Die Felsbrocken im Odenwald sind die Reste eines ehemaligen großen Gebirges. (Foto: djd)
Zwei Urkontinente prallen in einem gewaltigen „Crash“ zusammen, als Ergebnis türmt sich ein riesiges Gebirge auf. Beim nachfolgenden allmählichen Zerfall der oberen Felsschicht entstehen zahlreiche große Blöcke, sie bilden das sogenanntes Felsenmeer. Der Zusammenprall der Kontinente ereignete sich vor etwa 340 Millionen Jahren im Odenwald – und das Felsenmeer lässt sich bis heute bei Reichenbach im Unesco Geopark Bergstraße-Odenwald bestaunen.
Malerisch: das Felsenmeer im Odenwald. (Foto: djd)
Die reizvolle Landschaft erstreckt sich auf einer Fläche von 3.500 Quadratkilometern zwischen Rhein, Bergstraße, Odenwald, Main und Neckar. Die typischen Landschaften lassen sich auf thematischen Geopark-Pfaden erkunden, die über die geologischen und kulturgeschichtlichen Besonderheiten informieren.
Der Naturpark Bergstraße-Odenwald wurde als einer der ersten Naturparke in Deutschland bereits 1960 gegründet und aufgrund des bedeutenden geologischen Erbes im Jahr 2002 zum „Geopark“ ernannt. Dieser Begriff ist ein Prädikat für Gebiete mit einem besonders reichhaltigen geologischen Erbe. An Orten mit herausragender geologischer oder geschichtlicher Ausstattung finden sich im Geo-Naturpark Infozentren und umweltpädagogische Stationen.
Geopark-Ranger begleiten die Besucher mit spannenden Führungen durch die Landschaft. Eines der Informationszentren befindet sich am Rande des „Felsenmeers“ in Lautertal, es präsentiert interessante Erkenntnisse über die Entstehungsgeschichte und die Nutzung der Felsen in der Römerzeit. Vom Infozentrum aus führen verschiedene Rundwege zwischen 1,5 und 4,5 Kilometer Länge durch das Felsenmeer, dabei kann auch die über neun Meter lange und rund 27 Tonnen schwere „Römersäule“ bewundert werden. Sie war vermutlich für den Bau einer großen Kirchenanlage in Trier bestimmt, gelangte jedoch nie bis dorthin.
Geheimnisvolle Heunesäulen bei Miltenberg. (Foto: djd)
Wegen seines abwechslungsreichen Reliefs ist der Geo-Naturpark besonders für Mountainbiker ein reizvolles Revier. Sie können sich auf zahlreichen beschilderten Rundstrecken bewegen. Weniger anstrengend aber ebenso abwechslungsreich sind die Routen für Touren-Radler. Wie zum Beispiel der „3-Länder-Radweg“, der sich als große Rundtour über gut 212 Kilometer durch den hessischen, bayerischen und baden-württembergischen Odenwald schlängelt.
Felsen am Alemannenweg. (Foto: djd)
Die Strecke führt durch Felder und Wälder, aber auch zu den historischen Innenstädten. Die Tour bietet eine schöne Abwechslung zwischen Hügelstrecken und flachen Abschnitten in den romantischen Flusstälern von Main und Neckar. In der Region gibt es noch einige weitere Unesco-Welterbestätten, wie zum Beispiel den Limes oder die Grube Messel.
500 Millionen Jahre Erdgeschichte
Infotafel zum geologischen Panorama des Oberen Gersprenztales bei Reichelsheim. (Foto: djd)
Der Unesco Geopark Bergstraße-Odenwald repräsentiert 500 Millionen Jahre Erdgeschichte. Seine vielfältige Landschaft spiegelt den geologischen Untergrund wider. Auf die weite Rhein-Ebene folgen die sanften Kuppen des kristallinen Odenwaldes. Im Buntsandstein-Odenwald hingegen dominieren ausgedehnte Hochflächen, die von tiefen Tälern durchzogen sind. Die östlich anschließende Muschelkalk-Landschaft zeichnet sich durch Höhlen und Dolinen aus. Somit stellt die Region ein einzigartiges Fenster in die Erdgeschichte dar. Mehr Informationen gibt es unter www.odenwald.de. (djd).
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