Das Ozen Reserve Bolifushi – hier ein Blick auf die Ozar Bar und Pool Reserve Villen – lässt keine Wünsche offen. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Im Ozen Reserve Bolifushi auf den Malediven trifft tropische Leichtigkeit auf Fünf-Sterne-Komfort – von Villen mit eigener Rutsche ins Meer über kulinarische Weltreisen und Champagner zum Frühstück bis hin zu Yoga bei Sonnenaufgang und Schnorcheln mit Baby-Haien.
Besonderer Clou der Wasservillen sind die Rutschen, die direkt in den Indischen Ozean führen. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Wenn die Welt da draußen mal wieder zu laut, zu grau und zu stressig ist, hilft nur eins: Abtauchen. Und zwar nicht metaphorisch, sondern ganz real – am besten direkt ins türkisfarbene Wasser der Malediven, wo die Sorgen beim Schnorcheln einfach davon zu treiben scheinen. Genauer gesagt: ins Ozen Reserve Bolifushi, jenem famosen Luxusrefugium, das aussieht, als hätte ein Interior-Designer mit Hang zu tropischem Flair seine Träume verwirklicht.
Klein, aber oho
Die Insel liegt im Süd-Malé-Atoll, nur eine 30-minütige Katamaranfahrt vom internationalen Flughafen Malé-Velana entfernt: klein, üppig grün bewachsen und von intakten wie fischreichen Korallenriffs umgeben. Schon bei der Ankunft wird klar: Hier ist im positiven Sinne nichts normal. Die Villen? Größer als manche Stadtwohnungen. Der Sand? So fein, dass man barfuß läuft, ohne dass es jemand als spirituelle Selbsterfahrung verkaufen muss. Und der Service? So aufmerksam, dass man sich fragt, ob die Ozen-Mitarbeiter heimlich Gedanken lesen können?
VIP-Treatment
Die Strandvillen verfügen über einen eigenen Pool und direkten Zugang zum Strand. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Aber Vorsicht: Wer einmal den Fuß auf Bolifushi setzt, könnte vergessen, wie man „Alltag“ buchstabiert. Denn zwischen Champagnerfrühstück, Wracktauchen und Schnorchel-Safaris zu Baby-Haien oder Meeresschildkröten verliert man nicht nur das Zeitgefühl, sondern auch jegliche Hemmung, sich wie ein VIP zu fühlen. Und das ist auch gut so.
Traditionelles Begrüßungszeremoniell
Trommelmusik und Muschelklänge erwarten Neuankömmlinge auf Bolifushi. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
„Willkommen im Paradies“, trällert dann auch Resort-Manager Leroy Colin Dias fröhlich, nachdem der Katamaran am Pier festgemacht hat. Mit Trommelmusik und Klängen aus dem Muschelhorn werden die Gäste stimmungsvoll von einer Phalanx an Mitarbeitern in Empfang genommen. Hibiskus-Blüten werden geworfen und den Neuankömmlingen eine Kette mit einem Stern aus Palmenblättern um den Hals gelegt, während das aufmerksame Personal zur Begrüßung wahlweise Champagner oder eine frische Kokosnuss reicht.
Jeder Schritt barfuß über den puderweichen Sand ist hier eine Liebeserklärung ans Leben. Und während die Welt da draußen sich um Deadlines und Energiepreise sorgt, schnorchelt man hier in Sichtweite von Malé mit Schildkröten, lässt sich in den exzellenten Restaurants kulinarisch verführen oder entscheidet sich spontan für ein genussvolles Spa-Ritual mit Blick aufs Korallenriff. Klingt dekadent? Ist es auch. Aber auf die charmanteste Art und Weise. Denn Bolifushi ist kein Ort für Statussymbole – sondern für Seelen, die wissen, wie man genießt. Also: Sonnenhut auf, Alltag aus, und rein ins Inselglück.
Wo Flipflops salonfähig sind
Komfortabel und gemütlich sind nicht nur die Betten in den großzügig geschnittenen Wasservillen. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Auf Bolifushi herrscht jene seltene Mischung aus lässigem Luxus und tropischer Leichtigkeit. Flipflops sind salonfähig, das Personal kennt deinen Namen, bevor du ihn selbst buchstabieren kannst, und sogar die Geckos scheinen ein bisschen entspannter als anderswo.
Jede (Wasser-) Villa in Bolifushi verfügt über einen eigenen Pool und Meereszugang. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Die Villen schmiegen sich wie selbstverständlich in die tropische Kulisse – wahlweise am Strand, über dem Wasser und teilweise mit direktem Rutschen-Zugang ins Meer, was dazu führt, dass mancher Erwachsene plötzlich laut johlend seine Kindheitsträume wieder aufleben lässt. Jede Unterkunft kommt mit eigenem Pool und direktem Meereszugang daher. Wer mag, kann sich per Fahrrad (ein Holzschild mit dem eigenen Vornamen wird unter dem Sattel angebracht) über die Insel bewegen – oder einfach den Buggy rufen, weil Bewegung ja im Paradies mitunter anstrengend ist.
Die genüssliche Seite von Bolifushi
Schon der Willkommensgruß des Resorts stimmt auf die besondere Genusswelt ein. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Hunger? Kein Problem – hier wird nicht gegessen, hier wird inszeniert. Ob im Fine-Dining-Restaurant, ob beim Sundowner oder beim Candle-Light-Dinner: Die Küche ist so international wie die Gäste – und so exquisit wie die im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete Weinkarte. Besonders charmant: Das Ultra-All-Inclusive-Konzept umfasst nicht nur köstliche Cocktails mit Namen wie „Ozen Reserve Supremacy“ (Wodka, Passionsfrucht und Schaumwein), „Aquatic Wonder“ (Grand Marnier, Blue Curacao und Schaumwein) und „Stay awesome“ (Espresso, Gewürzsirup und Cognac), sondern auch den Champagner zum Frühstück.
Wein- und Champagner-Tasting
Jedes Insel-Restaurant hält erlesene Champagner-Sorten vor, deren Genuss Teil des All-Inclusive-Pakets ist. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Eine besondere Erfahrung ist das Wine Tasting im Cuveé, wobei der Gast neben einer Einführung in das Beste aus rund 290 Weinmarken auch edle Champagner-Sorten von Tattinger über Deutz bis hin zu Guy Charbait testen kann. Darunter Besonderheiten wie den „Guy Charbait Memory“ (2008) in einer durchsichtigen Flasche.
Rohit ist Sommelier aus Leidenschaft. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
„Wir haben im Cuveé optimale klimatische Bedingungen; zudem wird der Memory in einer Schutzhülle angeliefert“, erläutert Rohit das Kuriosum, sind doch Champagner zumeist in dunkelgrünen Flaschen abgefüllt.
Flaschenköpfen mit dem Säbel
Abendstimmung in der Ozar Bar. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Als passendes Entree bringt Sommelier Rohit dem geneigten Gast bei, wie mit einem Säbel eine Champagnerflasche stilvoll entkorkt werden kann.
Auch beim Frühstück im Vista del Mar darf ein Gläschen Champagner nicht fehlen. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Im Cuveé wird nicht nur Wert daraufgelegt, eine große Auswahl an hochwertigen (Schaum-) Weinen zu haben und den Gästen ausgewählte Tropfen zu servieren, sondern auch die Mitarbeiter bestmöglich zu schulen. So reisen die Servicekräfte regelmäßig zu den verschiedenen Weingütern, aus denen die edlen Tropfen stammen und werden vor Ort eingeführt in diese einzigartigen Genüsse.
Individuelle Gaumenfreuden
Wer lieber ungestört frühstückt, lässt sich ein Floating Breakfast im Pool seiner Villa servieren. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
„So wie die Menschen sind auch deren Geschmäcker verschieden“, will Rohit niemanden von irgendwelchen Genüssen überzeugen. Viel mehr sieht der Inder aus Mumbai seine Aufgabe darin, den Gästen eine Bandbreite an Geschmacksrichtungen zu präsentieren, aus der ein jeder seine ganz persönlichen Favoriten ermittelt.
Die Überwassertische im Restaurant Origine erfreuen sich großer Beliebtheit. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
„Luxus bedeutet, dass das Angebotene je nach Herkunft und Neigung variiert“, umreißt Rohit das Selbstverständnis, das auch Teil der Ozen-Philosophie ist. Dazu gehören insbesondere die hochwertigen Speisen und Getränke, die quasi als Teil der Ozen-DNA gereicht werden. Wobei die einzelnen Gänge nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch echte Meisterwerke sind.
Kleine kulinarische Weltreise
Ein besonderer Genuss ist das indische Thali im Saffron-Restaurant. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
So werden im „Saffron“ feinste indische Speisen gereicht. Das Thali, eine Mischung aus dem Besten, was die indische Küche zu bieten hat, ist sensationell. Derweil bestimmen im „Sangu“, wo sogar Palmen durchs Dach wachsen, levantinische und marokkanische Einflüsse das kulinarische Angebot. Das „Soyi“ zelebriert die Vielfalt der asiatischen Küche.
Im Sangu Restaurant wächst eine Palme durchs Dach. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Und im „Origine“ stehen ausgewählte Fisch- und Fleisch-Spezialitäten mit einem besonderen Twist im Fokus – noch dazu in einem grandiosen Setting. Denn die einzelnen Sitzbereiche verteilen sich auf kleine Piers über dem Wasser und ermöglichen so Zweisamkeit sowie eine ganz besondere Atmosphäre. Abgerundet wird die Restaurantauswahl durch das „Vista del Mar“, das vom Frühstück bis zum Abendessen mit einer Mischung aus Büffet und Kochstationen aufwartet.
Besonderer Gruß aus der Küche
Ein Gedicht: Die Jakobsmuscheln im Origine Restaurant. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Fast schon müßig zu erwähnen, dass der Koch in jedem Restaurant nach dem Essen an den Tisch kommt, die Gäste persönlich mit Namen begrüßt und sich nach dem Wohlbefinden erkundigt und natürlich auch danach, ob die Speisen gemundet haben.
Entspannung mit Meeresrauschen
Die Behandlungsräume des Elina-Spas liegen teilweise in Wasservillen. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Wer sich nach all dem Genuss noch nicht im Zen-Modus befindet, dem hilft das Spa auf die Sprünge. Hier wird massiert, gepeelt, gestretcht und geatmet. Ayurveda, Aromatherapie, Yoga bei Sonnenaufgang – alles mit Blick aufs Meer. Auch Meditation am Strand oder einfach ein Dampfbad gehören zum Wellness-Kanon. Motto: Körper, Geist und Cocktailglas in Einklang bringen.
Luxus ohne steife Etikette
Nicht nur im bevorstehenden Sonnenuntergang ist auf Bolifushi eine besondere Atmosphäre zu spüren. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Das Beste an Bolifushi? Es nimmt sich selbst nicht zu ernst. Flipflops sind erlaubt, Lächeln erwünscht, und wer beim Dinner barfuß auftaucht, wird nicht verurteilt, sondern beneidet. Hier ist Luxus kein Statussymbol, sondern ein Lebensgefühl – und das ist vielleicht das schönste Geschenk, das diese Insel ihren Besuchern macht.
Natürliche Abwechslung: Jeder Sunset in Bolifushi ist anders. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Foto: Mortimer Reisemagazin
Der Tagesrhythmus? Schwankt irgendwo zwischen Spa-Termin, Sonnenbad, Schnorchel-Ausflug, Abtauchen zu einem der drei Wracks vor Bolifushi und der schwierigen Entscheidung, in welchem der exquisiten Restaurants das Abendessen stattfinden soll. Selbst der Sonnenuntergang scheint hier nach Drehbuch zu arbeiten – zuverlässig dramatisch, mit exakt dosiertem Pastell.
Barfuß trifft Butler
In den Wasservillen lässt sich auch in einer Hängematte direkt über dem Meer entspannen. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Und dann wären da noch die Butler. Oder wie sie hier heißen: die „Hiyani“. Sie organisieren alles – vom privaten Filmgenuss unterm Sternenhimmel über Rifftouren mit einem quietschgelben U-Boot bis zum Nachtschnorcheln mit Guide. Man könnte auch sagen: Wer hier noch selbst an etwas denken muss, hat den Sinn des Aufenthalts nicht ganz verstanden.
Für Laufscheue steht auf Bolifushi ein Buggy-Service zur Verfügung. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Kurzum: Das Ozen Reserve Bolifushi ist kein Ort, an dem viel passiert. Es ist ein Ort, an dem nichts passieren muss – und das auf denkbar schönste Weise. Wer hierher kommt, sucht keinen Abenteuerurlaub, sondern die hohe Kunst des Müßiggangs auf Fünf-Sterne-Niveau. Und findet sie. Denn Bolifushi ist ein tropisches Paralleluniversum aus Korallen, Komfort, Genuss und kaum zu glaubendem Service.
Alle Villen des Resorts garantieren ein Maximum an Privatsphäre. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Informationen und Buchungen: Ozen Reserve Bolifushi, Bolifushi Island, Süd-Malé-Atoll, Malediven, Telefon 00960-664-2020, www.ozenreserve-bolifushi.com
Das gesamte Resort ist liebevoll angelegt und bestens gepflegt. – Foto: Karsten-Thilo Raab / Mortimer Reisemagazin
Ausgezeichnet: Das Ozen Reserve Bolifushi wurde jüngst mit dem Michelin Key 2025 ausgezeichnet. Verliehen wird dieser für herausragende Aufenthalte, die durch individuelle Betreuung, hohe Design- und Architekturstandards sowie eine außergewöhnliche gastronomische Handschrift geprägt sind. Zudem darf sich das Resort rühmen, bei den World’s Best Wine Lists Awards 2025 in London den Titel „Best All-Inclusive Wine List in Asia“ als auch den renommierten „Jury Award“ gewonnen zu haben.
Fazit: Das Ozen Reserve Bolifushi gehört nicht von ungefähr zu den absoluten Topadressen auf den Malediven – ein Resort mit großem Wohlfühl- und noch größerem Genussfaktor.
Die Recherche fand – ohne Einfluss auf die journalistische Ausarbeitung – auf Einladung / mit Unterstützung der Ozen Collection in Zusammenarbeit mit Faust Concept PR statt.
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.
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