
Horoskope sind ein ähnlich interessantes Phänomen wie die Klatschblätter, in denen sie stets zu finden sind: Fast niemand gibt zu, sich für sie zu interessieren, und doch üben sie eine seltsame Faszination aus. Visit Finland sorgt mit dem Finnscope für ein zeitgemäßes Update, das nicht bierernst daherkommt, sondern mit einem Augenzwinkern.

Das Finnscope verspricht allen Nutzern, dass sie mehr über ihre Persönlichkeit herausfinden können – und gleichzeitig natürlich auch über Finnland. Wie schon beim Finngenerator, mit dem man seinen finnischen Namen ermittelt, ist die Bedienung des Finnscopes kinderleicht: Man gibt einfach sein Geburtsdatum ein, und schon erscheint das Ergebnis in Form eines Sternzeichens. Fortan herrscht Gewissheit darüber, ob man zu den schüchternen Kräuterheilern, den frechen Fischerkönigen oder vielleicht doch eher zu den sensiblen Sonnensuchern zählt.

Zwar sind die insgesamt 26 Sternzeichen fiktiv, doch in ihnen steckt ein Funken Wahrheit, denn sie basieren auf der finnischen Natur und verraten viel über den Charakter der Finnen. Auch das Design ist typisch finnisch, nämlich schlicht und zweckmäßig. Den Fotos, auf denen sich Finnland von seinen schönsten Seiten präsentiert, wird viel Platz eingeräumt. Alles in allem ist das Finnscope also mehr als nur eine nette Spielerei. Aber Vorsicht: Es macht süchtig, weil man ja noch schnell das finnische Sternzeichen der Stiefmutter, des Schwippschwagers und der Arbeitskollegin ermitteln könnte. Am besten gleich loslegen unter www.visitfinland.com/finnscope/de.

Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.