Welterbe entdecken in Wartburg Hainich

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Das mittelalterlich geprägte Mühlhausen ist 2025 Schauplatz der Thüringer Landesausstellung. – Foto: DJD/Welterberegion Wartburg Hainich/Tino Sieland

Unberührte Urwälder erwandern, durch schmucke Fachwerkstädtchen flanieren und mittelalterliche Burgen entdecken – in der Welterberegion Wartburg Hainich verschmelzen Natur und Kultur zu besonderen Erlebnissen. Eingebettet zwischen der Wartburgstadt Eisenach, der Residenzstadt Gotha, der Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza und der mittelalterlichen Reichsstadt Mühlhausen liegt der Nationalpark Hainich mit seinen alten Buchenwäldern, die seit 2011 zu Teilen UNESCO-Weltnaturerbe sind.

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Zu Fuß erkunden Wanderer das UNESCO-Weltnaturerbe Hainich mit seiner ursprünglichen Natur und genießen die landschaftliche Vielfalt des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. – Foto: DJD/Welterberegion Wartburg Hainich/Tino Sieland

Wanderer gelangen auf über 20 Themenwegen, die teils als barrierearme und familienfreundliche Rundwanderwege angelegt sind, hinein in den Urwald mitten in Deutschland mit seiner enormen Artenvielfalt. Ein Fotostopp am geografischen Mittelpunkt Deutschlands in der Nähe des germanischen Opfermoors Vogtei sollte ebenso nicht fehlen.

Mittelalterliche Reichsstadt

Beim „Freiheitsleuchten“ werden fünf mittelalterliche Kirchenfassaden mit kunstvollen Illuminationen bespielt, die sich mit der Idee von Freiheit und den historischen Ereignissen auseinandersetzen.  – Foto: DJD/Welterberegion Wartburg Hainich/ Genius Loci/MXPerience gUG

Als Ausgangspunkt für aktive oder kulturelle Entdeckungstouren bietet sich Mühlhausen an. Die mittelalterliche Reichsstadt liegt nur einen „Wildkatzensprung“ vom Nationalpark entfernt und ist in diesem Jahr auch Schauplatz der Thüringer Landesausstellung „freiheyt 1525 – 500 Jahre Bauernkrieg“ (bis 19. Oktober). Über 400 Exponate beleuchten an drei Ausstellungsorten den historischen Umbruch. Als feierlicher Abschluss findet am 17. und 18. Oktober das „Freiheitsleuchten“ statt.

Im Gedenkjahr „2025: Jahr der Freiheit“ lockt Mühlhausen in der Welterberegion Wartburg Hainich mit zahlreichen Veranstaltungen rund um den Reformator Thomas Müntzer und die Bauernkriege im Jahr 1525. – Foto: DJD/Welterberegion Wartburg Hainich/Jens Fischer

Fünf mittelalterliche Kirchenfassaden werden dabei mit kunstvollen Illuminationen bespielt, die sich mit der Idee von Freiheit und den historischen Ereignissen auseinandersetzen. Ein vielfältiges kulturelles und musikalisches Rahmenprogramm begleitet die Abende. Übernachten und schlemmen kann man mitten in der Altstadt im Hotel Brauhaus zum Löwen mit eigener Gasthausbrauerei.  Weitere Informationen unter www.tourismus.muehlhausen.de.

Urwälder und Wildkatzendorf

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Die scheuen Waldbewohner kann man in der Schauanlage des Wildkatzendorfs Hütscheroda hautnah beobachten. – Foto: DJD/Welterberegion Wartburg Hainich/Tino Sieland

Wer sich nach Stille und Natur sehnt, taucht in die Urwälder des Nationalparks Hainich ein oder lernt sie auf dem 540 Meter langen Baumkronenpfad von oben kennen. In den Urwäldern, wo Natur Natur sein darf, leben seltene Tierarten wie die Wildkatze. Hautnah beobachten kann man die scheuen Waldbewohner in der Schauanlage des Wildkatzendorfs Hütscheroda. Einen informativen und kurzweiligen Zugang zu den Naturschätzen des Nationalparks bekommen Klein und Groß auch auf den Erlebnispfaden Feenstieg, Pfad der Begegnung oder Silberborn mit ihren Mitmachstationen. Die Welterberegion Wartburg Hainich in der Mitte Deutschlands ist bequem und nachhaltig per ICE-Anschluss nach Eisenach oder Gotha oder über die Regionalbahnhöfe Bad Langensalza und Mühlhausen erreichbar. (djd)

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Der Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich bietet Ausblicke über die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörenden Urwälder. – Foto: DJD/Welterberegion Wartburg Hainich/Tino Sieland

Mortimer

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