
Im malerischen nördlichen Harzvorland, eingebettet in ein großes Waldgebiet, liegt das alte Kloster Huysburg vor den Toren von Halberstadt in Sachsen-Anhalt: Märchenhaft erhebt sich das alte Gemäuer im romanisch-barocken Stil inmitten einer gepflegten Parkanlage auf einem Bergrücken. Weit weg vom alltäglichen Trubel können Besucher auf einem Tagesausflug aus der nahen Domstadt, ebenso wie Wanderer oder auch Übernachtungsgäste hier eine Auszeit genießen. Die Gebäude umstehen einen Innenhof, von dem aus Kirche, Klosterladen und Café mit Außenterrasse zugänglich sind. Die Mönche und Mitarbeiter des Benediktinerordens bieten Führungen durch die weitläufige Klosteranlage an – und die Gäste können auch gerne an den Gebetszeiten teilnehmen.
Konzerte in der Klosterkirche

Das Benediktinerkloster Huysburg wurde im 11. Jahrhundert gegründet und bestand bis 1804. Seit 1972 leben und wirken hier wieder Benediktinermönche. Somit war es das erste und einzige Benediktinerkloster der ehemaligen DDR. Heute steht in der Klosteranlage auch ein Gästehaus mit Doppel- und Einzelzimmern zur Verfügung, das zur inneren und äußeren Erholung einlädt.

Wer nach einem ereignisreichen Tag in Halberstadt mit seinem wertvollen Domschatz und seinen vielfältigen Museen auf die stille Huysburg zurückkehrt, genießt die abgeschiedene Ruhe des umliegenden Huywaldes sowie die zurückhaltende Gastfreundschaft der Mönche. Sie laden auch zu Konzerten in die Klosterkirche ein und halten ein Kursangebot mit Einkehrtagen, Pilgertouren und Seminaren bereit. Informationen gibt es unter www.huysburg.de.
Die Straße der Romanik

Das Kloster ist ein Pilgerort auf dem Jakobusweg Sachsen-Anhalt, einem Ableger des berühmten Jakobswegs. Von hier aus lassen sich die umgebenden Wälder und Höhen des nördlichen Harzvorlandes auf reizvollen, gut ausgeschilderten Wanderwegen erkunden. Die Huysburg gehört außerdem zur Straße der Romanik, die tausendjährige Burgen und Königspfalzen, eindrucksvolle Dome und lebendige Klöster zwischen Halberstadt, Merseburg, Naumburg und Quedlinburg verbindet. Kulturhistorisch interessierte Urlauber können in der näheren und weiteren Umgebung berühmte Bauwerke besichtigen und viele kostbare Schätze entdecken. (djd).
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G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.