Viel unberührte Natur prägt das Bild von Sierra Leone. – Foto: Philipp Muders Journication
Sierra Leone ist geografisch gesehen wohl das rundeste Land der Welt und wohl das bestgehütetste Geheimnis Westafrikas. Eine Reise nach Sierra Leone verspricht eine Reise abseits des Massentourismus. Das Reiseland besticht durch eine lebendige Kultur, üppige Regenwälder und Wildreservate sowie leere Sandstrände.
Die Gastfreundschaft der Einheimischen ist bemerkenswert und hinterlässt bleibende Erinnerungen. In Sierra Leone können Reisende das authentische Afrika erleben. Es gibt eine Reihe von unbekannten Fakten, die das Reiseziel noch interessanter und aufregender machen:
Eine versteckte Botschaft und ein Löwengebirge
Das westafrikanische Land wartet mit zahlreichen traumhaften Stränden auf. – Foto: Philipp Muders Journication
In den Farben der Nationalflagge von Sierra Leone ist eine Botschaft versteckt. Die Flagge besteht aus den Farben Grün, Weiß und Blau. Der obere Streifen ist grün und steht für die Landwirtschaft und den natürlichen Reichtum, der mittlere Streifen ist weiß und steht für Einigkeit und Gerechtigkeit, der untere Streifen ist blau und steht für das Meer und den Weltfrieden.
Die Bedeutungen der Farben der Nationalflagge sind tief in der Identität des Landes verankert, dessen Name aus dem portugiesischen stammt und „Löwengebirge“ bedeutet. Seinen Namen verdankt Sierra Leone dem Entdecker Pedro da Cintra, der als einer der ersten Europäer die westafrikanische Küste bereiste. Als der Seefahrer die Küste des Landes entdeckte, erinnerte sie ihn mit ihren Bergen im Hinterland an einen Löwen.
Vielfältige Tierwelt und kulinarische Schätze
In Teilen ist Sierra Leone dicht bewaldet. – Foto: Philipp Muders Journication
Sierra Leone ist die Heimat einer vielfältigen Tierwelt. Auf einer Reise durch das Land kann man Schimpansen, Zwergflusspferde, Giraffen, Elefanten, Leoparden und außergewöhnliche Vögel in den grünen Nationalparks entdecken.
Der Outamba-Kilimi-Nationalpark im Nordwesten des Landes ist eines der letzten Rückzugsgebiete für große Tierarten in Westafrika, und mit über 220 Vogelarten ein wahres Paradies für Vogelbeobachter. Sierra Leone ist außerdem die Heimat der Riesenschnecke. Die Ghanaschnecke ist 18 Zentimeter lang und entlang der Küste weit verbreitet, wo sie auch in der lokalen Küche vorkommt.
Das westafrikanische Land gibt sich überaus an- und aussichtsreich. – Foto: Philipp Muders Journication
In Sierra Leones lokalen Küchen gehört Reis zu jeder Mahlzeit. Reis ist das beliebteste Grundnahrungsmittel und wird mit Eintöpfen aus den tropisch-exotischen Feldfrüchten des Landes – Maniok, Yamswurzeln, Erdnüssen und Blattgemüse – kombiniert, meist mit Fisch und Trockenfleisch. In der Hauptstadt Freetown findet man ein wahres Potpourri verschiedener Küchen, die von der Migrationsgeschichte des Landes beeinflusst sind.
Das reicht vom Nationalgericht Sierra Leones, den gekochten Maniokblättern, über westafrikanische Klassiker wie gewürzten Reis, Eintöpfe und Fufu, Streetfood wie Puff-Puff (frittierte Teigbällchen) und Kukhri (Reis mit Soße), bis hin zu libanesisch inspirierten Gerichten.
Wissenswertes zu Sierra Leone
Vom Wasser aus ist Sierra Leone ebenfalls sehenswert. – Foto: Philipp Muders Journication
Sierra Leone liegt an der Westküste Afrikas und zählt zu den vom Tourismus bislang nahezu unberührten und am wenigsten entdeckten Reisezielen des Kontinents. Die vielfältige Tierwelt, die Nationalparks, die menschenleeren Küsten, die Weltklasse-Wellen und die wachsende Ökotourismus-Szene machen das Land zu einem interessantesten Reiseziel. Bei ganzjährig tropischen Temperaturen empfiehlt sich insbesondere die Trockenzeit von November bis April für einen Strandurlaub. Weitere Informationen unter www.ntb.gov.sl.
Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods
Shit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …
Pressestimmen „Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung
„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.
Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.
Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3, 7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wiewww.conrad-stein-verlag.de
Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.
Wo die Algarve am ursprünglichsten ist: Abseits der touristischen Zentren kann man an der Küste wie im Hinterland wunderbare Dörfer entdecken, in denen das Leben noch ruhig dahinfließt. Süßkartoffeln und Surfer: Aljezur Dass dieses portugiesische […]
An der belgischen Küste geht es in diesem Jahr wohl so frostig wie noch nie zu – zumindest solange vom Sandskulpturen-Festival in der Hafenstadt Oostende die Rede ist. Im Mittelpunkt des gleichermaßen bei Groß wie […]
St.-Beatus sei Dank! Hätte sich der mutige Eremit im 6. Jahrhundert nicht so tapfer geschlagen und der Legende nach einen Feuer speienden Drachen in den heutigen St. Beatus-Höhlen erlegt – die Schweizer Region Interlaken wäre […]