
Bier zählt zu den beliebtesten alkoholischen Getränken deutscher Verbraucher. Nach Angaben des Deutschen Brauerbundes konsumieren sie jährlich rund 88 Liter der süffigen Erfrischung. In der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens liegt dabei der Ursprung eines ganz besonderen Bieres: Schon lange bevor Craft Beer und Microbreweries ein weltweiter Trend wurden, haben Düsseldorfer Braumeister und Braumeisterinnen das Altbier mit seinem bitteren, herb-würzigen Aroma hergestellt. Heute ist die Düsseldorfer Altstadt das Herz einer Brautradition, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. In den Brauhäusern stehen Handwerk, Tradition und ausgereiftes Wissen über das Altbier im Fokus.
Die längste Theke der Welt

„In Düsseldorf wird die rheinische Bierkultur täglich gelebt. Braumeister und Braumeisterinnen, Köbesse und die Inhaber der Brauereien führen die jahrhundertealte Tradition des Brauhandwerks bis heute fort“, so Jens Ihsen, Geschäftsführer von Visit Düsseldorf. Fünf traditionelle Hausbrauereien sind in direkter Rheinnähe angesiedelt – hier trinkt man Schumacher, Uerige, Kürzer, Füchschen und Schlüssel. In vielen Brauhäusern werden den Besuchern auch gern die Brauanlagen gezeigt.
Gelebte Altbierkultur

Bierfans können in jeder der Hausbrauereien die typisch rheinische Gastlichkeit erleben. Während sie sich das Altbier an einem der Tische schmecken lassen, kommen sie schnell mit anderen Gästen und Einheimischen ins Gespräch. Die ein oder andere Freundschaft ist hier bereits entstanden. Eine geführte Verkostung bietet Visit Düsseldorf mit der „Craftbeer & Streetfood“ Tour an.
Wer sich vorab in die richtige Stimmung versetzen möchte, schaut sich auf YouTube die Serie „Altbier United“ an. Gemeinsam mit Autor und Regisseur Christian Kampschroer begeben sich die Interessierten in sechs Folgen auf eine Tour durch die Hausbrauereien in der Altstadt und blicken hinter die Kulissen der Betriebe, die den unverwechselbaren Geschmack des Altbiers geprägt haben und noch heute für Handwerk, Leidenschaft und Qualität stehen. (djd)

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Der Buchtipp nicht nur für Altbier-Freunde
Realität ist der Zustand, der aus Mangel an Alkohol entsteht, lehrt eine irische Trinkweisheit. Frei übersetzt bedeutet dies wohl, dass das Leben – nüchtern betrachtet – nur besoffen zu ertragen sei. Aber wir wollen die Vorliebe zum Alkohol nicht bewerten. Das muss ein jeder mit sich und seiner Leber alleine ausmachen. Gleichwohl kommt es immer wieder vor, dass der eine oder andere mal einen über den Durst trinkt. Dies bleibt zumeist ohne Folgen. Sieht man einmal von der Tatsache ab, dass sich so mancher in solchen Fällen den zuvor konsumierten Alkohol noch einmal durch den Kopf gehen lässt und dass das Bett mit einem Karussell zu fahren scheint.
Die Trinkgewohnheiten und -vorlieben vieler Zeitgenossen flossen dann auch in die augenzwinkernde Hommage an alle, die durchaus dem Alkohol nicht völlig abgeschworen haben, ein. So oder so dürfte bei den Geschichten rund um Bier, Wein, Champagner und andere hochgeistige Getränke, die Mortimer-Reisemagazin-Redakteur Karsten-Thilo Raab in seinem neuen Buch unter dem Titel Ich trinke, dann kannst du fahren zusammengetragen hat, kein Auge trocken bleiben.
So erfährt nicht nur der trinkfreudige Leser wie lange die Menschen rund um den Erdball für ein Glas Bier arbeiten müssen, wie viel Bier in den Schnäuzer dieser Welt hängen bleibt und wieso Wein sowohl die Intelligenz fördern können soll als auch vor intensiver Sonneneinstrahlung schützt. Daneben geht es beispielsweise um Kuriositäten wie Bier aus Käse oder Bier für Hunde oder um die Frage, warum auf Kreuzfahrten der Alkoholkonsum deutlich ansteigt.
Erhältlich ist Ich trinke, dann kannst du fahren (ISBN 978-3-7115-2765-3) von Karsten-Thilo Raab ab für 18 Euro sofort im Buchhandel.

Mortimer
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