Hotelcheck: Corendon Schiphol Airport

Corendon Schiphol Airport
Bei einem Zwischenstopp am größten Flughafen der Niederlande eine perfekte Adresse: Das Corendon Amsterdam Schiphol Airport. – Copyright Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin

Wer sagt, dass Flughafenhotels nur triste Durchgangsstationen für Jetlag-Geplagte sind, hat offensichtlich noch nie im Corendon Amsterdam Schiphol Airport genächtigt. Das Haus unweit des Flughafens der niederländischen Millionenmetropole Amsterdam ist so viel mehr als ein Ort zum Kopf-ins-Kissen-werfen – es ist ein Erlebnispark für Erwachsene mit Hang zur Flugzeugromantik und kulinarischer Eskapade.

Corendon Schiphol Airport
Stylish und einladend gibt sich die großzügige Hotellobby. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin

Die 207 Zimmer und Suiten des Hotels sind so durchgestylt wie ein Business-Class-Sitz auf Langstrecke – nur mit mehr Platz für die Beine und weniger Turbulenzen. Ob Doppel, Dreibett oder Familienquartier: Hier schläft man mit Stil und Smart-TV.

Corendon Schiphol Airport
Ein besonderer Blickfang ist der ausrangierte und künstlerische gestaltete Jumbo-Jet im Hotel-Garten. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Wer Glück hat, bekommt ein Zimmer mit direktem Blick auf das hoteleigene Highlight – eine ausrangierte Boeing 747, die majestätisch im Garten thront. Und ja, man kann sie besichtigen. Montags bis samstags um 11 Uhr werden Führungen angeboten, bei denen man dem Jumbo so nahe kommt, dass man fast die Turbinen streicheln möchte.

Kulinarik zwischen Sushi und Skybar

Corendon Schiphol Airport
Modern eingerichtet sind die weitläufigen Zimmer des Corendon Amsterdam Schiphol Airport. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin

Hunger? Kein Problem. Das Hotel fährt kulinarisch auf wie ein All-you-can-eat-Buffet auf einem Kreuzfahrtschiff – und genau das ist es auch. Von Sushi über Grill-Spezialitäten bis zu vegetarischen Versuchungen wird hier alles geboten, was den Gaumen frohlocken lässt.

Auch die Badezimmer lassen keine Wünsche offen. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin

Wer lieber mit Aussicht speist, dem sei die Mondi Skybar empfohlen. Karibisch inspiriert, mit Blick auf das Rollfeld des nahen Großflughafens Schiphol und die kunstvoll bemalte Boeing im Garten, serviert sie Cocktails und Gerichte, die selbst Vielflieger zum Verweilen bringen. Donnerstags, freitags und samstags herrscht hier zudem bei Livemusik oder mit einem DJ, der auflegt, Club-Atmosphäre mit Weitblick.

Wellness statt Warteschlange

Ein Schreibtisch, Fernseher, Safe sowie eine Kaffeemaschine gehören zur Grundausstattung. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin

Und weil man nach einem Tag zwischen Gate und Gepäckband auch mal abschalten möchte, bietet das Hotel ein Spa mit türkischem Dampfbad, finnischer Sauna und einem 27-Meter-Pool, in dem man sich fast wie ein olympischer Schwimmer fühlen darf – oder wie ein Gepäckstück auf dem Förderband, je nach Tagesform. Wer sich für das Kofferschleppen stärken möchte, kann sich täglich bis 21 Uhr im modern ausgestatteten Fitnessraum auspowern.

Brot wird in der hoteleigenen Backstube täglich frisch hergestellt. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin

Auf Cineasten wartet ein kuscheliges, hauseigenes Kino im Keller, auf Meeting-Jünger elf Tagungsräume – und auf alle anderen: die größte Tesla-Ladestation der Niederlande sowie 470 Parkplätze. Wer hier nicht alles findet, was das Reiseherz begehrt, hat vermutlich vergessen, dass er eigentlich nur auf einen Anschlussflug wartet. Ach ja, nicht unerwähnt bleiben sollte, dass das Corendon Amsterdam Schiphol Airport im 30-Minuten-Takt einen kostenfreien Shuttle-Service zum Flughafen Schiphol anbietet.

Informationen: www.corendonhotels.com

Bewertung des Mortimer Reisemagazins

Perfekte Anlaufstelle für einen Stoppover am Amsterdamer Flughafen. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin

In jeder Kategorie werden maximal fünf Sterne vergeben:

  • Lage ∗∗∗
  • Ausstattung ∗∗∗
  • Sauberkeit ∗∗∗
  • Essen & Trinken ∗∗∗
  • Service ∗∗∗

Fazit: Das Corendon Amsterdam Schiphol Airport  sorgt zwischen Flugzeugflair, Buffet-Bombast und Wellness-Wunderland dafür, dass aus dem Zwischenstopp ein Kurzurlaub wird. Und wer weiß: Vielleicht bleibt man am Ende länger als geplant. Die Boeing im Garten hätte jedenfalls nichts dagegen.


Die Recherche fand – ohne Einfluss auf die journalistische Ausarbeitung – auf Einladung / mit Unterstützung von Corendon Airlines in Zusammenarbeit mit Claasen Communication statt.

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.