Warschau holt den Wodka ins Museum

Ab 2017 wird dem Nationalgetränk im Wodka-Museum in Warschau ein Denkmal gesetzt.
Ab 2017 wird dem Nationalgetränk im Wodka-Museum in Warschau ein Denkmal gesetzt.

Wodka gehört zu Polen, wie guter Wein zu Frankreich. Dem hochprozentigen Wässerchen wird ab 2017 ein modernes Museum in geschichtsträchtigen Industriehallen gewidmet sein. Die Pläne für das „Muzeum Polskiej Wódki“, das Museum des polnischen Wodkas, wurden unlängst in der Hauptstadt Warszawa (Warschau) vorgestellt. Das Planungsbüro Nizio Design International soll Teile der ehemaligen Brennerei Koneser für das neue Museum umgestalten.

Den Besuchern werden 600 Jahre Kulturgeschichte in fünf Galerien präsentiert, die über zwei historische Fabrikgebäude verteilt sind. Der Prozess der Destillierung wird ebenso thematisiert, wie die verschiedenen Rohstoffe und die Massenproduktion der edlen Tropfen. Ein großer Teil der Ausstellung ist zudem der Kulturgeschichte des Wodkas gewidmet.

Die ehemalige Wodka-Fabrik Koneser wird die Heimat des neuen Museums. (Fotos Wikipedia)
Die ehemalige Wodka-Fabrik Koneser wird die Heimat des neuen Museums. (Fotos Wikipedia)

Das Museum ist Teil eines größeren Umgestaltungsprozesses, in dessen Rahmen das einstige Fabrikgelände neuen Nutzungsarten zugeführt werden soll. Mitten im Trendviertel Praga soll in den kommenden Jahren eine attraktive Mischung aus Lofts und Appartements Kunst und Design sowie Geschäfts- und Handelselementen entstehen. Cafés und exklusive Boutiquen werden ebenso vertreten sein, wie eine Galerie und verschiedene Konferenzmöglichkeiten. Weitere Informationen unter www.koneser.eu.

{google_map}Emilii Plater, Warschau{/google_map}

G. Schröder

ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.