Kuscheln mit Bären, Elchen und Bisons

Bären
Diese Bären fühlen sich sichtlich wohl im Wildlife Center in Alaska. – Foto Nicole Geils/AWCC

Bären, Elche & Co. in freier Wildbahn zu erleben, gehört zweifelsfrei zu den Höhepunkten einer Alaskareise. Wer sich nicht auf den Zufall oder sein Glück verlassen möchte, sollte das Alaska Wildlife Conservation Center (AWCC) besuchen. Der Wildpark, eine Autostunde südöstlich von Alaskas größter Stadt Anchorage am Seward Highway gelegen, ist kein Zoo, wie wir ihn bei uns kennen. Seit 1993 ist das 65 Hektar große Gelände eine vorübergehende oder permanente Heimat für verwaiste und verletzte Wildtiere. Derzeit ist das AWCC das Zuhause für rund 170 Tiere: Bären, Elche, Hirsche, Karibus, Kojoten, Wölfe, Füchse, Bisons, Moschusochsen, ein Adler, ein Stachelschwein und weitere in Alaska beheimatete Tierarten leben unter Bedingungen, die der freien Wildbahn sehr ähnlich sind.

Über das Bärengelände führt für Besucher ein Steg: Braunbär Hugo – eigentlich ein Weibchen, wie man allerdings erst nach der Namensgebung festgestellt hat – wurde im Jahr 2000 in einem Waldstück in Nordwestalaska gefunden, halb verhungert, dehydriert, die Schnauze und die Tatzen voller Stachelschwein-Stacheln. Seine beiden Braunbär-„Kumpels“, JB und Patron, kamen als Babys ins Wildlife Center, nachdem ihre Mutter in Notwehr erschossen worden war. Viele der Tiere haben solche Schicksale erlebt, bevor sie gerettet und in diesem großen Naturreservat untergebracht werden konnten.

800 Kilogramm schwere Bisons

Eine Gruppe Elche im Alaska Wildlife Conservation Center. – Foto Nicole Geils/AWCC

Das Wildlife Center ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Erhaltung der Wildtiere Alaskas. Regelmäßig gibt es positive Schlagzeilen: So traf nach einem spektakulären Großtransfer vor rund 20 Jahren eine Herde Bisons aus Kanada ein. Wood Bisons, die einst Jahrtausende lang für Nahrung und Kleidung wichtig, aber in Alaska längst ausgestorben waren. Im Wildpark konnten sie sich rasant vermehren. 2015 wurden 130 dieser mächtigen, bis zu 800 Kilo schweren Bisons in einer spektakulären Aktion in ein menschenleeres Wildnisgebiet in Westalaska geflogen und in die Freiheit entlassen. In der Bison Hall informiert ein Film über diese einzigartige Auswilderung.

Für Besucher ist der Aufenthalt während des ganzen Jahres ein spannendes Erlebnis. Sie können Braunbären beim Schwimmen, Elche beim Stolzieren oder Moschusochsen beim Spielen erleben. Teilnehmen kann man an geführten Rundgängen oder eine Tour hinter den Kulissen mit (fast) hautnahen Begegnungen mit Bären und Elchen buchen. Weitere Informationen unter www.anchorage.net und unter www.alaskawildlife.org.

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.