
Berg- und Seenlandschaften, in denen Obstbäume, Weinreben und Hopfenstöcke gedeihen, üben heutzutage eine große Anziehung auf aktive Genussurlauber aus. Im milden Klima am Bodensee fühlen sich Menschen jedoch bereits seit prähistorischer Zeit wohl. Ihre Spuren lassen sich rund um Deutschlands größten See auf erlebnis- und aussichtsreichen Wanderungen und Radtouren oder bei spannenden (Stadt-)Führungen entdecken. Die steinzeitlichen Pfahlbauten in Unteruhldingen und die romanischen Kirchen auf der Insel Reichenau – beides Unesco-Welterbestätten-, die mittelalterliche Burg Meersburg und moderne Ausstellungshäuser wie das Zeppelin Museum in Friedrichshafen vermitteln auf lebendige Weise Geschichte sowie Geschichten der Vierländerregion.
Zeitreisen zu Fuß, per Rad oder Erlebnisbus

Auch ein Rundgang durch das ehemalige Kloster und heutige Schloss Salem entpuppt sich als Zeitreise durch die Jahrhunderte. Auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung bestaunen Besucher die mit Alabaster und Gold ausgestattete Kirche, die barocken Prunkräume sowie Kloster-, Brennerei- und Feuerwehrmuseum und die weitläufige Parkanlage. Von der im 12. Jahrhundert erbauten ehemaligen Zisterzienserabtei geht es – ob per Rad oder zu Fuß – über den sogenannten Prälatenweg zur Wallfahrtskirche Birnau. Umgeben von Weinreben thront das Rokoko-Juwel auf einem Hügel oberhalb der Mauracher Bucht. Von hier können Bewegungshungrige noch einen Abstecher ins Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen unternehmen und von dort mit dem „Erlebnisbus“, der viele Ausflugsziele am Bodensee verbindet, zurück zum Schloss Salem oder zu den weiteren Ausflugszielen fahren.
Bergblick und Hopfenduft

Wer alles über die 100-jährige Bier- und Braugeschichte der Region erfahren möchte, begibt sich am besten auf den Hopfenpfad. Die zweistündige Wanderung auf dem Themenweg bietet zudem Weitblicke auf den Bodensee und die Alpenkette und führt von der Kronenbrauerei in Tettnang durch Obst- und Hopfengärten zum Hopfengut N°20 in Siggenweiler. Dort baut die Familie von Charlotte Müller in vierter Generation das „Grüne Gold“ an, beliefert damit Brauereien im In- und Ausland und verwendet es auch für die hauseigenen Biere. In der dazugehörigen Gastronomie können diese zusammen mit einer Vielfalt an regionalen Schmankerln verkostet werden.

Tipp: Wenn im August und September geerntet wird und der Hopfenduft über der ganzen Gegend liegt, können kleine und große Entdecker im Rahmen einer Familienführung selbst zu Hopfenpflückern werden. Weitere Informationen unter www.echt-bodensee.de (djd).
Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods
Shit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …
Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.
Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.
Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3, 7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.