Schamesröte die Bettdecke über den Kopf ziehen.

Mal beleuchtet Bettgeflüster die Qualität der Matratzen, mal wie Menschen sich wie bekleidet betten, dann wiederum werden die kuriosen Zusatzwünsche von Gästen in Hotels liebevoll auf die Schippe genommen oder das Phänomen, dass zahlreiche Gäste, warum auch immer, sich berufen fühlen, das eigene Hotelzimmer während ihres Aufenthalts zu reinigen.

Erhältlich ist Bettgeflüster (ISBN 978-3-7115-2744-8) von Karsten-Thilo Raab für 18 Euro im Buchhandel oder online bei allen Versandbuchhändler wie beispielsweise Thalia.

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.