Die ersten Sonnenstrahlen begleiten die Fischer morgens auf dem Bodensee. – Foto: REGIO e.V.
Wenn sich der Bodensee in den frühen Morgenstunden noch in zarte Nebelschleier hüllt, durch die sanft die Morgensonne blinzelt, ziehen die Fischerinnen und Fischer ihre Netze ein. Darin glänzen kulinarische Schätze, die Feinschmecker begeistern. Als genussvolle Hommage an diesen frischen Wildfang laden die BodenseefischWochen vom 15. September bis 12. Oktober 2025 dazu ein, den Geschmack des Sees in seiner ganzen Vielfalt zu erleben. In 18 teilnehmenden Restaurants wird bei den Genusswochen gekocht, was der See hergibt – mal traditionell, mal neu interpretiert, stets frisch, regional und mit Leidenschaft zubereitet.
Der Verein Bodenseefisch e.V. setzt sich für traditionelle Fangmethoden und den Schutz der natürlichen Ressourcen ein. – Foto: REGIO e.V.
Schon beim Lesen der Speisekarten läuft Genießern bei den BodenseefischWochen das Wasser im Munde zusammen: Konfiertes Saiblingsfilet mit Kräuter-Risotto, Mosaik vom Zander mit Joghurt-Kerbel-Öl, gebratenes Bodenseefischfilet an feiner Rieslingsauce oder Hechtsteak mit Vichykartoffeln… Jedes Gericht ist eine Einladung zum Schmecken, Staunen und Genießen. So vielfältig wie der See ist auch das Angebot. In einigen Restaurants steht „nach Fang des Tages“ auf der Tafel – und genau diese Flexibilität gehört zum Konzept der Genusswochen. Sie ist Ausdruck einer Küche, die ehrlich, nachhaltig und vom Moment inspiriert ist. Wer sich auf das kulinarische Abenteuer einlässt, wird reich belohnt – mit regionalem Genuss, lebendigen Aromen und neuen Geschmackserlebnissen. Neben den beliebten 3-Gang-Schlemmermenüs werden in diesem Jahr in verschiedenen Restaurants übrigens auch einzelne Fischgerichte angeboten.
Genussvolle Tradition mit Herz
Genießer erwartet eine Küche, die ehrlich, nachhaltig und vom Moment inspiriert ist. – Foto: Tina Kerler
Der Bodenseefisch ist ein kulinarischer Klassiker und zugleich ein kostbares Naturprodukt, mit dem die Fischereibetriebe achtsam umgehen. Denn wer vom See lebt, weiß: Nur ein verantwortungsvoller Umgang mit den Fischbeständen sichert ihre Vielfalt – und die Zukunft des Handwerks. Dazu gehört auch, die oft unterschätzte Bandbreite der heimischen Fischarten zu zeigen und Gästen die Gelegenheit zu neuen Geschmacksimpulsen zu geben. Das lassen sich die Küchenchefs der Region nicht zweimal sagen: Was der See an einem Tag schenkt, verarbeiten die teilnehmenden Restaurants direkt mit Feingefühl, Finesse und Kreativität zu genussvollen Menüs und raffinierten Gerichten.
Fischer auf dem Bodensee zwischen Gaienhofen und Steckborn. – Foto: REGIO e.V.
Ein Verein, der sich für den Erhalt traditioneller Fangmethoden, den Schutz der natürlichen Ressourcen und die Wertschätzung des Bodenseefischs aus Wildfang einsetzt, ist Bodenseefisch e.V. Die Mitglieder des starken Netzwerks aus Fischern, Gastronomen und Verarbeitern sind im diesjährigen Genussflyer der BodenseefischWochen erstmals eigens gekennzeichnet. Wer tiefer ins Thema eintauchen möchte, erlebt bei einem begleitenden Kochkurs Genuss mit allen Sinnen: Nach dem Motto „So schmeckt die Region – F(r)isch vom See“ am 26. September 2025 in Allensbach dürfen Hobbyköche selbst die Pfanne schwenken und unter der Anleitung von Heike Barz feine Fischgerichte aus regionalen Zutaten zaubern – und am Ende gemeinsam genießen. Weitere Informationen unter www.bodenseewest.eu/bodenseefischwochen.
Wissenswertes über die Bodenseefische
Die BodenseefischWochen laden vom 15. September bis 12. Oktober 2025 dazu ein, den Geschmack des Sees in seiner ganzen Vielfalt zu erleben. – Foto: REGIO e.V./Helmut Fidler
Der Bodensee bietet mit seinen großen Schilfflächen und Flachwasserzonen einen idealen Lebensraum für unterschiedlichste Fischarten – einige davon wurden in den letzten Jahren von den Feinschmeckerküchen der Region (wieder)entdeckt. Eine kleine Auswahl:
Das Rotauge gehört zu den unbekannteren, aber sehr schmackhaften Schätzen aus dem Bodensee. Der Fisch ernährt sich u.a. von der sich ausbreitenden Quagga-Muschel und hat damit ein großes Nahrungsangebot.
Der Hecht gehört zu den größten Räubern im Süßwasser. Im Bodensee ist der Bestand in den letzten 20 Jahren deutlich gestiegen, was ihn – neben dem feinen Geschmack seines fettarmen Fleisches – zu einem gesuchten Speisefisch macht.
Der Karpfen wurde von den Mönchen als Fastenspeise in Deutschland und am Bodensee verbreitet. Wegen seines roten Fleisches wird er umgangssprachlich auch als „Bodensee-Thunfisch“ bezeichnet.
Der Aal kann bis zu 3 kg und eine Länge von 1 Meter erreichen. In der Küche ist er geräuchert wohl am bekanntesten; aber auch gegrillt, blau, in Dillsauce ist eine delikate Zubereitung möglich.
Die Schleie findet man im Bodensee vor allem im Untersee und Rheindelta, da sie flachere Gewässer und Auebereiche bevorzugt. In der Zubereitung sind ihr kulinarisch kaum Grenzen gesetzt. So können unter anderem auch alle Rezepte für Karpfen mit einer Schleie zubereitet werden.
Mortimer
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