Weiße Strände faszinieren nicht nur auf Pele Island. – Foto: Vanuatu Tourism / David Kirkland
Die 83 Inseln von Vanuatu sind meist vulkanischen Ursprungs, 65 von ihnen sind bewohnt. Es sind 1.300 Kilometer von der nördlichsten bis zur südlichsten Insel Vanuatus. Für Naturliebhaber und Abenteuersuchende ist die Inselgruppe im Südpazifik längst ein Begriff – auch weil hier einige spektakuläre Ziele zu finden sind, die fast schon Weltwunderniveau haben …
Mount Yasur auf Tanna Island
Der Vulkan Mount Yasur auf der Insel Tanna ist seit dem Jahre 1774 ununterbrochen aktiv. Man muss sich das vorstellen: Schon der berühmte britische Seefahrer Captain James Cook konnte ihn auf seinen Südseefahrten bewundern. Heute gehört der Mount Yasur zu einem der wenigen aktiven Vulkane, die man ohne großen Aufwand besteigen kann. Sein Krater ist 361 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 400 Metern. Am Kraterrand angekommen, bietet sich besonders bei Nacht ein eindrucksvolles Schauspiel, wenn der Vulkan alle paar Minuten unter Donnergrollen Aschewolken und Lavafontänen ausstößt. Das ist nicht ganz ungefährlich, deshalb ist der Besuch nur mit einem einheimischen professionellen Führer möglich.
Blue Cave – Tanna Island
Lava gibt es beim Mount Yasur auf Tanna Island immer zu sehen. – Foto: Vanuatu Tourism
„Blaue Höhle“ klingt schon einmal ein bisschen zauberhaft. Wie zauberhaft es aber tatsächlich ist, fühlt man erst, wenn man durch eine kleine Öffnung in die Blue Cave auf Tanna Island eintaucht. Öffnungen in der Decke lassen das Sonnenlicht durch und bringen das klare Wasser zum Leuchten. Verschiedene Blautöne, bunte Fische und bizarre Felsformationen schmeicheln nicht nur dem Auge, sondern hinterlassen bei jedem Besucher ein wahrlich zauberhaftes Gefühl. Infos zu Touren finden sich hier.
Millenium Cave auf Espiritu Santo
Die Millennium Cave ist die größte Höhle von Vanuatu. Sie sollte nur geführt besucht werden, denn die 90-minütige Wanderung zur Höhle ist durchaus anspruchsvoll und anstrengend: Es geht Hänge hinauf, durch Bäche hindurch und über Felsen hinweg. Einmal angekommen, erkundet man die Höhle mit einer Taschenlampe und erfährt viel über die lokale Kultur. Anschließend kann man sich in einem Felsenbecken außerhalb der Höhle abkühlen. Mehr dazu findet sich auch hier.
Blue Holes in Espiritu Santo und Efate
Blaues Wasser am Matalevu Blue Hole. – Foto: Vanuatu Tourism
Verwunschen erscheinen die Blue Holes auf Espiritu Santo oder Efate mit ihrem durch den umgebenden Kalkstein sehr klaren Süßwasser mitten im dichten Regenwald. Auf Vanuatu gibt es mehr solche faszinierenden Blue Holes als sonst irgendwo. Das Wasser der Pools strahlt von türkis bis dunkelblau, je nach Sonneneinfall. Dabei gilt das Ri Ri Blue Hole im südöstlichen Espiritu Santo als schönstes Blue Hole von Vanuatu. Es kann per Kanu in 45 Minuten vom Matevulu Blue Hole erreicht werden. Auch das Nanda Blue Hole und Jackies Blue Hole liegen mitten im üppigen Regenwald am oberen Ende der Turtle Bay auf Espiritu Santo. Noch versteckter liegt das Hog Harbour Blue Hole. Es ist das einzige Blue Hole mit Verbindung zum Meer. Auf Efate befindet sich wiederum die Blue Lagoon, die ganz hell leuchtet und besonders für Einheimische am Wochenende ein Paradies ist. Hier schwingen sich begeisterte Wasserfans von Seilen ins kühle Nass.
Naturbelassene Strände
Vanuatu besteht aus 83 Inseln und hat eine Küstenlänge von mehr als 2.500 Kilometern. Da verwundert es nicht, dass es hier prachtvolle Strände aller Art gibt. Dazu gehören etwa die Strände auf der Insel Pele vor der Küste von Efate: Hier locken weicher, weißer Sand, kristallklares Wasser und bunte Korallenriffe mit viel Unterwassertierwelt – perfekt zum Schwimmen und Schnorcheln. Ebenfalls zauberhaft ist der Champagne Beach auf Espiritu Santo: Das türkisfarbene Wasser kommt in sanften Wellen an den puderweißen Sand. Da der Strand leicht abfallend ist, sehen die Wellen aus wie das bekannte Getränk. Natürlich kann man in dem ruhigen Wasser ebenfalls gut schwimmen und schnorcheln.
Sonnenstrahlen in der Blue Cave auf Espiritu Santo. – Foto: Vanuatu Tourism
Nicht zu vergessen ist Port Olry auf Espiritu Santo: Hier findet man gemütliche Strandcafés, in denen lokale Meeresfrüchte angeboten werden. Ebenfalls kann man hier Kanus oder Kajaks mieten und zu den nahe gelegenen Inseln paddeln, um dort an unberührten Riffen zu schnorcheln.
Eine Besonderheit sind zudem die schwarzen Strände auf der Insel Tanna: Die Insel, auf der der aktive Vulkan Mount Yasur liegt, bietet ungewöhnlich für die Südsee schwarze Sandstrände, etwa den Louniel Beach im Nordosten der Insel und den Iwaru Beach, südlich des Hauptdorfes Lenakel. An beiden Stränden lässt es sich auch hervorragend Surfen.
Nagol-Festival auf Pentecost Island
Der Champagne Beach ist einer von vielen wunderschönen Stränden der Inselgruppe. – Foto: Vanuatu Tourism
Eines der bedeutendsten kulturellen Ereignisse ist sicherlich das Nagol-Festival mit dem „Landtauchen“, das jedes Jahr von April bis September auf der Insel Pentecost praktiziert wird. Man kann es an verschiedenen Orten quasi durchgehend bestaunen. Das Ritual des Landtauchens war ursprünglich dafür da, dass junge Männer ihre Männlichkeit beweisen. Dafür wickeln sie ihre Füße in Lianen und springen so „angeleint“ von hohen Bambustürmen. Dies gilt als ein Vorläufer des modernen Bungee-Jumpings. Daneben ist das Nagol-Festival auch ein Ernte-Ritual, bei man glaubt, dass die Ernte umso höher und reichhaltiger ausfällt, je höher die Sprungtürme für die mutigen Männer sind.
Tauchparadies vor Espiritu Santo
Wer gerne taucht, findet rund um die Insel Espiritu Santo ein Paradies. In diesem beliebten Wracktauchgebiet liegt das amerikanische Kriegsschiff SS President Coolidge, das 1942 gesunken ist. Das fast intakte Schiff ist 200 Meter lang, 30 Meter breit und 30 Meter hoch. Um die Backbordseite des Wracks zu erreichen, muss man 21 Metern tief tauchen und findet dann Laderäume und Decks, die an seine Zeit als Kreuzfahrtschiff und Truppentransporter erinnern. Es gibt Gewehre, Kanonen, Jeeps, Helme, Lastwagen und persönliche Gegenstände von Soldaten sowie die Porzellanstatue „The Lady“, Kronleuchter und sogar einen Mosaikbrunnen. Das Wrack ist heute mit Korallen bewachsen und beherbergt eine Vielzahl von Meereslebewesen, darunter Barrakudas, Feuerfische, Nacktschnecken und eine riesige Muräne namens „Nessie.
Wissenswertes zu Vanuatu in Kurzform
Das Ri Ri Blue Hole gilt als schönstes Blue Hole auf Vanuatu. – Foto: Vanuatu Tourism
Vanuatu ist eine Inselgruppe im Südpazifik, bestehend aus 83 Inseln (65 davon bewohnt), die für ihre unberührten Strände, tropischen Regenwälder und lebendige Kultur bekannt ist. Die Hauptinsel Efate beherbergt die Hauptstadt Port Vila. Vanuatu ist zudem ein beliebtes Ziel für Taucher, vor allem wegen des Wracks der SS President Coolidge und der farbenfrohen Korallenriffe.
Familien und Hochzeitsreisende lieben die unberührten Strände, wie etwa den Champagne Beach auf auf Espiritu Santo. Abenteuerliebhaber können aktive Vulkane wie den Mount Yasur auf der Insel Tanna besichtigen. Traditionelle Dörfer, kulturelle Tänze und ein gastfreundliches Klima machen Vanuatu auch interessant für den Kulturtourismus. Weitere Informationen unter www.vanuatu.travel.
Mortimer
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