Bizarre Lehmstrukturen in den Paint Mines

Paint Mines
Eine famose  Laune der Natur sind die Lehmstrukturen der Paint Mines in Colorado. – Foto Kathrin Berns

Während man sich mancherorts überlegt, wie man der Scharen an Touristen, die manche Regionen besuchen, Herr werden kann, gibt es in Colorado Ecken, die höchst einzigartig und spektakulär sind, bei denen man aber noch die Ruhe und Einsamkeit genießen kann. Dazu gehört der Paint Mines Interpretaive Park knapp eine Stunde von Colorado Springs.

Badlands inmitten der Prärie

Nicht nur Künstler sind von den Paint Mines begeistert. – Foto Colorado Tourism Office

Plötzlich liegen sie vor einem, die Paint Mines, nachdem man von Colorado Springs  in östlicher Richtung nach Calhan gefahren ist. Die Hauptstadt Denver und auch Colorado Springs, zweitgrößte Stadt in Colorado, liegen an der Front Range, hier erheben sich im Westen die Rocky Mountains. Alles östlich davon zählt zu den Great Plains, den Großen Ebenen, und ist, obwohl die Landschaft ihren ganz eigenen Reiz hat, in Colorado touristisch nicht so stark erschlossen, denn das Gebiet besteht hauptsächlich aus Prärie. Eine Ausnahme bilden die Paint Mines, die sich wenige Minuten vom Örtchen Calhan entfernt in der Erde auftun. Das Gelände zählt zu den Badlands, mit denen man durch Wind und Wasser erodierte Böden in trockenen Gebieten bezeichnet.

Menschliche Spuren reichen 9.000 Jahre zurück

Gelb und rosa in Lehm und in der Flora. – Foto Kathrin Berns

Auf drei Quadratkilometern erstrecken sich die bunten Schichten, bizarren Strukturen und Nadeln, sogenannte Hoodoos, aus Lehm, der sich in Gelb, Rosa, Weiß und Malvenfarben zeigt. Menschliche Spuren reichen 9.000 Jahre zurück, so nutzten die amerikanischen Ureinwohner damals schon den bunten Lehm zur Farbenherstellung, woher auch der Name Paint Mines rührt. Die Farben, die hier in unterschiedlichen Schichten im Lehm freigelegt sind, entstehen durch oxidiertes Eisen.

Rundweg durch den Park

Die Wege führen mitten durch die Formationen aus Lehm. – Foto Colorado Tourism Office

Der Park lässt sich hervorragend auf dem 6,5 Kilometer langen und leicht begehbaren Rundweg erkunden, der sowohl mitten durch die Lehmschichten führt als auch hoch über den Park mit einem grandiosen Blick hinunter. Wie überall in Colorado sollte man aufgrund der Trockenheit immer Wasser dabeihaben, zumal der Park auf 2.000 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Ein paar Stunden nach Sonnenaufgang sowie am späten Nachmittag leuchten die Farben am intensivsten, Fotografen sollten also auch hier die goldenen Stunden nutzen.

Allgemeine Informationen

Natürliche Skulpturen in den Paint Mines. – Foto Kathrin Berns

Der Park ist ganzjährig geöffnet, Zutritt hat man von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter https://communityservices.elpasoco.com und unter www.visitcos.com.

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

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Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.