Hufe klappern, Pferde wiehern, Krämer bevölkern die Innenstadt und in den Lokalen werden dampfende Kutteln serviert: Seit mehr als 1.000 Jahren findet der „Kalte Markt“ am Montag nach dem Dreikönigstag in Ellwangen an der Jagst statt und zieht alljährlich viele Schaulustige an. 2016 locken der älteste Pferdemarkt Schwabens und das „Fest der Feste“ vom 10. bis 13. Januar mit einem spannenden Programm. A
Zum Auftakt des Spektakels findet am Sonntag in der Basilika St. Vitus eine feierliche Reitermesse statt. Die Geschäfte in der Stadt haben von 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet, so dass kleine und große Besucher nach Herzenslust auf Shoppingtour gehen können. Zudem starten an diesem Tag die Ellwanger Technikmesse und die Ausstellung „Haus, Garten, Landwirtschaft“ auf dem Schießwasen, die bis Mittwoch geöffnet sind.
Montag ist der Tag der Pferde. Nach dem Auftrieb beginnt um 8.30 die Prämierung der Stuten und der Pferdegespanne vor den kritischen Augen der Jury auf dem Schießwasen. Ob Warmblüter, Kleinpferde, Kaltblüter oder Spezialrassen: Zugelassen sind alle Rassen. Anschließend kann es zum Aufwärmen und traditionellem Frühschoppen mit Kuttelessen in die Lokale der Stadt gehen, bevor um 14 Uhr der große Festumzug beginnt.
Hunderte von festlich geschmückten Pferden und Gespannen mit ihren Reitern winden sich durch die Straßen der Innenstadt, Musikkapellen und Bürgergarden bereichern den prächtigen Umzug. Welche Stuten die Siegerplakette erhalten, erfährt man bei der anschließenden Preisverleihung auf dem Marktplatz.
Eine landwirtschaftliche Verkaufsbörse sowie ein Gesundheits- und Seniorentag auf der Technikmesse gehören ebenso zum Programm des Kalten Marktes wie die Bauernkundgebung in der Stadthalle oder der große Krämer- und Ökomarkt in der Innenstadt, bei dem Händler aus ganz Deutschland ihre Ware feilbieten.
Wer noch etwas Zeit mitbringt, kann auf dem Ellwanger Krippenweg bis zum 2. Februar 2016 ganz andere Entdeckungen machen. Noch bis zum 2. Februar haben Besucher Gelegenheit, zehn kunstvolle Weihnachtskrippen – etwa eine Barockkrippe im Ellwanger Schlossmuseum – aus verschiedenen Epochen zu bewundern.
Sehenswürdigkeiten in Ellwangen
Neben dem „Kalten Markt“ locken in Ellwangen zum Beispiel noch weitere Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören barocke Stiftsherrenhäuser, das Palais Adelmann (rbaut 1688) und das Haus Zimmerle. In der ehemaligen Poststation waren unter anderem Mozart und Goethe zu Gast. Sehenswert sind ferner die spätromanische Basilika St. Vitus, die barocke Wallfahrtskirche Schönenberg, das Schloss ob Ellwangen mit Schlossmuseum sowie das Alamannenmuseum. Weitere Informationen unter www.ellwangen.de. (djd).
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Mortimer
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