
Türkisfarbene Lagunen, weiße Sandstrände und Overwater-Bungalows – das ist das Bild, das viele mit Tahiti verbinden. Doch gerade die Hauptinsel Tahiti selbst hat weit mehr zu bieten als Küstenromantik: Im Inselinneren eröffnet sich eine beeindruckende Naturwelt, die geprägt ist von tropischem Regenwald, dramatischen Berghängen, versteckten Wasserfällen, geheimnisvollen Höhlen und spektakulären Aussichtspunkten. Aktivreisende, Wanderfreunde und Naturliebhaber entdecken hier ein Paradies fernab klassischer Pfade – wild, ursprünglich und voller Magie.
Die besten Routen und Naturwunder

Einer der beliebtesten Trails führt ins Fautaua-Tal oberhalb von Papeete. Der gleichnamige Wasserfall stürzt mehr als 130 Meter in die Tiefe und ist einer der höchsten in Französisch-Polynesien. Die etwa vierstündige Wanderung führt durch üppige Vegetation, entlang kristallklarer Flüsse und vorbei an Ruinen der französischen Kolonialzeit – ein beeindruckender Mix aus Natur und Geschichte.
Für erfahrene Wanderer empfiehlt sich die mehrstündige Tour auf den Mont Aorai, mit 2.066 Metern der dritthöchste Berg der Insel. Auf dem Weg zum Gipfel eröffnen sich spektakuläre Ausblicke auf die Küste, tief eingeschnittene Täler und die dichten Wälder der Inselmitte. Zwei einfache Berghütten („fare“) laden zum Übernachten ein – perfekt für einen Sonnenaufgang über dem Pazifik.
Wildnis pur an Tahitis Südspitze

Ein echter Geheimtipp ist der abgelegene und unerschlossene Te Pari Trail im Süden Tahitis. Hier gibt es keine Straßen, nur wilde Pfade entlang schroffer Klippen, schwarzer Sandstrände und versteckter Buchten. Der Weg ist anspruchsvoll und wird meist mit einheimischen Guides im Rahmen einer geführten Tour angeboten – ein echtes Abenteuer für Entdecker.
An der Ostküste Tahitis liegen derweil weitere Naturschätze wie das Arahoho Blowhole, ein geologisches Phänomen, bei dem das Meerwasser durch ein Felsloch in Fontänen aufsteigt – besonders eindrucksvoll bei starkem Wellengang. In der Nähe laden die Drei Wasserfälle von Faarumai zu einer gemütlichen Wanderung ein – ideal für Familien und Naturliebhaber mit weniger Zeit.
Aussichtspunkte mit Wow-Effekt

Für unvergessliche Panoramablicke sorgen verschiedene „Viewpoints“ entlang der Ringstraße und in den Höhenlagen, darunter der Belvédère de Taravao mit Blick auf die Halbinsel Taiarapu oder die Küstenstraße bei Papenoo mit Aussicht über dichte Täler und Vulkangestein.
So oder so ist auff Tahiti Wandern nicht nur ein Sport, sondern auch ein kulturelles Erlebnis. Viele Routen führen an alten marae (heiligen Stätten der Polynesier) vorbei oder durch Gebiete, die in den Mythen und Legenden der Einheimischen eine wichtige Rolle spielen. Lokale Guides geben dabei Einblick in die spirituelle Bedeutung der Landschaft, traditionelle Pflanzenkunde und nachhaltige Lebensweisen. Weitere Informationen unter www.tahititourisme.de.

Mortimer
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